~ 137 ~

7.3K 206 78
                                    

Melody p.o.v.

Ich mache mich schwankend und immernoch schlaftrunken auf den Weg nach unten in die Küche, um ein Glas Wasser zu trinken, aber bleibe in der Küche stehen, als ich Mason sehe, der mit müden Gesicht an der Theke gelehnt ist und irgendein alkoholisches Getränk in seiner Hand kreisen lässt.

„Hey.", murmelt er, als er mich sieht und schenkt mir ein leichtes Lächeln.

„Hey, was machst du hier mitten in der Nacht?"

„Trinken."

„Wieso?", frage ich und gehe schlurfend auf ihn zu.

„Konnte nicht schlafen."

„Wieso?"

Ich höre Mason hinter mir lachen und drehe mich nur zu ihm, bevor ich mich wieder wegdrehe, um mir ein Wasser aus dem Kühlschrank zu nehmen.

„Mir gehts nicht so gut."

„Und dann meinst du, dass Alkohol die beste Wahl ist, um deinen Schmerzen zu helfen?"

Mason streicht sich einmal durchs Haar und zuckt dann mit den Schultern.

„Keine Ahnung, ich dachte, wenn ich was trinke geht es mir besser?"

„Wo hast du denn Schmerzen?", frage ich, nachdem ich mein Glas ausgetrunken habe.

„Ist unwichtig."

„Nein, komm schon."

„Mir tut nichts weh."

„Ist es etwas was dich bedrückt?", frage ich ihn nun hellwach und setze mich auf die Theke, an der er steht.

„Ja."

„Was denn?"

„Meine Mum. Der Autounfall. Britney. Du."

Bei der Erwähnung von Masons Mum beiße ich mir auf die Lippen und würde so gerne alles fragen, was mir schon recht lange auf der Zunge liegt, halte mich jedoch zurück.

„Ich hab dir schonmal gesagt, dass das mit dem Autounfall und Britney nicht deine Schuld war. Es war ihre. Punkt."

„Ich weiß. Ich habe mich auch schon fast mit dem Gedanken abgefunden."

„Was ist es dann?"

„Naja...im Krankenhaus wurde oftmals erwähnt, dass du das nicht zum ersten Mal durchmachst und dass du eine starke Person bist."

Ich nicke und höre einfach weiter zu.

„Ich habe Henry gefragt, aber der wollte es mir nicht erzählen und mit der Zeit hab ich es dann vergessen, aber irgendwie ist es mir heute wieder eingefallen, nachdem ich einen Alptraum hatte."

Nickend seufze ich kurz und schaue auf meine Hände, die in meinem Schoß liegen.

„Du musst es mir nicht sagen, ich rede auch nicht gerne über meine Mutter. Wenn es dir zu persönlich-"

„Nein, ich kann's dir ruhig erzählen."

Mason schaut mich auffordernd und interessiert an, während ich einmal meine Gelenke knacksen lasse und die Arme vor der Brust verschränke.

„Mein Vater und ich wurden von Polizisten verprügelt, nachdem mein Vater versucht hatte einem dunkelhäutigen Mann zu helfen, auf den brutal eingeschlagen wurde. Mein Vater ist dabei gestorben."

Mason blickt schockiert in mein Gesicht und ich kichere bei seinem Gesichtsausdruck leise, aber werde still, als Mason sich auf mich zubewegt, um dann vor mir stehen zu bleiben.

„Das tut mir so leid.", haucht er und stellt sich zwischen meine Beine, um seine starken Arme um meinen Körper zu legen.

Ich lege dir Augen schließend meinen Kopf auf seine Schultern und lasse die wenigen Tränen über mein Gesicht laufen, die wegen dem Verlust meines Vaters aufgetaucht sind.

Ich werde wohl nie darüber hinwegkommen.

„Meine Mutter war eine Hure.", murmelt Mason und ich nehme meinen Kopf von seiner Schulter, damit ich ihm ins Gesicht schauen kann, das leicht niedergeschlagen, aber irgendwie auch emotionslos aussieht.

Verwirrt lege ich den Kopf schief, aber mache große Augen, als mit auffällt, dass er die Bezeichnung nicht als Beleidigung, sondern komplett ernst meint.

„Ich wusste es. Lange Zeit, aber ich hab nie was gesagt, denn sie war, auch wenn sie eine Nutte war, teilweise eine gute Mutter und ich habe sie geliebt. Mein Vater wusste nichts davon. Er hat es aber herausgefunden und hat sie dann rausgeworfen. Ich weiß nicht, wo sie ist oder was aus ihr geworden ist und, um ehrlich zu sein, interessiert es mich auch nicht, denn mir ist aufgefallen, was für ein ekliger Mensch sie war. Ich dachte immer, dass sie das, was sie mir angetan hat, immer aus Liebe getan hat. Mir kam es nicht falsch vor, wenn sie im Wohnzimmer Sex hatte, während ich dort war oder mich geschlagen hat, wenn ich mal was getan habe. Sie hatte mich schließlich lieb und ich hatte das zu der Zeit einfach gebraucht."

Ich streiche Mason über seinen Arm, der um meine Taille gelegt ist und schaue ihn bemitleidend an.

„Das ist der Grund, warum ich und mein Vater uns nicht verstanden haben. Lange Zeit. Und auch der Grund, wieso ich so an Britney gehangen hab. Sie war da, als meine Mutter nicht da war und sie hat mir geholfen. Bis sie einfach gegangen ist, nachdem auch Kyle und ich uns nicht mehr mochten."

„Sie ist ein wahres Monster.", murmele ich und lege meine Hände auf Masons Wange, um ihn an mich zu ziehen und ihm einen Kuss auf die Nase zu drücken.

Lächelnd mustert Mason mein Gesicht und fängt an zu schmollen.

„Also das war eigentlich nicht genug."

Lachend drücke ich ihn sanft von mir weg und springe von der Theke.

„Geh schlafen.", fordere ich ihn auf und will gehen, aber werde von Mason aufgehalten, indem er mein Handgelenk greift und mich zu sich dreht.

Der Ältere drückt, ohne etwas zu sagen, seine Lippen auf meine und wer wäre ich, wenn ich ihn wegschubsen würde.
Den Kuss also erwidernd lege ich meine Hände auf Masons Schultern und lächele leicht, als wir uns voneinander lösen.

„Danke.", bedankt er sich mit einem sanften Lächeln und löst sich komplett von mir.

———

Today is a really special day.
26.12
Da hab ich meine beste Freundin kennengelernt vor zwei Jahren durch meine andere beste Freundin, die ihre Cousine ist. HAHHA
Auf jeden Fall liebe ich sie sehr und sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben für mich und ich bin traurig, weil ich sie nicht sehen kann, weil sie ganz woanders wohnt. M sad but wir sehen uns hoffentlich bald wieder und dann töte ich sie mit meiner Liebe 😤
I love her und ich möchte DASS IHR ALLE DAS WISST HAHA

sana_mxh

Da wisst ihr jetzt endlich, was mit Masons Mutter war und Mason weiß jetzt, was mit Melody passiert ist.

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt