Teil 168

1K 35 0
                                    

Leonardo

"Das nenne ich mal Mafia Hochzeit." Höre ich eine tiefe Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehe, grinst mich Alexej an. "Ihr habt wirklich gutes Unterhaltungsprogramm." Spaßt er. Ich stimme mit ein "Was soll ich sagen, wir haben keine Kosten und Mühen gescheut." Wir unterhalten uns noch etwas, dann gehe ich weiter und versuche alle Gäste bei Laune zu halten. Meine Jungs tuen ihr Möglichstes um die beiden Leichen schnellstmöglich verschwinden zu lassen und auch sonst alles sauber zu machen.

So gerne würde ich jetzt nach Stella schauen. Aber Lucy hat mir klar gemacht, dass ich nicht gucken darf. Ich hoffe wirklich, dass es ihr und dem Baby gut geht. Es war ziemlich aufregend. Aber nun bin ich froh, dass es vorbei ist. Für die Geschäftspartner meines Onkels wird es wohl ein Autounfall sein, der ihn leider aus unserer Mitte gerissen hat. Bei dem Gedanken muss ich schmunzeln. Endlich ist es vorbei und es wird nun hoffentlich ruhiger. "Hey, wie geht's dir?" Klopft mir Enzo auf die Schulter. Als ich mich umdrehe, fall ich meinem Bruder in die Arme. "Danke, dass du Luca so schnell aus der Schusslinie gebracht hast." Bedanke ich mich bei ihm. "Kein Problem, der Kleine ist mir richtig ans Herz gewachsen." Winkt er ab. "Aber ein anderes Thema. Weiß Stella was jetzt auf sie zu kommt... Ich meine wegen Italien?" Fährt er fort. "Wir haben bereits drüber gesprochen und sind uns einig." Sage ich nur wage. "Lass uns morgen in Ruhe drüber sprechen. Okay?" Versuche ich abzulenken. Er nickt mir zu und klopft mir aufmunternd auf die Schulter bevor er geht.

Es ist bereits einige Zeit verstrichen und so langsam werde ich nervös. Was macht sie denn so lange. Ich hoffe wirklich es geht ihr gut. Immer wieder schaue ich auf meine Uhr. "Sie kommt gleich. Lucy hat mir geschrieben, das Kleid ist ruiniert und sie müssen improvisieren." Beruhigt mich Giovanni. "Sie sind so weit. Bitte alle auf die Plätze!" Ertönt plötzlich die Stimme von Mia, der Personenschützerin.

Nervös trete ich nach vorne zum Pfarrer. Der schaut ziemlich genervt aus. Aber ich gebe ihm mit einem Blick zu verstehen, dass er sich zusammenreißen soll.

Und dann kommt sie. Meine Stella. So wie es sein soll. In ihrem Lieblingskleid von der Strandhochzeit mit Luca an der Hand. Meine zwei wichtigsten und liebsten Menschen. Ich könnte nicht glücklicher sein. Am liebsten würde ich mir die beiden schnappen und einfach abhauen.

Die Trauung läuft einfach so an mir vorbei und ich denke an den richtigen Stellen habe ich das Richtige gesagt. Ich will meine Frau nur noch in den Arm nehmen und küssen. Stella sieht das anscheinend ähnlich, denn sie springt mir in die Arme und für einen kurzen Augenblick vergessen wir alles um uns herum.

Die anschließende Feier ist toll. Hätte nie gedacht, dass sie so ausgelassen wird. Es fällt keinerlei böses Wort und die Geschäfte werden auch außen vor gelassen. Selbst die älteren Capos scheinen sich zu amüsieren und haben den Zwischenfall schon vergessen.

Meine Frau tanzt ausgelassen mit etlichen Gästen. Ich bekomme sie kaum zu Gesicht. Selbst mit Alexej scheint sie sich langsam anzufreunden. Dem Doc schenkt sie ebenfalls einige Aufmerksamkeit, aber ich habe das Gefühl, dass er ein Auge auf Roberta geworfen hat. Sie scheinen sich ebenfalls gut zu unterhalten. Luca springt auch fröhlich durch die Leute und er tanzt doch wirklich mit Alexejs Begleitung. Dieser Charmeur. Auf den müssen wir wohl wirklich gut aufpassen, schmunzel ich in mich hinein. "Was ist so witzig?" Höre ich meine Frau hinter mir, während sich zarte Hände um meinen Bauch schlingen. "Schau dir unseren Sohn an, er wird ein Herzensbrecher." Erkläre ich Stella. Sie schaut Luca ein wenig zu und lacht. Sie lacht aus vollem Herzen und das ist das schönste was ist heute gehört habe. Stürmisch ziehe ich sie in meine Arme und küsse sie leidenschaftlich. So gerne wäre ich jetzt mit ihr alleine.

Stella hat wohl den gleichen Gedanken und zieht mich unauffällig hinter sich her. Sie führt mich zu den Lounge Möbeln im hinteren Garten. Auch hier wurde dekoriert und etliche Lichter brennen um uns herum. Sie drückt mich auf den Sitz und steigt rittlings auf mich drauf. Ihre Küsse sind wild und schnell macht sie sich an meinem Gürtel zu schaffen. "Ich muss dich jetzt spüren. Schnell!" Stöhnt sie gegen meine Lippen. "Zu Befehl Mrs. Mancini!" Hauche ich an ihr Ohr. Mit wenigen Handgriffen holt sie meinen bereits harten Schwanz aus der Hose, schiebt ihren Slip zur Seite und lässt sich auf mir nieder. "Fuck." Stöhne ich. "Genau das brauche ich jetzt," raune ich an ihr Ohr. Stella stöhnt ebenfalls und wirft ihren Kopf nach hinten, während sie mich hart und schnell reitet. Es ist Leidenschaft pur, genau das, was wir beide nach so einem Tag brauchen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir beide schnell zum Ziel kommen. Während ich Stella in den Hals beiße um nicht laut zu stöhnen, kommt sie mich einem "Jaaaaaa," was durch mein Haar erstickt wird. Schwer atmend bleiben wir kurz so sitzen, ehe wir uns wieder vorzeigbar herrichten.

"Jetzt kann die Party weitergehen." Lacht Stella. Und das geht sie auch. Wir feiern die ganze Nacht fröhlich und ausgelassen.

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt