Melody p.o.v.
Streckend richte ich mich langsam auf und schaue mich verschlafen in meinem Zimmer um.
„12:30 Uhr.", hauche ich und gehe mit zerzausten Haar und meinem Pyjama am Körper ins Badezimmer.
Als ich die Tür öffne, bin ich hellwach und wahrscheinlich für den Rest meines Lebens verstört.
„Mum?!", rufe ich entsetzt und schaue auf den Boden, während die zwei Erwachsenen sich gerade voneinander lösen und sich ihre Klamotten zurecht richten.
Bitte, lass das aus meinem Kopf verschwinden.
„Ähm...", kommt es bloß von meiner Mutter, die nun rot werdend zu Mike schaut, der versucht mit seinen Händen seine Beule zu verdecken, die unter seiner Hose zu sehen ist.
Iiiiih.
Ich halte mir die Hand vor den Mund, um zu verhindern, dass ich gleich kotze oder anfange zu weinen und drehe mich einfach um, um unten auf die Toilette zu gehen und daraufhin in der Küche Wasser zu trinken.
„Alles okay?", höre ich eine Stimme hinter mir, die mich zusammenzucken lässt.
Ich drehe mich um und schaue mit großen Augen zu Britney, die mich gelangweilt und mit einem undefinierbaren Funkeln mustert.
„Ja, alles gut.", antworte ich, ohne jegliche Gefühle in der Stimme und drehe mich wieder um, um nicht noch länger in das Gesicht dieser Frau zu gucken, die für meine unermessliche Wut an Mason verantwortlich ist.
„Mhm...Ich finde nicht, dass alles gut ist.", redet sie weiter und ich höre Schritte, die mir zeigen, dass die Ältere von uns beiden gerade um die Insel gegangen ist und nur noch einige Zentimeter von mir entfernt ist.
Langsam drehe ich mich um und schlucke, als ich ihren ernsten und kalten Gesichtsausdruck sehe.
„Dann heul dich bei Mason aus.", versuche ich so kalt wie möglich zu wirken, denn wenn diese Frau noch länger in meiner Nähe steht, werde ich zur Furie.
Ich hasse sie.
„Hast du ein Problem mit mir?", fragt Britney und schaut mich durch ihre zusammengekniffenen Augen an.
Etwa perplex mustere ich sie und stelle mein Glas ab, während ich meinen Blick nicht von der Älteren wende.
Und wie ich ein Problem mit dir habe.
„Nein.", antworte ich nur und will gehen, aber werde aufgehalten, indem mich Britney am Arm festhält.
Und das nicht gerade sanft.
„Ich weiß, was hier abgeht, aber ich möchte dir sagen, dass - egal was du auch versuchst - Mason und ich uns nie trennen werden. Dafür sorge ich schon."
Ich drehe mich zu Britney um und schaue sie fragend an.
Was will die von mir?!
„Britney, ich weiß nicht, was dein Problem ist, aber ich kann dir versichern, dass ich dir Mason nicht ausspannen werde."
Natürlich wirst du ihr ihn nicht ausspannen, denn einerseits kannst du es nicht wegen deinem Aussehen und auch deinem Mangel an Selbstbewusstsein. Und andererseits habe ich keinen Grund dazu, auch wenn es mir vielleicht besser gehen würde, wenn Britney nicht ständig in Masons Nähe wäre.
Ich meine nach zwei Wochen von ständigem aneinanderkleben sollte auch irgendwann man Schluss sein, oder nicht?
„Ich möchte es einfach nur klargestellt haben.", zischt sie und geht an mir vorbei, wobei sie es anscheinend nicht lassen kann ihre Schulter an meine zu rempeln.
Augenverdrehend nehme ich mir ein Brötchen, was in einer Papiertüte liegt und hole aus dem Kühlschrank noch Käse und Frischkäse raus, um etwas zu frühstücken.
„Morgen.", begrüßt mich eine raue und tiefe Stimme, die ich zwei Wochen über überhaupt nicht gehört habe.
Etwas verwundert - und wohlgemerkt mit Gänsehaut - drehe ich mich zu Mason und schlucke auf, als ich ihn nach langer Zeit wieder genauer betrachte.
Tiefe Augenringe, zerzauste Haare und für seine Verhältnisse viel zu blasse Haut weisen darauf hin, dass er wahrscheinlich nicht genug Schlaf und Ruhe hatte.
Verständlich bei dieser Schnepfe, die in seinem Zimmer und nur rauskommt, wenn sie etwas braucht.
„Es ist unhöflich nicht zu antworten.", raunt Mason, während er auf den Knopf der Kaffeemaschine drückt, sodass Sekunden später die warme Flüssigkeit in die große Tasse fließt.
„Du willst mir was von Unhöflichkeit erzählen?", frage ich den Älteren belustigt und schaue ihm dabei genau zu, wie er sich mit seiner heißen Tasse zu mir dreht und mich anlächelt.
Sofort wird mir warm und ich spüre, wie mein Herz zweimal schneller schlägt. Irgendwie kitzelt nun auch noch mein Bauch, was mich etwas verwirrt aber sich auch dennoch gut anfühlt.
Irgendwie.
„Hast recht.", murmelt Mason grinsend und streicht sich durch die Haare woraufhin ich schlucken muss.
„Aber dennoch wünsche ich dir auch einen guten Morgen.", sage ich lächelnd.
Masons Blick verwandelt sich von grinsend zu sanft, sodass ich nun nicht nur die eben genannten Gefühle verspüre, sondern nun auch weiche Beine bekomme. Und da ist noch ein weiteres Gefühl.
Sehnsucht?
Ich blinzele etwas verwirrt und richte meinen Blick auf den gefliesten Boden.
„Ich geh dann mal wieder in mein Zimmer.", höre ich noch Masons Stimme, bevor der Braunhaarige geht und mich somit alleine lässt.
Och menno.
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Hihi ich mag Mason. Noch.
Und ich wollte nochmal klarstellen, dass Kyle sein erstes Mal mit Malik hatte. Und Malik ist der beste Freund von Mason.
Kris (der aus dem letzten Kapitel), der ist ein guter Freund von Kyle und hatte sich Kapitel davor als bisexuell geoutet.
Ob am Ende Malik oder Kris mit Kyle zusammen kommen, weiß man nicht. 😈
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...