Teil 16

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Stella

Langsam wache ich auf. Ich bin total verwirrt. Was war das für ein Traum? Oder... war es gar kein Traum? Das kann ich nicht träumen, aber ich traue mich nicht die Augen zu öffnen. Weil wenn es nur ein Traum war, will ich nicht, dass er endet.

Plötzlich spüre ich leichte Küsse auf meiner Schulter. Himmel... Ok. Das ist wohl kein Traum. Das heißt, mein Traum ist wahr geworden. Mein Herz hüpft vor Freude und meine Haut kribbelt als ob tausend Ameisen auf ihr krabbeln.

Ich kann es nicht glauben. Zögerlich drehe ich mich um... Und was ich da sehe. Halleluja. Gut dass ich liege, ich wäre glatt umgefallen. Zwei strahlend blaue Augen blicken mich an. Noch während meiner Stockstare werde ich herumgerissen und liege auf dem Rücken und er... Leonardo... Oh Gott.. liegt direkt auf mir. Er schaut mich an und grinst wie ein kleiner Junge. Himmel. Mein Schlüppi verabschiedet sich quasi. Mehr als ein "hey" bekomme ich nicht raus. Mit einem Schmunzeln drückt er mit einen Kuss auf meine Lippen. Dann noch einen und noch einen. "Ich glaub ich bin im Himmel" nuschel ich vor mich hin. Aber Leonardo hat es natürlich gehört und es ertönt ein lautes, dunkles Lachen.

Sofort schießt mir die Röte ins Gesicht. Herr Gott ist das peinlich. Aber meinen Traummann scheint es nicht zu stören. Er fährt mit seiner Lippe langsam zu meinem Kinn und weiter zu meinem Hals. Dort werden seine Küsse intensiver, leidenschaftlicher und wilder. Ein leichtes stöhnen kommt aus meinem Mund. Dies nimmt er als Bestätigung und fährt mit seiner Zunge weiter Richtung Dekolleté.

Es fühlt sich so toll an. Vorsichtig fange ich an mit meinen Fingern seinen Oberkörper zu erkunden. Himmel, was für Muskeln. Meine Hände gleiten weiter zu seinem unteren Rücken und kommen an dem Bund seiner Boxershorts an. Noch traue ich mich nicht weiter zu gehen und verharre mit meinen Händen auf dem Baumwollstoff. "Tu dir keinen Zwang an, meine Schöne. Nimm dir was du willst" stöhnt mein Adonis, der gerade dabei ist meine Brüste über meinem Kleid zu küssen. Seine Hände wandern zum Saumen meines Kleides und schieben es sterbend langsam nach oben. Seine Finger streifen meine heiße Haut. Ich will mehr. So viel mehr.... Ich will alles. Gerade als er mir das Kleid über den Kopf schieben möchte, hören wir das Klappern eines Schlüssel im Türschloss. "Scheiße, Luca!" schreie ich laut auf.

Gerade als ich aus dem Bett gesprungen bin, höre ich auch schon meinen Schatz "Mummmmmy, wir haben Frühstück mitgebracht. Geht es dir besser, Tante Lucy hat gesagt du hast Kopfweh". Luca's Schritte und Stimme kommt immer näher. Verzweifelt blicke ich zu Leonardo. Der liegt völlig entspannt und grinsend im Bett. Er hält es nicht mal für nötig sich zu bedecken. In seiner Boxershorts kann man noch deutlich seine Erregung erkennen. So deutlich, dass man gar nicht wegsehen kann.

Als ich dann sehe, dass der Türknauf sich bewegt rufe ich schnell: "ich komme gleich. Deckt doch schon mal den Tisch." Verzweifelt gucke ich zu Leonardo. Langsam erhebt er sich aus dem Bett, kommt zu mir rüber und nimmt mich in den Arm. "Mein Engel, alles ist gut. Wenn es dir zu schnell geht verschwinde ich heimlich. Aber wenn es ok für dich ist, würde ich meinen Sohn gerne begrüßen. Ich kann es kaum abwarten." Mit einem so zauberhaften Lächeln schaut er mich an. Völlig beflügelt und ohne weiter nachzudenken nicke ich. Ich bin gerade im siebten Himmel. Genau das habe ich mir immer gewünscht. "OK, ich geh schon Mal vor und du ziehst dir was an, der Anblick ist nur für mich!" zwinkere ich ihm mit einem breiten lächeln zu.

Ich streiche mir noch kurz die Haare und das Kleid glatt und gehe in die Küche. Dort herrscht schon wildes Treiben. Luca und Lucy haben ein tolles Frühstück gezaubert, mit Rührei, Müsli, Melone, Erdbeeren, Croissants und frischen Brötchen. Die Pancakes stehen bereits fertig auf dem Tisch. "Wao, das sieht toll aus. Kommt noch jemand oder für wen ist das alles?" frage ich in die Runde. Erst jetzt entdecken sie mich. Während Lucy mir einen skeptischen Blick zu wirft und versucht in meinen Augen Antworten zu finden, rennt Luca in meine Arme. "Mummy, wir wussten nicht worauf du Hunger hast, da haben wir all deine Lieblingsessen gemacht. Geht es dir besser. Ich hoffe du warst nicht so traurig, dass wir dich allein gelassen haben. Tante Lucy meinte du musst dich mal ausschlafen!" lächelt mir mein kleiner Schatz entgegen. Hinter mir ertönt ein tiefes Räuspern "deine Mum war nicht alleine, ich habe auf sie aufgepasst" sagt Leonardo mit einem spitzbubigen Grinsen. Lucy lässt vor Schreck das Besteck fallen und guckt total entgeistert. Luca springt aus meinem Arm in Richtung seines Vaters und gibt ihm ein high five. "Trainer, was machst du denn hier?"

So, da ist sie. Die Frage aller Fragen. Was macht Leonardo hier....und auch noch unrasiert mit zerzausten Haaren. Total überfordert schaue ich in die Runde und sehe Lucy, die mich mit weit aufgerissen Augen und Mund anschaut. "Ja Trainer, was machst du denn hier" lacht sie im entgegen und zwinkert mir zu. Mit hoch rotem Kopf knie ich mich zu Luca. Leonardo tut es mir gleich. Mein Sonnenschein versteht die Welt nicht, geht in die Hocke und flüstert uns zu "Ok, was ist los. Haben wir ein Geheimnis vor Tante Lucy?"

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt