Leonardo
Verdammte Scheiße. Natürlich hat Stella es rausgefunden. Wie erstarrt bleibe ich auf meinem Stuhl sitzen. Alle sehen mich erwartungsvoll an bis Lucy die Stille durchbricht "Was ist hier los?" Will sie natürlich auch wissen.
Ich fahre mir mit meinen Händen durchs Gesicht. "Ich hätte es ihr sagen müssen." Flüstere ich. "Geh ihr hinterher." Reißt Enzo mich aus meinem Selbstmitleid. "Egal wie sauer sie ist, sie sollte nicht alleine draußen sein." Redet er weiter. Mein Kopf schießt hoch. "Sie ist draußen?" Brülle ich und springe auf. In meiner Schockstarre hatte ich gedacht, sie wäre ins Schlafzimmer. Mit schnellem Schritt renne ich nach draußen. Enzo folgt mir direkt, während Giovanni versucht, Lucy zu beruhigen.
Ich muss einige Male blinzeln, bis ich überhaupt was in der Dunkelheit erkennen kann. Dann sehe ich sie. Stella steht direkt am Wasser. Fuck... Sie ist nicht alleine. Ich zücke meine Waffe und renne blindlings zwischen den Dünen her. Enzo versucht mich zu stoppen, aber keine Chance. Ich muss meine Frau beschützen. Anscheinend reden sie miteinander, bis er seine Waffe entsichert. Das klicken schallt bis zu uns hinüber. Der Mann strafft nochmals seine Körper... "Scheiße." Knurre ich und überbrücke die letzten Meter. *Peng*
Der tote Körper knallt auf den Sand. Mit zittrigen Beinen stolpere ich zu Stella und schließe sie in meine Arme. "Mein Engel. Es tut mir so leid. Es ist alles meine Schuld!" Flüstere ich ihr zu, während ich ihre geschlossenen Augen Küsse. Ihr Gesicht ist voller Blut.
Enzo steht neben mir und legt mir eine Hand auf die Schulter. "Bring sie rein. Ich kümmere mich um den Typen," sagt er. Ich schaufel mir Stella auf die Arme und trage sie ins Haus. Lucy und Giovanni stehen an der Tür. Als Lucy Stella's schlaffen Körper und das Blut in ihrem Gesicht sieht, bricht sie schreiend zusammen. Giovanni hält sie fest in den Armen und drängt sie zurück ins Wohnzimmer. Stella lege ich vorsichtig aufs Sofa, nehme ihre Hand und betrachte sie. Mein Engel... Selbst jetzt noch so schön.
Plötzlich reißt sie ihre Augen auf. Mit großen ängstlichen Augen schaut sie mich an. Von Lucy hinter mir kommt ein Aufschrei, den ich aber nicht beachte. Vorsichtig streichle ich Stella übers Haar. "Wie geht es dir, Amore? Du warst kurz Ohnmächtig." Erkläre ich ihr. "Der...der Mann..." Stottert sie. "Er ist Tod. Er wird dir nichts mehr tun." Beruhige ich sie. Sie nickt. "Mir ist so kalt." Flüstert sie. Ich hieve sie wieder auf meine Arme und trage sie ins Badezimmer. Nachdem ich mich überzeugt habe, dass die Dusche die passende Temperatur hat, steige ich mit Stella samt Klamotten darunter. Ich halte Stella einfach nur im Arm, während sie weint. Ihr zittern und auch ihr weinen wird irgendwann weniger. "Ssh.. er ist Tod. Er kann dir nichts mehr tun. Es tut mir so leid, Baby. Bitte verzeih mir." Flüster ich ihr sanft ins Ohr. Meine Frau reagiert gar nicht. Also stehen wir schweigend noch längere Zeit unter dem Wasser.
Nachdem wir uns abgetrocknet haben, helfe ich Stella in ihren Pyjama. Während ich sie zudecke starrt sie ins Leere. "Er wusste nichts vom Baby..." Sagt sie in die Stille. Verwirrt schaue ich sie an. "Der Mann... Er meinte ich hätte jemanden verärgert und er wüsste von keinem Baby." Erklärt sie nochmals. Sehr komisch. "Unserem Baby und auch dir wird nichts passieren. Schlaf ein bisschen. Ich bleibe bei dir." Raune ich ihr zu. Dann schließt sie ihre Augen und dämmert weg.
Unten treffe ich auf Enzo, der sich gerade die Hände wäscht. "Ist alles erledigt?" Frage ich ihn kurz und er antwortet mit einem knappen Nicken. "Die zwei Jungs hat er im Auto erschossen. Das war ein Profi." Erklärt er weiter. "Scheiße. Verfluchte Scheiße." Brülle ich und fege die Obstschale von der Küchentheke. Giovanni kommt ebenfalls in die Küche. "Nicht so laut. Lucy ist gerade eingeschlafen. Kann mir jetzt mal jemand erklären was da draußen los war?" Fragt er während er zwischen uns hin und her guckt. Enzo übernimmt es und erklärt die Situation. "Stella meinte, der Typ wusste nichts vom Baby und er sollte sie einfach töten. Domenico wollte doch nur das Baby. Er war es nicht. Es muss einen anderen Auftraggeber geben." Schlussfolgere ich.
"Aber wer hasst dich so sehr, dass er dich über seine Frau treffen will?" Will Giovanni wissen. "Ich habe kenne Ahnung." Gebe ich zurück.
Nach einigen Gläsern Whisky ist mein Kopf ausreichend vernebelt, dass ich hoffentlich schlafen kann. Müde schleppe ich mich nach oben zu meiner Frau und ziehe sie fest in die Arme. "Ich werde niemals zulassen, dass dir was passiert. Lieber opfere ich mich. Ich liebe dich Amore." Flüstere ich meiner schlafenden Frau ins Ohr und schlafe anschließend ebenfalls vor Erschöpfung ein.
Die Nacht ist ziemlich unruhig. Stella wälzt sich hin und her und zwischendurch klingt es, als ob sie im Schlaf weint. Immer wieder nehme ich sie in den Arm und flüstere ihr beruhigen etwas ins Ohr bis sie sich beruhigt. Meine tapfere, starke Frau.
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Der Mafia Daddy
ChickLitStella hat ihr Leben komplett durchgeplant. Aber eine Nacht ändert alles. Schuld ist der heiße Typ, der all ihre Vorsätze über den Haufen werfen lässt. Aber die Konsequenzen muss sie alleine tragen, oder? Hey Leute... Das ist meine erste Story. Würd...