„Was machst du da?", fragte Riku mich. Kurz zuckte ich zusammen und drehte mich dann mit den Bild in der Hand zu ihm. „Gott hast du mich erschreckt. Äh ich schau mir grade das...Bild hier an", stotterte ich. Ich hatte das ungute Gefühl, dass ich da einen wunden Punkt erwischt hatte und damit sollte ich recht behalten. „Ok, willst du was essen? Ich hab aufeinmal etwas Hunger und könnte was vertragen", sagte Riku und nahm mir beiläufig das Foto aus der Hand. Er legte es zurück auf die Kommode, hatte es allerdings umgedreht. Mein Hirn brauchte einen Moment, um zu schalten. „Ja gern", antwortete ich schließlich und ging Riku hinterher in die Küche. „Also ich hab jetzt nicht so viel da aber....wie wär es mit Spaghetti und Pesto?", schlug er vor und ich nickte lächelnd. „Passt perfekt" Riku lächelte nun auch endlich wieder. Er zeigte kurz auf eine Schublade, in der ein Topf für die Nudeln war und ich nahm ihn heraus. Während Riku in einem Hochschrank die Spaghetti und auch die Soße rauskramte, füllte ich Wasser in den Topf, stellte ihn auf den Herd und stellte es an. Riku legte beides neben mir auf der Arbeitsfläche ab und kurz trafen sich unsere Blicke. Ich hätte schwören können, dass er währenddessen schluckte und eine Art Schimmer huschte durch seine Augen. Viel zu kurz war dieser Moment und er holte schließlich zwei Teller aus dem Schrank. Da es nur zwei Schubladen gab und in einer der beiden vermutete ich das Besteck zog ich eine auf. Es war eine 50/50 Chance, dass es die richtige war. Und tatsächlich war es die richtige, sodass ich zwei Gabeln und Löffel rausholte. Diese legte ich dann neben die Teller, die auf dem kleinen Tisch bereits standen. „Magst du was bestimmtes trinken? Wasser? Kaffee? Saft?", fragte Riku und sah mich dann wieder an. „Also wenn du O-Saft da hast würde ich davon gern was haben. Ansonsten reicht aber auch Wasser." Der Lockenkopf lächelte und holte eine Packung Orangensaft aus dem Kühlschrank. Jetzt war es wieder eine 50/50 Chance, ob es mit oder ohne Fruchtfleisch war. Denn ich esse oder trinke ja fast alles, aber wenn es um Fruchtfleisch im Saft geht, war ich definitiv pingelig. Grinsend sah ich zu, wie er mir den Saft einschüttete und stellte zufrieden fest, dass es ohne war. „Da mag jemand kein Fruchtfleisch", sagte Riku aufeinmal. Irritiert sah ich ihn an. „Wie? Woher weißt du das?" Er zuckte mit den Schultern. „Als du die Flasche so angesehen hast und dann angefangen hast zu lächeln, als ich dir was eingeschenkt habe, dachte ich mir das einfach so" Ich musste wieder grinsen. Dieser Mann war so aufmerksam. Das war mir gestern auch garnicht so aufgefallen. Er selbst schüttete sich ein Glas voll Milch ein. Wieder sah ich ihn irritiert an und nun musste Riku grinsen. „Schau nicht so, ich liebe Milch einfach" „Ohne alles? Kein Kaffee dazu? Nicht mal Kakao? Einfach nur...Milch?" Riku nickte und grinste immernoch. Ich musste anfangen zu lachen. „Okay, interessant! Das merk ich mir" Riku fing auch leicht an zu lachen.
Mittlerweile war das Wasser am kochen und Riku schüttete Spaghetti in den Topf. „Hast du so Riesen Hunger, oder wer soll das alles essen?" Riku lachte kurz. „Klar ich Futter das alles alleine. Wolltest du etwa auch was haben davon?" Die Art, wie er mit mir sprach erwärmte mein Herz und er hatte genau meinen Humor. Wieder stieg ich in das Lachen ein. „Nein Spaß, das was übrig bleibt kann das Liv später essen" Ich nickte, stimmt seine Freundin gab es ja auch noch. Wo war die eigentlich? „Wo ist sie überhaupt?", fragte ich ihn. „Ich hab keine Ahnung, als ich aufgewacht bin war sie weg. Naja sie wird wahrscheinlich irgendwas mit ihren Freunden machen, ist im Gym oder einkaufen." Ich sah ihn etwas fragend an. Es schien ihn garnicht wirklich zu interessieren wo sie sich rum trieb. Das konnte ich garnicht verstehen. Ich war zwar kein Kontrollfreak, dennoch wusste ich gerne wo meine Partnerin oder Partner war. „Okay?" Er zuckte bloß mit den Schultern.
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanfictionEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...