Teil 19

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Leonardo

Nachdem ich das Telefonat mit meinem Bruder beendet habe, gehe ich gedankenverloren zu Stella in die Küche. Sie jetzt alleine zu lassen fällt mir unglaublich schwer. Aber Enzo hat mir mitgeteilt, dass wir einen Mexen gefangen haben.

Deshalb verabschiede ich mich mit einem Kuss und fahre auf direktem Weg in unser Lagerhaus.

Einige Männer stehen davor und halten wache. Sie öffnen das Tor, sodass ich mit meinem Wagen hineinfahren kann. Im Gebäude wartet Enzo schon auf mich. Er sieht ziemlich gestresst aus. "Da bist du ja endlich. Hat es so lange gedauert, bis die Kleine dich endlich rangelassen hat.  Oder hat sie es so gut drauf, dass du 24 Stunden untertauchst." Macht er sich auch noch lustig. "Halt die Fresse!" fahr ich ihn laut an. Einige Männer schauen zu uns. Als sie meinen Blick sehen, schauen sie schnell wieder weg. Besser für sie. Nur Enzo schmunzelt vor sich hin. "Was ist los mit dir, so habe ich dich das letzte Mal erlebt, als dir die Kleine im Club entwischt ist." grölt er schon fast.

Mein Kiefer ist bis zum zerreißen gespannt. "Ich habe sie gefunden. Sie ist die Mutter von Luca!" knurre ich durch meine Zähne. "Oh na was ein Glück. Nur blöd, dass sie sich direkt von jemandem anders einen Braten in die Röhre schieben lassen hat," lacht er und klopft mir auf die Schulter.

Was fällt ihm ein? Niemand redet so über meinen Engel. Er kann froh sein, dass er mein Bruder ist. Jeder andere hätte eine Kugel im Kopf.

Ich sehe rot. In Sekundenschnelle schleudere ich meine Faust in Enzos Gesicht. "Was bildest du dir ein so über sie zu reden. Luca hat mein Sohn. Mein Sohn, hast du verstanden. Und jetzt mach dich nützlich und kontrolliere die neuste Waffenlieferung!" Noch am Boden liegend schaut mein Bruder mich verwundert an. "Si mein Don. Natürlich!" Gibt er klein laut von sich.

Mit schnellen Schritten und einer Menge Wut im Bauch gehe ich in die Katakomben. Dort befinden sich unsere Räume für *besondere* Unterhaltungen.

Zwei Männer stehen vor dem Raum wache. Ich nicke ihnen zu und sie öffnen mir die Tür.

Ich betrete den komplett gefliesten Raum. In diesem Raum steht ein Tisch mit einigen Utensilien zum *spielen* und ein Stuhl. Auf diesem Stuhl sitzt ein Mexe. Vielleicht so um die 30 Jahre. Sein Gesicht ist schon ziemlich lädiert, sodass man nicht mehr viel erkennen kann. Als er mich hört, blickt er auf und sieht mir durch seine geschwollenen Augen an. "na wen haben wir denn da. Chefchen persönlich," versucht er in einem spöttischen Ton von sich zu gehen.

Ich stehe nur da und schaue ihn an. Wie er sich unter den Fesseln windet. Meine Männer haben ganze Arbeit geleistet. Er wird uns nicht entkommen und den Keller wird er definitiv nicht lebend verlassen. Wenn er uns alle Informationen gegeben hat, werde ich ihn erlösen.

Langsam setzt ich mich in Bewegung und umkreise ihn. Hinter ihm angekommen, zieh ich mit einem solchen Ruck seinen Kopf an den Haaren in den Nacken. "Ich hoffe, Sie genießen ihren Aufenthalt bei uns," zische ich ihm ins Ohr. Ein erschrockener laut kommt aus seinem Mund und er atmet immer schneller. Ups scheint wohl weh zu tun. "Beruhig dich mein Freund, wir sind doch noch nicht mal angefangen. Wie wäre es, wenn wir uns erstmal vorstellen. Du weißt ja anscheinend wer ich bin, als... Wer bist du? Sag mir deinen Namen." Schreie ich in sein Ohr.

Mit einem psycho Grinsen entgegnet er mir "Einen scheiß werde ich machen!" Ich atme tief an und wieder aus. "Na dann wollen wir doch mal gucken, wie wir dich zum Reden bringen" sage ich während ich zum Tisch schlendere.  Lauter schöne Sachen liegen parat. Zunächst nehme ich mir den schweren Vorschlaghammer in die Hand und lasse ihn ein wenig vor seinen Augen hin und her schwingen. Mit zu gekniffen Augen schaut er mich an. "Glaubst du dieser Zahnstocher macht mir Angst" provoziert er mich.

Na da hat er mich wohl unterschätzt. Ich hole aus und zertrümmere ihm erst sein rechtes und dann sei linkes Knie. Ein abscheuliches Knacken schallt durch den Raum. Und der Mexe heult wie ein kleines Baby. "Na wer wird denn da so weh leidig sein. Ich hab doch gerade erst angefangen" lache ich ihm zu.

Wie ein Häufchen Elend sitzt er auf seinen Stuhl. "Wirst du mir jetzt deinen werten Namen verraten?" frage ich ihn.  Aber als Antwort rotzt er mir vor die Füße. Ich erhebe den Hammer und lasse ihn auf seinen rechten Arm Knallen. Wieder ertönt ein Knacken.

Auch jetzt noch bleibt der Wichser stumm. Langsam geht er mir auf die Nerven. Ich hab doch noch andere Sachen zu tun. Also schnappe ich mir eine Zange und reiße ihm nach einander alle Fingernägel raus. Was ein Anblick.

Mein Gefangener schreit und windet sich. Plötzlich schaut er mir direkt in die Augen. "Garcia, Manuel Garcia. Und ich bin der Cousin von Juan. Den du vor Jahren einfach abgeknallt hast! Und wir werden unsere Familie rächen. Das schwöre ich dir, cabròn!"

Na da haben wir schon Mal den Namen. Wenige Minuten später hat der gute Manuel keine Zähne mehr und ich all meine Informationen. Ich ziehe meine Waffe und platziere sie genau zwischen seinen Augen. "schöne Grüße an die liebe Verwandtschaft" zische ich und drücke an.

Die Arbeit ist erledigt. Als ich aus dem Raum trete, nicke ich meinen Jungs zu und sie wissen, was zu tun ist.

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt