Teil 76

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Leonardo

Scheiße, jetzt habe ich meinen Engel Angst eingejagt. Man sah ihre Angst in den Augen. Aber hätte ich sie anlügen sollen? Ich habe versprochen, ihr alles zu dem Thema zu sagen und ich will auch gar keine Geheimnisse mehr vor ihr haben. Sie ist meine Königin, meine Vertraute. Es ist eine richtig beschissene Situation. Frustriert werfe ich mein leeres Whisky Glas an die Wand.

Lucy ist genau so erschrocken, schaut mich jedoch eindringlich an: "Ich kümmere mich um Stella und ihr euch um das Problem, klaro Jungs?" Und damit verschwindet sie. Wir schauen uns an und lassen alles erstmal die Luft aus den Backen. Nachdem ist hin und her überlegt habe, schicke ich Gio los, er soll ein Treffen mit den Russen vereinbaren. Vielleicht können wir doch was drehen, wenn der Preis stimmt. Ein Versuch ist es wert und so schnell gebe ich nicht auf.

Enzo ist gerade sehr nachdenklich. Das ist immer ein Zeichen, dass er einen Plan austüfftelt. Zurzeit bin ich froh, dass ich ihn habe, da ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Normalerweise bin ich derjenige, der für alles einen Plan hat. Aber wenn es um Stella geht, springen bei mir alle Sicherungen raus. "Spuck's aus, Bruder!" fordere ich ihn auf. Ich will endlich Ruhe Lösung finden und meine Zeit mit Stella und Luca genießen und noch mehr Bambinis machen.

"Also..." fängt er langsam an. "Ich denke der Plan ist simpel. Aber er müsste funktionieren..." langsam werde ich ungeduldig und schnaufe auf. "Wenn Stella deine Frau wird, ist sie für alle unantastbar und das gleiche gilt ja wohl für Lucy. Deiner *rechten Hand* kann man auch nicht die Frau wegnehmen." erklärt Enzo seinen Plan. "Mmh" brumme ich. Anundfürsich ist es ein guter Plan, ich hatte zwar nie jemanden offiziell als rechte Hand benannt, da Enzo und Giovanni mir gleich nah stehen, aber das wäre natürlich eine Möglichkeit. "Und du wärst damit einverstanden, dass Giovanni meine offizielle rechte Hand wird?" frage ich Enzo. "Es ist im Prinzip egal, wer sich so nennt. Ohne uns beiden, wärst du eh aufgeschnissen" witzelt Enzo.

"Und Giovanni, bist du denn bereit für die Ehe?" wende ich mich an meinen Kumpel. Er sieht etwas blass im Moment aus und man kann förmlich sehen, wie es in seinem Gehirn arbeitet. "Nun, die Frage ist wohl eher, wie ich Lucy dazu kriege," lacht er verzweifelt.

Da hat er wohl nicht ganz unrecht. So weit wie Stella und ich sind, sind sie noch lange nicht. Und ihr einen Heiratsantrag zu machen, nur weil es sein muss... Tja ich glaube Lucy macht da nicht mit. "So einfach wird es nicht, du musst dich wohl anstrengen. Wie wäre es wenn wir Stella mit ins Boot holen? Ich fühle bei ihr vor, wie die Stimmung so ist und sie hilft uns bei der Umsetzung." scfhlage ich vor. Man hört förmlich die Steine vom Herzen plumpsen, als Giovanni aufatmet. "Das wäre großartig! Ich will sie so oder so heiraten." gibt er offen zu. "Unser Brummbär wird ja noch ein Softie" lacht Enzo. Giovanni knurrt "So darf nur Lucy mich nennen, ist das klar?" Enzo lacht noch lauter "Klar mein Brummbär. Auf mich kannst du auch zählen bezüglich des Heiratsantrages!"

Oui jetzt geht schon wieder das gezicke los. Das spare ich mir. Daher gehe ich mal schauen, was meine Königin macht.

An unserem Schlafzimmer angekommen, höre ich die beiden Frauen reden. Sie sind wohl im Badezimmer, aber da die Türen offen stehen, kann man es hören. "Ich liebe Leonardo, wirklich.... Aber ich weiß nicht ob ich das kann..." höre ich Stella schniefen. Scheiße... Ich will sie nicht verlieren. "Süße, das sind nur Startschwierigkeiten..... Schau wenn ihr erstmal verheiratet seid, dann wird sich keiner mehr an dich ran trauen!" versucht Lucy sie zu besänftigen. "Dann kommen wieder die nächsten Probleme und wieder dies und das. Was ist mit Luca. Ich will nicht, dass er da mit reingezogen wird!" wiederspricht mein Engel ihrer Freundin.

Langsam werde ich wirklich nervös. Was ist, wenn sie mich mit Luca verlässt. Ich muss etwas unternehmen. Darum tue ich so, als ob ich gerade erst den Flur entlang komme und Stella suche. Die beiden Frauen kommen erschrocken aus dem Badezimmer. "Oh, hey... Leonardo. Bist du gerade erst gekommen?" fängt Lucy sich als erstes. Stella schaut schuldbewusst auf ihre Füße. Trotzdem sie meinem Blick ausweicht, sehe ich ihr verweintes Gesicht.

"Hey Lucy, kann ich wohl mit Stella unter vier Augen sprechen?" frage ich. Sie nickt, umarmt kurz Stella und schließt hinter sich die Schlafzimmertür. Langsam gehe ich auf meinen Engel zu und nehme sie in die Arme. Das lässt sie ohne murren zu. "Baby, ich weiß es ist gerade schwierig. Aber wir arbeiten schon an Lösungen, bzw. Enzo hat da so ein oder zwei Ideen," erzähle ich ihr. Stella schaut mich interessiert an, also erzähle ich von den Vorschlägen.

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt