Kapitel 104.

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Am Abend kommt Matthew in das Zimmer der zwei Mädchen.
Matt: ,,Hey ihr zwei"
Prue: ,,Alles okay Dad?"
Matt: ,,Ja bei dir?"
Prue: ,,Ja"
Er setzt sich zu Selena auf das Bett.
Matt: ,,Können wir kurz reden Selena?"
Sel: ,,Ich habe keine Lust mit dir zu reden",sie löst den Blick von ihrem Block nicht und schreibt ohne aufzuhören weiter.
Matt: ,,Selena dann hör mir doch bitte zu"
Sel: ,,Ich habe auch keine Lust dir zuzuhören",er seufzt.
Matt: ,,Ich habe es trotzdem nicht so gemeint",er steht auf und schaut sie an.
Sel: ,,Und ich sagte, ich habe keine Lust mit dir zu reden!"
Matthew geht traurig aus dem Zimmer.
Prue: ,,Hey Selly was habt ihr denn?"
Sel: ,,In kurzen Worten gefasst, er sagte, dass das mit meinen Träumen und so nur mein seelischster Wunsch danach wäre"
Prue: ,,Und wie kam es dazu, dass er das sagte?"
Sel: ,,Wir waren im Krankenhaus. Ein Mann,dem ich in der Schule begegnet bin,der mir bekannt vorkam liegt darin, weil er einen Unfall hatte, was aber kein richtiger Unfall war. Ich bin mir sicher, dass Felicia damit etwas zu tun hat. Sie will mir Steine in den Weg legen, sowie meiner leiblichen Mutter damals "
Prue: ,,Oh nein",steht auf und setzt sich neben sie auf das Bett.
Sel: ,,Vielleicht hat Dad Recht und ich bin einfach verrückt. Vielleicht ist es wirklich nicht real, sondern nur mein Wunsch danach..."
Prue: ,,Nein sag das nicht Selly. Das ist nicht wahr!"
Sel: ,,Ach Prue ich weiß einfach nicht mehr weiter",sie legt ihren Kopf auf Prue's Schulter. Ihre große Schwester legt die Arme um sie.
Prue: ,,Das ist ja auch alles sehr schwer!"
Sel: ,,Vielleicht bilde ich mir das alles ja wirklich nur ein und das sind immernoch Nachwirkungen von den ganzen Drogen"
Prue: ,,Selly bitte denke das nicht. Das ist doch Schwachsinn"
Sel: ,,Ich weiß einfach garnichts mehr. Erzähl mir von deinen Problemen, die sind einfacher"
Prue: ,,Ich habe momentan keine Probleme, aber danke",lacht kurz.
Sel: ,,Wie läuft es mit Joey? Habt ihr nur Sex oder ist da mehr?"
Prue: ,,Wenn ich das nur wüsste, auf jeden Fall ist es total schön mit ihm. Wie ist er mit dir so umgegangen? Was habt ihr in der gemeinsamen Zeit so gemacht?"
Sel: ,,Prue tut mir leid, aber darüber will ich mit dir nicht reden! Es ist nicht einfach....ihn zu vergessen weißt du?"
Prue: ,,Ja klar entschuldige, das war dumm von mir",sie will schnell aufstehen, doch Selena hält ihre Hand fest.
Sel: ,,Auch wenn ich manchmal schlechte Tage hab, alleine sein möchte und so zu euch bin, du musst nicht von mir weggehen, nur wegen einem kleinen Fehler",lächelt leicht.
Prue: ,,Nicht?"
Sel: ,,Natürlich nicht. Du bist eine tolle Schwester weißt du? Ich sage sowas schnulziges nicht oft, also nimm es dir zu Herzen"
Prue: ,,Du bist auch eine tolle Schwester ",die beiden lächeln sich an
,,-Na los, erzähl. Wie läuft es bei dir in der Liebe?"
Sel: ,,Hm",seufzt sie ,,-Kennst du das, wenn eine andere Person tausende von kleinen Fehlern macht und du einen großen und es dir wieder und wieder vorgehalten wird?"
Prue: ,,Ja so war es bei dir, als ich mit Joey......ja"
Sel: ,,Das kam damals sehr plötzlich. Ich habe damit nicht gerechnet. Es tut mir leid Prue"
Prue: ,,Ich habe die größere Schuld, mir muss es leid tun. Was ist denn der Fehler, den du gemacht hast?"
Sel: ,,Ich habe eine sehr wichtige Entscheidung getroffen, die uns beide betrifft ohne mit ihm darüber zu reden"
Prue: ,,Ohje. Ich hoffe es war wenigstens eine richtige Entscheidung"
Sel: ,,War es",lächelt wieder leicht.
Selena legt sich hin ,,-Schauen wir noch etwas zusammen?"
Prue: ,,Gerne, aber wir holen dein Handy",lachend.
Sel: ,,Einverstanden. Iphone ist sowieso besser, als deins",genauso lachend. Prue legt sich zu ihr und dann schauen sie sich einen Film im Internet an. Als eine Nachricht von Justin kommt, lässt Selena ihr Handy mit Absicht auf sich fallen, doch ihre Schwester kann trotzdem die Nachricht lesen.

Justin❤️: Wir müssen dringend
reden!
Komm zu mir!

Prue: ,,Unser Justin?",schaut Selena fragend an.
Sel: ,,Nein",lacht sie ,,-Ist ein alter Freund von mir. Er ist wieder betrunken", sie schaltet ihre Benachrichtigungen aus und dann schauen die beiden weiter.

Nach einer Weile sind die zwei Schwestern eingeschlafen.

Selena träumt:
' Ich liege als kleines Mädchen auf dem Boden vor der Couch und male etwas auf den Block vor mir. Mein Vater sitzt auf dem Sessel und schaut mir zu.
Doch plötzlich liege ich nun sowie ich heute bin auf der Couch und schreibe meinen Song weiter. Auch hier sitzt er neben mir auf dem Sessel.
,,Es tut mir leid Belle. Nur wegen mir leidest du so" , ich schaue ihn an
,,-Ich hätte dir das mit deiner Mutter nicht zeigen dürfen, aber ich liebe dich doch wirklich über alles"
,,Es ist nicht deine Schuld. Ich habe dich irgendwie dazu gezwungen es mir zu zeigen. Mir tut es leid "
,,Nein meine schöne, dir muss nichts leid tun. Du suchst nur nach Antworten" ,,Ja tue ich und ich finde keine einzige",sage ich und klinge dabei irgendwie wütend
,,Das hast du bereits Belle. Im Krankenhaus",sagt er.
,,War das Felicia?",frage ich ihn ,,-Hat sie dich die Treppen runter gestoßen?"
,,Nein ihre Halbschwester"
,,Halbschwester? Wen meinst du?"
,,Das weißt du bereits"
Ich denke nach, doch komme auf keine Antwort ,,-Belle?" ,,Ja Daddy?"
,,Ich wünsche dir alles gute. Schade das ich nicht dabei sein kann"
,,Wo dabei?",frage ich ihn verwirrt.
Er zeigt leicht lächelnd auf meinen Bauch ,,-Ich weiß nicht, was du meinst"
Plötzlich ist mir ganz übel und heiß. Ich stehe auf, renne ins Badezimmer und übergebe mich dort. '

Selena schreckt auf und klettert schnell über Prue.
Sel: ,,Ohgott was ist das denn jetzt für eine Scheiße?",läuft schnell ins Badezimmer und übergibt sich mehrmals. Dann wischt sie sich schnell ihr Gesicht und geht wieder zurück ins Bett.
Prue: ,,Warst du gerade kotzen?",fragt sie schläfrig.
Sel: ,,Ich habe heute Mittag wohl einiges durcheinander getrunken"
Prue: ,,Okay",murmelt sie nur und schläft weiter.
Mit ihrer Hand auf dem Bauch denkt Selena über den Traum nach. Doch sie weiß nicht, was ihr Vater meint.

Als sie nach einiger Zeit immernoch nicht eingeschlafen ist, liest sie in dem Buch weiter.

^^Unsere Belle lernte so schnell und war schon so groß geworden. Leider konnte sie in keinen Kindergarten gehen. Das Risiko,dass Delia sich als ihre Mutter ausgab und sie dann einfach mit sich nahm war zu groß. Wir konnten sie auch nicht in eine Schule schicken, wenn sie älter war. Grace war völlig dagegen und wollte lieber einen Privatlehrer für ihre Tochter haben. Louis hatte eine weitere Arbeit angefangen, weil auch er es für die beste Idee hielt, um Belle in Sicherheit zu wissen.
Mit gerade mal drei Jahren konnte sie schon sehr viel. Meine Tochter fing früh an mit ihr zu lernen, was ich sehr gut fand. Und auch mein Schwiegersohn brachte ihr schon viel über das Tanzen bei. Sie hatte es einfach im Blut, sowie ihr Vater. Er sagte, dass ihre kleinen Füße schon bereit seien auf der ganzen Spitze zu stehen. Ich hatte davon keine Ahnung, aber ich sagte, er solle noch etwas warten. Wenn ich meiner Enkelin zuschaute, wenn sie am malen war, merkte ich wieder, was für ein tolles Mädchen sie doch war. Wie wunderschön und besonders sie war.
Ihre Augen funkelten, wie die Sterne.
Ihr Lächeln erstrahlte wie der Mond.
Und in ihrem Herzen trug sie die warme, warme Sonne. Sie bräuchte nur noch klarer Feenstaub und dann könnte sie die ganze Welt überfliegen.
Ihr wunderschönes, helles Lächeln bewirkte in einem Menschen soviel.
Hoffnung. Mut. Vertrauen. Liebe. Glaube. Glück.
Belle war wirklich ein besonderes, außergewöhnliches kleines Mädchen.
Wenn wir in den Garten gingen, war es ihr egal, wer sie sah. Sie tanzte und tanzte durch das weiche Graß. Sie wirbelte und wirbelte mit dem Wind durch die Lüfte. Dabei strahlte und strahlte sie so große Freude aus. Frei und wohl fühlte sie sich dabei.
Es war einfach wundervoll und beeindruckend ihr zuzuschauen, egal bei was. Egal was sie fühlte....sie lag alles in ihre Füße, sowie ihr Vater. Er war ein sehr talentierter Tänzer.
Dancing Louis. Dancing Belle. ^^

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