„Das glaube ich dir. Du hast ja auch schon ewig nichts mehr getrunken oder?", fragte mich Samu. „Ist schon ein Weilchen her...". Dass es glaube ich schon ein paar Jahre waren, verschwieg ich. „Dann ist das natürlich nochmal härter" Ich nickte, bis ich bemerkte dass er das ja garnicht sehen konnte. „Ja stimmt", antwortete ich und musste kurz über mich selbst Lachen. Er stimmte mit ein „Wieso lachst du?". „Ich habe grade auf deine Frage hin mit einem Nicken geantwortet. Deswegen auch die kurze Pause, bis ich's gecheckt hab!" Samu fing an zu lachen und ich lachte wieder mit. „Du Dussel" „Schlaf vielleicht noch etwas, das wird dir helfen. Ich werd mich jetzt auch nochmal aufs Ohr hauen", sagte Samu und gähnte dabei. Schlafen war eine gute Idee. „Ja besser ist es. Schlaf gut Samu und....danke", sagte ich und dann legten wir auf. Kurz dachte ich noch über das Telefonat nach und legte mich dann nochmal hin. Zum Glück hatte Liv die Vorhänge nicht weggezogen, sodass es noch einigermaßen dunkel in meinem Zimmer war. Sowas wie Rollläden hatten wir leider nicht. Aber das störte mich in dem Moment reichlich wenig. Einfach die Decke über den Kopf, Augen zu und schlafen.
Durch leises klirren und einen Lichtstrahl wachte ich wieder auf. „Hey Rik, wach mal auf. Du musst etwas essen", flüsterte Liv und setzte neben mich auf das Bett. Ich streckte mich und gab komische Laute von mir, bis ich mich schließlich langsam aufrappelte. „Danke, du bist ein Engel", sagte ich ihr. Sie grinste mich an. „Klar, weiß ich doch" Ich grinste zurück und nahm mir zu erst den Kaffee. Liv beobachtete mich, was mich zu ihr schauen ließ. „Was ist los Livi? Warum schaust du mich so an?" Mein Kopf dröhnte so sehr und mir war auch etwas übel, weshalb ich wahrscheinlich kaum was essen konnte. Doch ich sah ihr an der Nasenspitze an, dass etwas nicht stimmte. Ich wusste sie mochte es, wenn ich sie Livi nannte. Aus welchem Grund auch immer, hatte ich ihr den Spitznamen vor ein paar Jahren gegeben. Sonst nannte sie keiner so. „Geht....es dir gut Riku?" „Naja ich hab sehr starke Kopfschmerzen und allgemein halt...vom Alkohol", sagte ich und wuschelte mir durch die Haare. Erst da bemerkte ich, dass sie einen ekelhaften Geruch an sich hatten. Allgemein roch ich nicht grade gut. Höchste Zeit für eine Dusche. „Das mein ich nicht Riku...", sagte Liv leise und hob dann ihren Kopf. „Riku du gehst sonst nie feiern und selbst wenn du mal mitkommst, dann trinkst du nicht. Ist...etwas passiert? Ich weiß du bist schon groß, aber es ist einfach komisch gewesen. Und wie dich Samu hier her gebracht hat. Ich hatte wirklich Angst um dich. Du warst ja gefühlt schon im Koma." Ich stutzte. War ich wirklich so voll? Ich konnte mich daran nicht mehr erinnern. Aber war etwas passiert? Nicht das ich wüsste. „Naja also...passiert ist nichts. Denke ich", sagte ich leise und nahm einen Schluck meines Kaffees. „Erzähl mir von dem Abend. War er denn gut? Hat es Spaß gemacht?" „Ja alles okay. Wir waren im Studio, haben angefangen zu trinken und sind dann in den Undress Club. Dort haben wir weiter gefeiert, bisschen getanzt und Samu war...Äh...weg...", ich stoppte mitten im Satz. Wo war er denn eigentlich hingegangen mit dieser Frau? Zum knutschen nach draußen oder was? „Wie weg? Er hat dich doch nachhause gebracht", Liv zog fragend eine Augenbraue hoch. Das erinnerte mich an Samu, denn dieser hatte das gestern immer wieder getan. „Mit einer Frau war er für ne Stunde oderso weg" „Oh. Achso. Naja dann war er wohl vögeln", sie kicherte. „Was? Wieso denkst du das? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er direkt mit irgendeiner in die Kiste steigt" Oder war er doch so? Ich konnte ihn nicht einschätzen, aber ich hoffte er war nicht so einer. Denn sowas fand ich absolut nicht gut, weil ich von sowas einfach nichts halte. Dabei hatte ich komplett vergessen, dass ich gestern ihm dazu meine Meinung sogar noch gesagt hatte.
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Teil 1: „Blackrose" Story🥀
FanfictionEine Siku Story, viel Spaß beim lesen! Hier ein ganz kleiner Teaser🔻 Und da war er. Mein Verlobter. Heute war der Tag, an dem ich ihn endlich heiraten durfte. Wir hatten so lange gekämpft. Riku hatte so gekämpft, für diese Beziehung. Er hatte schon...