Kapitel 174.

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In der Nacht liegt Selena im Wohnzimmer, selbst bei Justin konnte sie einfach nicht einschlafen, weswegen sie unten noch Fernsehen wollte, allerdings dann eingeschlafen ist.

Selena träumt:
' Ich bin in unserem alten Haus, im Wohnzimmer und sitze auf der creme farbigen Couch. Ich schaue mich aufmerksamer um, vielleicht liegt das wonach ich suche hier irgendwo rum.
Mein Blick wandert von einem Bild zu den ganzen anderen, die an der Wand hängen. Hinter mir hängen auch Fotos in hell braunen Bilderrahmen.
Mommy mit Daddy auf einem Hochzeitsfoto, ein Bild von ihr alleine, wo sie strahlend hinter sich schaut und in die Kamera lächelt. Ein Bild von Daddy, wo er am tanzen ist, doch die meisten Bilder, die hier hängen sind von mir. Baby fotos, wo ich im Garten in den Blumen sitze, auch sind da Bilder, wo ich mit meiner Mutter am Klavier sitze und mit meinem Vater an der Hand tanze.
Ich schaue zur Seite und schrecke auf, weil da auf einmal Mommy am Klavier sitzt.
Mein Blick ist ängstlich, ist sie es nun wirklich oder nur meine Tante?
,,Keine Angst meine kleine. Ich bin es",sagt sie, als könnte sie meine Gedanken lesen, sie zeigt mir das Armband an ihrem Handgelenk, welches zu meinem passt.
Beruhigend lächele ich ihr zu und fühle mich gleich sicherer denn je
,,Wo hat Daddy all diese Bilder hin gemacht?", frage ich, während ich schaue, ob das Songbuch von ihr vielleicht neben ihr liegt.
,,Du kannst ihn ja fragen", antwortet Mommy, sie sieht zu mir und spielt gleichzeitig eine Melodie weiter.
,,Ich hab mich noch garnicht bei dir bedankt Mommy!"
,,Wofür denn meine Schöne?"
,,Das du mir geholfen hast zu erkennen, dass sie nicht meine Mutter war, so konnte ich die Nachricht an die anderen schicken"
Meine Mutter steht mit einem starren Blick auf, ich glaube ich habe sie damit wohl ziemlich verletzt.
,,Das hab ich doch gerne gemacht Süße", sie kommt mit langsamen Schritten näher zu mir. Ihre Tonart ist plötzlich ganz anders, so seltsam, so....böse und eiskalt.
Jetzt schaue ich sie sowie eben an, voller Furcht  ,,Mommy? Wo ist dein Armband?"
Sie antwortet nicht und kommt weiter zu mir, nur noch zwei Schritte und sie ist direkt vor mir. In ihrer Hand ist auf einmal eine Waffe, dieselbe wie Delia sie hatte ,,-Ich hab dir vertraut" '

Selena zuckt zusammen, reißt die Augen auf und schreckt laut auf.
Mit schnellem Atem schaut sie sich um, keine Delia zu sehen. Sie beruhigt sich wieder und hält sich dann die Hand an die Stirn. Daraufhin erscheint Poppy im Türrahmen der Küche und sieht Selena, weswegen sie dort wieder rauskommt und zu ihr ins Wohnzimmer kommt.
Poppy: ,,Hey Schätzchen, du müsstest doch eigentlich schon in deinem Bett liegen und schlafen! Was machst du hier unten?"
Sel: ,,Was machst du hier unten?", stellt sie ihr eine Gegenfrage.
Poppy: ,,Ich hole mir nur etwas zu trinken"
Sel: ,,Und ich schaue mir nur einen Film an"
Poppy: ,,Um die Uhrzeit müsste der Fernseher eigentlich schon aus sein!"
Sel: ,,Eigentlich"
Poppy: ,,Ist alles okay?"
Sel: ,, Ja. Gute Nacht", sagt sie, ohne den Blick vom Fernseher zu lösen, ihre Pflegemutter seufzt.
Poppy: ,,Gute Nacht, wenn was ist komm bitte hoch"

Am darauffolgenden Morgen sind alle, bis auf Poppy und Selena schon aus dem Haus, allerdings weiß ihre Mutter nicht, dass sie noch Zuhause ist, denn sie sitzt in der Küche an ihrem Handy und gibt keinen Ton von sich.
Sie ist noch nicht einmal umgezogen, sondern immernoch im Trainingsanzug, ihre Schultasche steht zwar neben ihr, doch Justin , Jonas und Pruedence sind schon länger weg.
Poppy kommt nun in die Küche und entdeckt sie.
Poppy: ,,Was machst du noch hier?"
Sel: ,,Das gleiche könnte ich dich fragen "
Poppy: ,,Aber als Mutter bin ich die, der geantwortet wird"
Sel: ,,Ich fühle mich nicht wohl"
Poppy: ,,Ich weiß, aber du musst in die Schule. Bitte Selly"
Genervt steht Selena auf und holt ihre Tasche ,,-Willst du so in die Schule gehen?"
Sel: ,,Mir doch egal!",zickt sie jetzt rum
Poppy: ,,Alles klar. Bis später kleines"
Sie geht aus der Hintertür, die zum Garten hinaus führt und schließt die Tür, jedoch nicht ganz, sondern lässt einen kleinen Spalt auf.
Als Poppy dann aus der Küche verschwindet, kommt sie wieder rein und setzt sich sowie eben zurück an den Esstisch.

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