Teil 20

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Leonardo

Schnellen Schrittes gehe ich in mein Büro. Im angrenzenden Bad zieh ich mich aus und nehme eine heiße Dusche um den Mexendreck runter zu waschen.

Während ich mich einseife gehen meine Gedanken zu Stella. Wie sie unter mir lag, ihr stöhnen und der Blick nachdem sie gekommen ist. Ich will sie so sehr. Doch bevor ich wieder zu ihr kann, muss ich das Mexen Problem lösen, da meine kleine Familie sonst in Gefahr schwebt. Also stelle ich das Wasser auf eiskalt um meine Gedanken zu vertreiben. Für die nächsten Schritte muss ich einen klaren Kopf haben.

Nachdem ist mir frische Klamotten angezogen habe, gebe ich meinen drei Capos, Enzo und meinen Security Chef Bescheid, dass sie in mein Büro kommen sollen. Nach kurzer Zeit trudeln alle ein. Im Raum herrscht Stille, alle sehen mit gespannt an. "Unser kürzlich verstorbener Freund war ein Garcia und zwar der Cousin von Juan" verkünde ich in die Runde. Alle ziehen scharf die Luft ein, denn sie waren alle bei dem Krieg vor über sechs Jahren dabei. "Es war blutig und hart, aber damals haben wir es geschafft sie zu bezwingen, also werden wir es heute auch schaffen," rede ich weiter. "Unser Freund hat mir netterweise erzählt, wo das Versteck seiner Leute ist und dass sein Bruder Diego das Sagen hat. Er befindet sich zurzeit noch in Mexiko. Aber ich denke wenn sie unser *Geschenk* bekommen, sitzt er im nächsten Flieger. Also haben wir einen Tag um uns auf einen Anschlag vorzubereiten".

Enzo meldet sich zuerst zu Wort: "Hast du schon einen Plan, wie wir das anstellen sollen, alle auf einmal zu erwischen?" Ich nehme einen tiefen Zug meiner Zigarette. "Nun das Gebäude befindet sich mitten in einem Wohngebiet. Mit vielen Zeugen, sodass ein Angriff mit Waffen nicht möglich ist. Ich dachte da eher an einen *Unfall*. Sowas wie ein Gasleck. Boom und alles ist dem Erdboden gleich. Keine Zeugen und keine Überreste."

Dem einvernehmlichen Nicken aller Anwesenden entnehme ich, dass der Plan steht. Ich gebe noch ein paar Anweisungen, dass das Gebäude unauffällig beobachtet werden soll und sobald der hohe Besuch eintrifft, soll das Feuerchen starten. Giovanni mein Securitychef übernimmt die Einteilung der Männer für die Observation, um die Explosion kümmert sich Enzo. Auf ein baldiges Ende der Mexen stoßen wir mit einem Whisky an. Anschließend verlassen alle bis auf Enzo den Raum. Er steht wie ein Schulkind vor mir und druckst herum: "Bruder... Das was ich eben gesagt habe, tut mir leid. Ich wusste ja nicht, dass..." "Schon gut" unterbreche ich ihn. "Hör ich noch ein böses Wort über meine Frau, vergesse ich, dass du nein Bruder bist, capisce?" Knurre ich ihn an. Er nickt mir zu. Damit ist das Thema für mich erledigt.

Wir besprechen noch das Tagesgeschäft und dann geht er. Es ist einiges liegen geblieben, sodass ich völlig die Zeit vergesse. Völlig erschöpft lege ich mich auf meine Couch im Büro und schlafe ein.

Die nächsten Tage sind stramm durchgetaktet. Ich kann den Angriff auf die Mexen kaum erwarten. So lange werde ich... nein muss ich... die Füße bei Stella und Luca still halten. Niemand soll von ihnen erfahren, sonst schweben sie in zu großer Gefahr.

Heute ist der Tag an dem der Krieg endlich endet. Laut unserem Informanten ist eine Privatmaschine aus Mexiko gelandet. Alle befinden sich nun in dem Zielobjekt, sodass ich Enzo mein Go gebe. Nach zwei Stunden bekomme ich die Bestätigung. Das Gebäude wurde dem Erdboden gleich gemacht. Alles erledigt.

Mit Erleichterung und Freude plane ich nun mein Leben mit meiner neuen Familie. Zunächst möchte ich Stella auf ein Date ausführen, damit wir auch besprechen können, wie es weiter geht. Ich lasse den beiden eine Nachricht mit kleinen Geschenken vor die Tür legen und hoffe, dass sie meine Einladung annimmt.

Pünktlich stehe ich vor ihrem Haus. Meine rote Rose in der Hand zittert. Ich der große Mafia Boss zittert vor Angst. Gut dass ich heute alleine hier stehe, das sollte keiner von meinen Jungs mitbekommen.

Ich sehe zur Eingangstür, die sich gerade öffnet. Da steht sie, mein Engel. Wunderschön wie immer. Ihr enganliegendes, knielanges weißes Kleid mit einem atemberaubenden Ausschnitt lässt nicht viel Spielraum für Fantasie. In meiner Hose regt sich mein Freund. Ich könnte so über sie herfallen. Aber ich möchte ihr einen unvergesslichen Abend bescheren. Deshalb gehe ich auf sie zu und begrüße sie mit einem kleinen keuschen Kuss. Wenn ich mehr machen würde, könnte ich mich einerseits nicht mehr zurückhalten und anderseits möchte ich sie nicht überfordern. Aus ihrem rot geschminkten Mund kommt ein zartes "hey," was ich ebenfalls erwidere.

Nachdem ich ihr ins Auto geholfen habe, geht es auch schon los. Ziel ist das Restaurant auf dem Empire State Building. Das ganze Restaurant ist für uns reserviert. Ich bin gespannt, ob es ihr gefällt. Am liebsten würde ich sie gleich einpacken und mit zu mir nach Hause bringen.

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt