Stella
Heute ist für Luca wieder Trainingstag. Schon am Morgen springt er in der Wohnung rum und würde am liebsten schon direkt zum Boxen. Aber erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Nachdem ich mich von ihm mit einem High five verabschiedet habe (ja da besteht er jetzt drauf, weil Leonardo das auch macht) laufe ich zum Krankenhaus. Heute steht nur eine Schicht an und ich habe meinem Sonnenschein versprochen mit zum Training zu kommen. Der Tag vergeht wie im Flug. Kurz vor Schichtende wird ein kleines Mädchen eingeliefert. Sie ist etwas älter als mein Luca und mit dem Fahrrad gestürzt. Da sie solche Angst hat und fürchterlich weint, verspreche ich ihr, bei ihr zu bleiben, bis ihre Eltern kommen. Schnell tippe in Lucy eine Nachricht, ob sie Luca abholen und zum Training bringen kann, da ich mich etwas verspäten würde. Mein rettender Engel macht das natürlich gerne. So warte ich noch etwa 20 Minuten bis die Eltern der Kleinen kommen. Zum Glück geht es ihr gut. Ein kleiner Gips am Arm und in 6 Wochen ist sie wieder fit. Es hätte so viel mehr passieren können.
Schnell umgezogen mache ich mich auf dem Weg zum Gym. Luca hat mir erzählt dass das in der Nähe vom Diner ist. Da ist hundemüde bin, beschließe ich ein paar Kaffee von dort zu holen. Für, Lucy mich und diesem Leonardo. Ich bin so gespannt, wie er ist. Luca und auch Lucy kommen aus dem schwärmen nicht heraus. Naja bei Lucy sind es andere Gründe. Er scheint gut gebaut und tolle Augen zu haben. Aber ich würde mal behaupten an die Augen eines gewissen jemands kommen sie nicht ran. Schon verliere ich mich in einen Tagtraum bis mich die Bedienung unsanft herausreißt. Ich gebe ihr das Geld und nehme die to go Becher im Papptablett entgegen.
Beschwingt laufe ich zu dem Gebäude auf dem "uppercut" steht. Das scheint es wohl zu sein. Ich öffne die Tür und betrete den Raum. Ein starker Schweißgeruch kommt mir entgegen. Viel Kinderlachen ist auch zu hören.
Und dann höre ich schon die schönste Stimme "Muuuuummmmy, du hast es geschafft." Da sehe ich ihn auch schon. Er steht an einem Boxsack. Seine Händchen in riesen Handschuhe verpackt mit denen er fröhlich winkt. Sein Trainer steht mit dem Rücken zu mir und hält den Boxsack fest. Luca ist völlig aus dem Häuschen und zeigt zu mir. Er setzt sich in Bewegung und kommt auf mich zu. In der Sekunde dreht sich der Trainer um. Mein Herz bleibt stehen. 1...2..3... Sekunden. Ich kann nicht atmen. Diese Augen. Das kann nicht sein.... Es darf nicht sein. Total in Trance lasse ich das Tablett mit den Bechern fallen. Wir starren uns nur an. Die Zeit bleibt stehen. Da steht er. Völlig verschwitzt, mit zerzausten Haaren, ein eng anliegendes Shirt, dass nicht viel Spielraum für Fantasie lässt. Und seine Augen sind auf mich gerichtet. Als Luca mir in die Arme springt werde ich aus meiner Stockstare gerissen. Ich sehe meinen Kleinen Schatz an. Spüre aber die Augen auf mir. Lucy kommt nun auch zu uns und sieht mit fragend an. Mir schießen Tränen in die Augen. Ich bekomme kein Wort über die Lippen. Ich schaue sie nur an und schüttel den Kopf. "Ich... Ich....es tut mir leid...ich.. ich muss hier raus.." sage ich zu ihr. Verwirrt schaut sie mich an. Nickt aber und flüstert mir zu "Geh, ich kümmere mich." Ich gebe Luca noch einen Kuss auf den Kopf und drehe mich um. Und renne... Renne und renne. Meine Augen sind von den Tränen verschleiert. Nach einer Zeit komme ich wie auch immer Zuhause an. Ich zittere am ganzen Körper, sodass ich kaum die Tür aufschließen kann. Zwei Mal fällt mir der Schlüssel runter bis ich hinter mir eine Wärme spüre. "Shhht alles gut. Ich mach das für dich. Komm meine Schöne." Diese Stimme. Das kann einfach nicht sein. Völlig neben mir lasse ich mich aufs Sofa schieben. Nach einiger Zeit hole ich tief Luft und schaue auf. Da steht er... Mein Adonis, Mr blue eyes, Leonardo... Lucas Trainer. Nein das kann nicht sein. Wie er so vor mir steht. Seine Atmung geht schnell, er ist noch total verschwitzt und seine Augen glänzen. Auch er kann es noch nicht begreifen. So vergehen ein paar Minuten bis er sich räuspert und mit belegter Stimme spricht: "Oh Baby ich habe dich nie vergessen. Ich bin so glücklich, dass wir uns wieder getro..." "Stop!!!" Schreie ich aus vollem Halse. "Raus... Ich will dich nicht sehen. Du... Du hast mich verarscht... Das geht nicht. Du kannst hier nicht einfach stehen und...." Mit jedem Wort habe ich ihn mit meinen Fäusten auf die Brust geschlagen. Er unterbricht mich und nimmt meine Hände in seine. "Sshht alles wird gut. Ich habe dich nicht verarscht. Es ist was wichtiges dazwischen gekommen und ich musste weg. Ich habe dich überall gesucht und nie vergessen". Er sitzt jetzt ganz nah neben mir und schaut mir tief in die Augen. Dieses Kribbeln auf meiner Haut. Ich kann einfach nichts sagen.
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Der Mafia Daddy
ChickLitStella hat ihr Leben komplett durchgeplant. Aber eine Nacht ändert alles. Schuld ist der heiße Typ, der all ihre Vorsätze über den Haufen werfen lässt. Aber die Konsequenzen muss sie alleine tragen, oder? Hey Leute... Das ist meine erste Story. Würd...