Melody p.o.v.
"Ich komm dich bald besuchen. Versprochen.", kommt die Stimme von Henry aus meinem Handy.
Ich spiele etwas mit meinen Haaren, während ich mich in meinem Zimmer umschaue.
"Mel?"
"Hm?"
"Was liegt dir auf dem Herzen?", fragt mich mein bester Freund besorgt, was mich kurz lächeln lässt.
Natürlich spürt er sofort, wenn etwas ist.
"Nichts.", antworte ich jedoch und atme betrübt aus.
Es ist wirklich nicht so wichtig, dass er es wissen muss, oder?
"Ich vermisse dich nur.", sage ich ihm, was auch wahr ist.
Natürlich passiert gerade viel, aber das größte Problem für mich zurzeit ist, dass Henry nicht dabei ist.
"Ich vermiss dich auch. Wir werden uns aber bald wiedersehen und dann werden wir so viel lästern, wie du willst. Außerdem haben wir jetzt Wochendende. Das heißt du kannst dich etwas entspannen.",
"Ich hab dir so vieles zu erzählen, aber das muss warten, bis du bei mir bist. Dann können wir die ganze Zeit darüber reden.", erzähle ich gespannt und denke darüber nach, wie wir uns über die Kinder aus meiner Schule und auch aus meiner alten Schule beschweren werden.
Das sind doch die schönsten Momente einer Freundschaft.
"Machen wir."
"Melody, deine mum meint, dass du runterkommen sollst, weil wir essen.", unterbricht mich Mason, der in mein Zimmer gelaufen kommt.
Kurz wende ich mein Gesicht zu ihm, drehe mich daraufhin wieder weg von ihm.
"Ich muss auflegen."
"Okay, ch liebe dich."
"Ich dich auch.", flüstere ich kichernd und lege auf.
"War das dein Freund?", fragt Mason, nachdem ich aufgestanden bin.
Zwar versucht er desinteressiert zu wirken, aber an seiner Haltung merkt man, dass er neugierig ist.
Die Hände in den Taschen, aber angespannte Muskeln und das Funkeln in seinen braunen Augen ist wirklich nicht zu übersehen.
Auf seine Frage hin antworte ich nicht, sondern schaue ihn nur mit wackelnden Augenbrauen an. Ich gehe mit einem Grinsen im Gesicht an ihm vorbei und laufe dann ins Esszimmer, wo ich mich auch sofort auf meinen Stuhl setze.Während wir alle vier am Tisch still anfangen zu essen, spüre ich den Blick von Mason auf mir, der sich in meine Haut brennt.
"Ist alles okay bei euch?", fragt nun Mike, der den starren Blick von Mason wohl bemerkt hat.
Mason nickt bloß kauend und wendet dann doch endlich seinen Blick von mir ab.
"Ich gehe heute Abend auf eine Party.", murmelt Mason und bekommt dadurch meine Aufmerksamkeit.
Eine Party, bei der sich pubertierende Teenager betrinken und dann einen abschleppen, als wäre das das einzige, was wichtig im Leben ist.
Augenverdrehend schüttele ich den Kopf und trinke einen Schluck von meinem Wasser.
Wenigstens muss ich den scheiß nicht ertragen.
"Wie wäre es, wenn Melody mitkommen würde?", fragt meine Mutter.
War ja klar.
"Hab keine Lust.", murmele ich und schaue meine mum vielsagend an.
Wann hört die damit auf?
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...