Melody p.o.v.
„Als ob er die jetzt getötet hat.", kommt es von Henry, der damit beschäftigt ist mir die Haare zu flechten, während wir beide unsere Serie im Wohnzimmer gucken.
„Psycho.", murmele ich.
Henry gibt einen zustimmenden Laut von sich und fängt an mir die andere Kopfhälfte zu flechten.
„Ich hab Hunger.", murmele ich, während ich gebannt auf den Fernseher schaue.
„Mum!", ruft Henry, der aber keine Antwort bekommt.
„Meine Mutter arbeitet. Mike auch."
„Wieso? Es sind Ferien."
„Für die gibt es keine Ferien."
„Aber übermorgen haben die doch frei, oder?"
„Ja."
„Wir feiern doch Silvester?"
„Mhm. Mason besorgt gerade die Feuerwerkskörper und ich glaube, Masons Tante kommt."
„Die, bei der ihr ward?"
„Ja, auf dem Ball."
„Die ist nett."
„Ja."
Ich zucke leicht weg, als Henry mir über mein Kinn streicht.
„Du sabberst. Mach deinen Rücken gerade und blinzel mal."
Augenverdrehend drücke ich meine Rücken durch und lehne mich an Henrys Beine, der auf der Couch sitzt, während ich auf dem Boden direkt vor ihm sitze.
„War da was in den letzten Tagen mit Mister Fuckboy? Nach Weihnachten?", fragt Henry und massiert mir die Schultern.
Etwas aufmerksamer bei der Erwähnung von Mason stelle ich den Fernseher leiser und drehe mich zu Henry.
„Nein. Irgendwie ist er mir aus dem Weg gegangen."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen lehnt sich Henry vor und scheint angestrengt darüber nachzudenken, wieso Mason so still war.
„Er war nicht gemein, oder so. Er war einfach still und ist mit aus dem Weg gegangen."
Henry nickt und will gerade was sagen, aber wird von den Geräuschen im Flur unterbrochen.
Wenn man vom Teufel spricht.
„Hey.", begrüßt uns Mason leise und legt gerade die Tüten mit den Feuerwerkskörpern ab.
„Hallo.", erwidern ich und Henry gleichzeitig
„Wohin willst du?", fragt Henry, der Mason mit zusammengezogenen Augenbrauen dabei zuschaut, wie er zur Treppe geht.
„In mein Zimmer?", beantwortet er die Frage irritiert und legt langsam den Kopf schief.
Henry steht nickend auf und geht auf Mason zu.
„Ich komm mit. Guck du weiter und sag mir gleich, was passiert."
„Oha.", sage ich nur, frage jedoch nicht weiter nach, sondern wende mich mit einem Schmollen zum Fernseher.
Mason p.o.v.
„Alles gut?", kommt es sofort von Henry, der die Tür schließt und sich mit verschränkten Armen vor der Brust an die Wand lehnt.
„Ja.", murmele ich und schüttele sofort darauf den Kopf.
„Nein. Ich hab voll Angst. Was ist, wenn Melody Nein sagt? Ich hab sowas noch nie gemacht, das wird nicht gut gehen.", rede ich drauf los und blicke verzweifelt auf den Boden.
„Sie wird ‚ja' sagen.", versichert mir Henry, womit ich jedoch mit einem Kopfschütteln widerspreche.
„Nein. Sie wird nicht-"
„Liebst du Melody?"
Mit roten Wangen räusper ich mich, nicke trotz meiner Verlegenheit.
„Dann solltest du nicht so viel zweifeln."
Auf die Lippe beißend nicke ich und streiche mir gestresst durch's Haar.
„Du hast recht."
„Was ist das schlimmste, das passieren kann?"
——
Das Kapitel ist scheiße 😭
DU LIEST GERADE
Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...