Melody p.o.v.
Mason setzt mich vom Motorrad ab und ich gebe ihm ein dankbares Lächeln, nachdem ich den großen, aber sicheren Helm abgezogen habe.
"Danke, dass du mich gefahren hast und...für gestern Nacht.", murmele ich am Ende.
"Kein Problem. Ich kann dich zwar nicht ausstehen, aber ich bin kein Unmensch.", erklärt Mason sanft.
„Da müssen wir nochmal gucken, ob das wirklich so ist."
Masons lacht kurz und schüttelt mir gespielter Empörung den Kopf.
„Nach allem, was ich für dich getan habe."
„Hey, ich habe deine Kotze weggewischt.", wende ich sofort ein, weswegen Mason nur schadenfroh macht, während er seinen Helm wegpackt.
Ich beobachte mit innerer Zufriedenheit, wie sich seine Augen wegen seinen gehobenen Mundwinkeln verkleinern und sein Grübchen zum Vorschein kommt.
Als sich gerade mein eigenes Gesicht zu einem sanften Lächeln verformen will, halte ich mich noch auf und tadele mich selbst.Jetzt benimm dich nicht wie ein kleines Kind, nur weil er dir einmal geholfen hat.
Er kann aber wirklich nett sein, wenn er will.
Er will aber nicht.
Stimmt.
Mit mir selbst im Konflikt merke ich zuerst gar nicht, als Mason seufzt und die Augen verdreht. Ich drehe mich um und da kommt ein sehr kurz gekleidetes Mädchen mit schwarzen Haaren auf uns zu.
Ashley, wenn ich mich nicht irre.
"Masiboy.", ruft sie mit ihrer schrillen Stimme.
Ich drehe mich wieder zu Mason, der sie nur kalt empfängt, als sie bei uns ankommt. Sie wirft sich ihm regelrecht an den Arm und ich runzele verwirrt die Stirn, als sie mir einen bösen Blick schenkt.
Okay?
„Ich...geh dann mal.", murmele ich, als ich von ihren Blicken fast dreifach getötet werde und das irgendwie unangenehm wird, da ich nicht wirklich weiß, was von mir verlangt wird.
Mason scheint ihr wenig Beachtung zu schenken, aber redet auch nicht mehr, sondern guckt mich starr an, was auch nicht wirklich dazu beiträgt, dass ich mich wohler fühle.
Ich drehe mich um und will gehen, aber bleibe stehen, als Ashley spricht.
„Ja, verschwinde."
Was will die von mir?
„Hast du ein Problem mit mir?", frage ich mit gehobener Braue, da ich mir das ungern von ihr gefallen lassen will.
„Ich weiß nicht. Es könnte sein, dass etwas los ist. Zum Beispiel, dass du dich an meinen Freund ranmachst. Ich hab doch gerade gesehen, wie du mit ihm geflirtet hast. ."
Entsetzt fange ich an zu lachen und schüttele den Kopf.
"Ich habe nicht mit Mason geflirtet, sondern eine einfache Unterhaltung mit ihm geführt, aber ich kann mir schon denken woher diese Vorurteile kommen. Kennst das bestimmt von dir selbst."
Sie atmet wütend aus und guckt zu Mason, der mit den Schultern zuckt und mir automatisch Recht gibt. Mittlerweile sind die Schüler um uns herum versammelt, was mir um ehrlich zu sein Angst macht.
Ich bin doch die Neue. Das macht keinen guten Eindruck.
Ich will nicht, dass die Leute über mich reden.„Melody!", höre ich die Stimme meines Retters.
Ich drehe mich erleichtert um und sehe, wie Kyle auf mich zugelaufen kommt. Ich lächele ihn an und erwidere seine Umarmumg, als er bei mir ankommt.
„Was wird das hier?", fragt er mit gehobener Braue und richtet den Blick auf Ashley und Mason.
„Ashley, hast du nichts besseres zu tun, als mein Mädchen hier dumm anzumachen."
Ich lächele Kyle an und schaue zu Ashley, die vor Wut zu kochen scheint.
„Ich bin nicht die, die sich an vergebene Typen ranmacht.", sagt sie schnippisch.
Ein spöttisches Lachen ertönt aus der Menge und einige der Schüler fangen an zu husten.
„Das Lachen spricht für sich selber.", sagt Kyle siegessicher.
Ashley wird von Wort zu Wort immer roter und ich verspüre leichten Mitleid ihr gegenüber.
Aber nur leichten.
„An wen sollst du überhaupt vergeben sein?! Du doch die, die gestern dafür gesorgt hat, dass ich mich von meinem Freund getrennt habe!", ruft nun ein rothaariges Mädchen in die Mitte und scheint wirklich sauer zu sein.
Verständlich.
„Also erstens kann ich nichts dafür, dass du eine Lusche bist und dein Freund nichts von dir will. Guck dich an. Du bist genauso hässlich, wie es die Haare von dieser Melody hier sind. Außerdem bin ich an meinen Mason vergeben.", sagt sie stolz.
„Was stimmt mit meinen Haaren nicht.", frage ich und fasse mir an die Haare.
„Al"-
„Wir sind nicht zusammen, Ashley.", mischt sich plötzlich Mason ein und unterbricht Ashley damit.
Wären wir nun in einer Zeichentrickserie würden jetzt Rauchwolken aus den Ohren von Ashley kommen.
"Das ist alles deine Schuld!", schreit sie und geht mit rotem Gesicht in das Schulgebäude.
Auch die anderen Schüler fangen an in das Gebäude zu gehen, um zu ihrem Unterricht zu kommen.
Wieso ist das meine Schuld?!
Kyle, Mason, Cole, Josh, Malik und ich sind noch übrig geblieben und stehen nun jeweils voreinander, was sehr komisch wirkt. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass die alle aufgetaucht sind, aber das tut auch nichts zur Sache.
"Keine Sorge, Melody. Die macht immer so ein Drama, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Deswegen fickt die ja auch alles.", erklärt Malik und zuckt nur mit den Schultern.
Ich nicke nur etwas hilflos und schaue kurz zu Mason, der mich auch anguckt.
"Mach dir keine Gedanken, Süße. Die hat schon immer so ein Drama abgezogen.", murmelt Kyle und zieht mich mit sich zum Schulgebäude.
Ich drehe mich beim Gehen noch zu Mason und winke ihm lächelnd zu.
Er zwingt sich ein Lächeln auf, aber ich merke, dass er angespannt ist und ihn etwas gerade sehr wütend macht.Wer wohl dafür verantwortlich ist?
———
HALULULULULU
Das Kapitel ist etwas langweilig und unnötig, aber ich hatte keine gute Idee. In den nächsten Kapiteln wird es dann wieder spannender.
Hoffe ich.Übrigens habe ich Gott sei Dank doch noch einen Praktikumsplatz bekommen, was mich unfassbar erleichtert. Hihi. Ich bin an meinem ersten Schultag nach den Sommerferien dezent, nur dezent, verreckt. ICH HASSE ES!!! ICH HABE NEUE LEHRER UND LWJSKWVSIWBIW ICH HASSE ES!
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...