Teil 88

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Leonardo

Wao, mein alter Freund Giovanni lässt es ja gleich richtig krachen. Nicht nur, dass er heiratet, nein er wird auch Vater. Ich freue mich riesig für ihn. Jetzt müssen wir ja nur noch für Enzo jemanden finden.

Stella freut sich auch riesig für Lucy. Die aufgeregten Mädels lasse ich mal etwas in Ruhe und gehe an dem Strand. Kaum habe ich die Veranda betreten, höre ich auch schon das laute Lachen von Luca. Er rennt durch den Sand und versucht doch wirklich mit Enzo einen Drachen steigen zu lassen. Als Luca mich sieht, lässt er einfach den Drachen los und läuft mir entgegen. "Daddy, Daddy.... Du bist wirklich da. Bist du wirklich den Hubschrauber geflogen? Darf ich auch mit fliegen?....ich will das auch lernen!" quasselt er los. So gut es geht, breite ich meine Arme aus und gehe in die Hocke "Hey mein Großer, was habe ich dich vermisst!" Luca reißt mich vor Freude um und wir langen im Sand. Lachend wälzen wir uns umher. Ich liebe es einfach Zeit mit ihm zu verbringen.

Enzo kommt schließlich auch zu uns. "Luca, du kannst doch nicht einfach den Drachen los lassen, ich wäre fast mit weg geflogen!" sagt er gespielt beleidigt. Luca schaut ihn an und dann mich und schon pusten wir beide wieder los vor lachen. Enzo schüttelt den Kopf "Den großen Ma...eh Boss hier rum albern zu sehen ist ziemlich merkwürdig!" grinst er. "Hey Luca deine Mummy ist drin, willst du ihr guten Morgen sagen?" Richte ich mich an Luca und er läuft direkt aufs Haus zu.

Enzo setzt sich zu mir in den Sand und blickt aufs Meer. Ich vergewissere mich, dass Luca außer Hörweite ist, und wende mich zu meinem Bruder. "Enzo, ich kann dir gar nicht genug danken, dass du die drei gestern gerettet hast. Ich weiß nicht ob Stella den anderen Typen auch ausgeschaltet hätte!" Fange ich dann an mich zu bedanken. Er winkt lässig ab "Es war dein Instinkt, der mich hier rechtzeitig hin gebracht hat! Das hätte wirklich alles anders ausgehen können!" antwortet er. "Ich weiß" Säufze ich während ich aufs Meer schaue. Ich atme tief durch und rede weiter: "Ehrlich gesagt ist es noch nicht vorbei. Wir wissen nicht, welcher Vollpfosten jetzt Ivans Geschäfte übernimmt und ob dieser jemand auf Rache aus ist." Enzo stimmt mir mit einem kurzen nicken zu. "Ich habe bereits unsere Kontakte um Infos gebeten, aber im Moment suchen sie nach Ivan. Er hat wohl keinem gesagt, wo er hinfährt. Anscheinend war er überzeugt davon, dass er die beiden Frauen mit einem Gorilla einsacken kann." Informiert mich Enzo über die aktuelle Situation. "Ok, das heißt, wir haben noch einige Tage Ruhe, bis es wieder los geht." Atme ich beruhigt aus.

"Was hast du jetzt vor?" Fragt Enzo nach einer Zeit. Meine Augen gleiten über das Meer. "Ich werde mit Stella und Luca noch ein paar Tage hier bleiben. Ich denke Stella braucht ein wenig Ruhe um das ganze zu verarbeiten! Ihr fahrt zurück in die Stadt und haltet die Augen und Ohren offen. Sobald sich was tut, meldest du dich. Wir kommen dann mit dem Heli zurück. Luca wird sich freuen!" Erkläre ich ihm den Plan. "Ok, ich denke ihr könnt wirklich etwas Ruhe gebrauchen, zumal du dich auch noch etwas schonen solltest," Sagt Enzo während er mir auf die Schulter schlägt. Ah fuck, ja da war was. Die Schmerzen sind noch nicht weg.

In der Küche zurück erwartet mich heilloses durcheinander. Alle sind dort versammelt und reden wild durcheinander. Was eine Familie. Als Stella mich entdeckt, kommt sie zu mir und schmiegt sich in meine Arme. "Alles okay?" Fragt sie leise und mustert mich. "Alles gut. Ich habe mit Enzo besprochen, dass wir drei noch ein paar Tage hier bleiben. Wir können glaube ich etwas Zeit zusammen vertragen," erkläre ich ihr und küsse sie auf den Scheitel. Sie quiekt vor Freude.

Nach ein paar Stunden haben Luca, Stella und ich das Haus für uns alleine. Wir kuscheln gerade zu dritt auf dem Sofa und ich genieße die Zeit mit den beiden. "Ich finde es hier herrlich. Am liebsten würde ich immer hier bleiben!" Flüstert Stella mir zu, während sie mir meinen Nacken streichelt. Normalerweise würde ich sagen, *alles was du will*, aber ich hoffe, dass Stella diesmal versteht, dass es nicht geht. "Amore, für immer wird schwierig, aber mit dem Heli sind wir schnell hier, sodass wir die Wochenenden hier verbringen können." Erkläre ich ihr und hoffe auf ihr Verständnis. "Sehr gern. Vielleicht kann Lucy auch mal als Babysitter einspringen und wir fahren alleine. Sie muss ja schließlich jetzt üben....und.." sie beißt sich verführerisch auf die Unterlippe..."Ich habe hier ein paar Fantasien, die ich gerne ausprobieren möchte..." kichert sie. Diese Frau... Knurrend ziehe ich sie an ihrem Nacken zu mir und raune in ihr Ohr "Alles was du willst, Amore!"

So vergehen die nächsten Tage. Tagsüber unternehmen wir viel mit Luca und nachts genießen Stella und ich unsere Zweisamkeit. Stella hat Recht, es könnte ewig so weitergehen....

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt