~ 45 ~

12K 388 185
                                    

Mason p.o.v.

"Ich liebe dich.", murmelt sie verträumt und lehnt sich wieder nach hinten.

Auf ihren Satz hin verdrehe ich genervt die Augen.

Muss sie wirklich neben mir einen auf verliebtes Mädchen mit diesem Henry machen?

Wenn ich könnte, würde ich ihm eine reinhauen, sodass er nie wieder reden kann. Denn es nervt langsam, da Melody schon seit einer Stunde mit diesem Typen redet.

Sie scheint ihn wirklich zu mögen, was ich jedoch nicht mag.

Was findet die an dem?

Der ist bestimmt nicht einmal ansatzweise so gut aussehend wie ich. Ich bin schließlich eine Gottheit.
Meine Haut perfekt und makellos.
Mein Gesicht geiler und perfekter als mein Körper.
Mein Schwanz länger als mein Arm.

"Wann willst du uns besuchen kommen?", fragt sie und schaut auf ihre Fingernägel.

Hoffentlich niemals.

"Mum, Henry meint, dass er uns vielleicht in den Ferien besuchen kommt.", sagt Melody an Lorena gewandt, die diesem Bastard auch total verfallen ist.

„Das ist doch toll. Dann feiert ihr ja sogar deinen Geburtstag zusammen."

Melody hat im November Geburtstag?

Als die Brünette plötzlich aufkichert, stöhne ich genervt auf.
Augenrollend richte ich den Blick auf den Rückspiegel, in dem ich das Gesicht meines Vaters erkennen kann, der sehr wahrscheinlich auch nicht so angetan von dem Typen ist.

Natürlich nicht, denn Melody und auch Lorena erzählen die ganze Zeit von Henry.

Henry hat das gemacht. Henry hat dies gemacht. Blablabla

"Okay.", murmelt sie und macht einen Schmollmund.

"Wir reden nochmal.", sagt sie noch und legt auf.

Sie schaut einige Zeit auf den nun schwarzen Bildschirm, bevor sie ihre Kopfhörer rausholt, um wahrscheinlich Musik zu hören.
Als sie sich nach vorne lehnt, um sich einen Chip aus der Tüte zu nehmen, mustere ich jeder ihrer Bewegungen.

Wieso ich das tue, weiß ich nicht, aber ich kann es auch nicht wirklich kontrollieren. Es kommt einfach. Das Verlangen sie zu...

Ja, was? Sei ehrlich, Mason, du willst sie ficken. Dabei ist es dir sogar egal, ob sie nun deine 'Stiefschwester' ist, oder nicht.

Es fühlt sich einfach seltsam an in ihrer Nähe zu sein, nachdem wir zusammen in dieser Kammer waren.
Ich habe schon gefühlt mit tausenden von Mädchen geschlafen, aber bei ihr ist es anders. Sie ist anders als die anderen Mädchen, mit denen ich bis jetzt etwas hatte. Melody ist viel schöner. Ihre Kurven, ihre braunen Haare, ihre schönen funkelnden Augen, ih-

Hör auf. Hör einfach auf.

Ich lehne mich genervt seufzend in meinem Sitz zurück und schaue an die Decke.

"Alles okay, Mason?", fragt mein Vater.

"Ja, bin nur etwas müde.", lüge ich und schaue rechts von mir, wo Melody sitzt.

Sie schaut mich lächelnd an, was meine Laune etwas hebt. Ich erwidere ihr Lächeln leicht und schaue aus dem Fenster.

Wieso macht sie mich so glücklich? Ich wollte sie doch hassen, damit sie verschwindet.

So viel dazu.

Ich schließe mit leichten Kopfschmerzen meine Augen und reiße sie wieder auf, als mir das Bild von Melodys Körper vor die Augen fällt. Sie sah so schön aus mit dem T-Shirt, das an ihrem Körper geklebt hat und die nassen Haare.

Hat sie das extra gemacht?

Ich grinse leicht bei dem Gedanken und schlucke, als ich merke, wie mir das Blut in die südliche Region schießt. Leicht räuspernd winkele ich mein rechtes Bein etwas an und ziehe mein weißes T-Shirt über meine leichte Beule.

Wirklich schlechter Zeitpunkt. Wirklich schlecht.

"Dad?", frage ich.

"Was ist?"

"Können wir einen Halt machen?", frage ich ihn.

"Er hat recht. Wir fahren schon seit mehr als zwei Stunden und ich würde mir auch gerne die Beine vertreten.", stimmt mir Lorena zu und schaut zu meinem Vater, der dann seufzt.

"In 500 Metern ist eine Tankstelle. Dort könnt ihr, wenn ihr wollt, etwas zu essen holen und dann fahren wir weiter. Ich möchte die nächsten drei Stunden durchfahren, also holt und macht bitte alles, was uns vom Fahren abhält.", sagt mein Vater und fährt  rechts ran.

"Du weißt, aber schon, dass der Weg länger als nur 5 Stunden braucht. Um genau zu sein brauchen wir nach den 5 Stunden noch 20 Stunden."

"Ja, Mason, das ist mir bewusst. Deswegen werden wir auch in einem Hotel übernachten, wenn wir mehr als 10 Stunden gefahren sind. Deswegen fahren wir ja überhaupt. Ich möchte noch einen Freund von mir besuchen. Das habe ich euch doch schon alles erklärt. Hört ihr mir überhaupt zu?", fragt mein Vater und fährt die Ausfahrt entlang.

Ich gucke zu Melody die sich an die Stirn fasst, als wir die Länge der Fahrt erwähnen.

"Wir hätten wirklich mit dem Flugzeug fliegen sollen.", murmelt Lorena, aber kriegt für Aussage sofort Protest von Mike.

„Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen. Außerdem gibt es auf dem Weg noch sehr schöne Orte."

Mein dad bleibt stehen und sofort steigen wir alle aus, nachdem wir uns seufzend abgeschnallt haben.

"Wenn du willst, fahre ich gleich und du kannst mit Lorena hinten eine Pause machen.", schlage ich vor, während ich mich auf der Tankstelle umsehe.

"Können wir machen, aber ich kann noch.", gibt mein Vater von sich und geht mit Lorena rein.

Melody steigt auch aus dem Auto und streckt sich, wobei ich ihr sofort auf die Brust schaue.

Wie schön.

Ich räuspere mich kopfschüttelnd und gehe gefolgt von Melody rein.

———

Das war das Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hatte heute Langtag deswegen kommt das Kapitel so spät.

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt