Kapitel 154.

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Am Wochenende ist Selena, wie es mit Poppy und Matthew abgesprochen ist, bei ihrem Vater und ihrer Oma in Los Banos. Gerade kommen die beiden wiedergefundenen die Tür rein und dann wird sie auch schon direkt von Alice überrumpelt, was sie verängstigt.
Alice: ,,Belle wie schön"
Sel: ,,Daddy!",ruft seine Tochter nach ihm im selben Moment, eben weil sie Angst hatte. Doch sie realisiert schnell, dass es kein Leo ist ,,-Ich....ich meine Oma"
Alice: ,,Hallo oh wie schön dich wieder zu sehen",sagt Alice, die die Reaktion ihrer Enkelin nicht richtig wahrgenommen hat und sie deswegen an sich drückt.
Sel: ,,Hallo"
Alice: ,,Ach herrjemine. Du bist so dürr. Ich mache dir erstmal etwas zu essen",küsst ihre Wange, wodurch sie sich erneut unwohl fühlt.
Sel: ,,Nein danke. Sehr lieb, aber ich habe keinen Hunger"
Alice: ,,Ich mache dir auch dein Lieblingsessen, gefüllte Paprika okay?"
Sel: ,,Ich.... mein Lieblingsessen ist eigentlich Nudeln mit Tomatensoße, aber ich hab eh keinen Hunger. Danke"
Louis: ,,Lass sie doch erst einmal ankommen Alice hm?",er schaut die Mutter seiner verstorbenen Frau an.
Alice: ,,Richtig. Ja. Entschuldige"
Selena fühlt sich Fehl am Platz, weswegen sie einfach nur leicht lächelt.

Alice verschwindet in die Küche, sie weiß nicht, wie sie mit dieser Situation, dass ihre Enkelin sich an nichts erinnern kann umgehen soll.
Sie dachte, dass Belle sich zumindest an ihr eigenes Lieblingsessen erinnern kann, aber was nicht der Fall ist.
Die Mutter ihrer Zwillinge, von denen es leider nur noch eine gibt hält den Kopf in ihren Händen und fängt an zu weinen. Es ist kaum zu ertragen, dass wenn sie Belle anschaut, sie ihre ermordete Tochter in ihr sieht, die viel zu früh von ihnen ging.
Louis: ,,Hey Alice, was hast du?"
Weinend schüttelt die Frau, dessen Seele leer und verloren ist den Kopf
,,-Was ist los?", er streichelt kurz ihren Rücken.
Alice: ,,Wie kommst du damit nur klar? Sie erinnert sich an rein garnichts. Wie ist das bloß möglich? Die arme Belle. Die arme Grace. Wie konnte Delia ihr das nur antun? Uns?"
Louis: ,,Es ist auch schwer für mich, sehr sogar. Aber das ist nicht weiter wichtig, auch wenn es überhaupt nicht schön ist verstehst du? Ich denke nur daran, dass ich meine kleine Tochter wieder habe!"
Alice: ,,Ich vermisse meine Grace so sehr Louis. Wie konnte Delia.....wie konnte sie nur?", sie weint noch mehr, weswegen er sie schließlich in den Arm nimmt und sie trösten muss.
Louis: ,,Ich doch auch Alice"
Sel: ,,Ist alles okay?",taucht Selena nun bei ihnen im Türrahmen auf ,,-Was ist denn los? Hab ich etwas falsches gesagt?"
Louis löst sich und Alice versucht sich zu beruhigen.
Louis: ,,Nein hast du nicht Belle. Du hast nichts getan meine kleine"
Sel: ,,Sicher?"
Alice: ,,Ganz sicher! Weißt du Belle.... du gleichst einfach deiner Mutter so sehr und....",kann vor lauter Weinen nicht weiterreden.
Sel: ,,Oma ich....",sie überwindet sich und umarmt ihre aufgebrachte Oma
,,-Mir fehlt sie auch sehr. Ich wünsche, Mommy wäre noch da. Das ist mein einziger Wunsch"
Alice: ,,Hast du wenigstens ein paar Erinnerungen von ihr? Von euch zusammen?"
Sel: ,, Ja dank Daddy, er zeigte mir viele Videos und Bilder. Jetzt träume ich ständig davon",lächelt sie mit Tränen in den Augen.

Am Mittag ist Louis in der Küche und kocht für sich, seine Tochter und deren Oma.
Selena ist in ihrem damaligen Kinderzimmer und sitzt dort auf dem Bett. Das sie ein großes Doppelbett und einen blauen Himmel darüber hängen hat, wusste sie schon aus früheren Träumen. Das Gewitter, das gemeinsame Tanzen, Spielen mit ihrem Vater in ihrem Zimmer, die Nacht als sie ihren Eltern weggenommen wurde. In diesen Träumen sah sie ihr Kinderzimmer.
Ziemlich konzentriert und streng mit sich selbst, versucht sie sich an etwas zu erinnern, doch keine Erinnerungen kommen.
Sel: ,,Ach das hat doch keinen Sinn...",ärgert sie sich, dass ihr einfach nichts einfällt.
Plötzlich beginnt ihr Körper ziemlich zu zittern und sie wird ganz schwach auf den Beinen.

' Ich kann nicht mehr. Ich brauche jetzt etwas zu Essen. Es geht nicht anders, sonst falle ich gleich um. Ich muss jetzt schnell etwas Essen!' ,denkt sie.

Also steht Selena mit wackeligen Beinen auf und geht die Treppen nach unten. Funken kommen ihr vor die Augen, alles wird blitzschnell schwarz um sie herum. Ein Fuß setzt sie vor den anderen, sie findet keine Treppe mehr, es ist zu spät.
Die drei letzten Stufen fällt sie vor Schwäche hinunter zu Boden, wo sie jetzt bewusstlos liegen bleibt.

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