Erster Tag der Lesewoche
(Montag)Mason p.o.v.
Auf der Lippe kauend sitze ich an der Kücheninsel und schaue aus dem Fenster, aus dem ich den Mond betrachten kann.
Es ist 01:00 Uhr und aus welchen Grund auch immer kann ich nicht schlafen.
Seufzend überspringe ich den Song, der leise auf meinem Handy spielt.Ich zucke zusammen, als die Stille, die von meiner Musik begleitet wird, von einem Knipsen und dem darauffolgenden Licht unterbrochen wird.
„Warum bis du wach?"
Ich wende meinen Kopf zu Lorena und kratze mich etwas unwissend am Nacken.
„Ich kann nicht schlafen."
Lorena nickt und kommt langsam auf mich zu - eher geht sie zum Kühlschrank - und holt sich Essiggurken raus.
„Und warum bist du wach?", frage ich und schaue leicht angeekelt dabei zu, wie sie das Glas aufmacht und sich eine greift, während sie sich die Nutella aus einem Regal rausholt und anfängt die Gurke mit der Nutella zu essen.
„Ich hab gesehen, dass dein Vater die eingekauft hat und konnte nicht widerstehen.", erklärt sie kauend und zeigt mit einem fragenden Gesichtsausdruck das Glas in meine Richtung.
„Nein, danke."
Lorena nimmt sich schulterzuckend eine Zweite und lehnt sich mit ihren Ellebogen auf dem Tisch ab.
„Gibt es einen bestimmten Grund, warum du nicht schlafen kannst?", fragt die Freundin meines Vaters und mustert mit schiefgelekten Kopf mein Gesicht.
Ich kratze mir am Hinterkopf und schüttele schluckend den Kopf.
„Sicher? Bedrückt dich nichts?"
„Es ist unwichtig.", winke ich mit einem Schulterzucken ab.
„Du kannst es mir ruhig sagen, Großer."
Seufzend greife ich nach einer Essiggurke und lege den Kopf kauend in die Nacken.
„Ich hatte einen Alptraum."
„Worum ging es?"
Ich öffne die Augen, die ich gerade noch geschlossen hatte und schaue Lorena wieder an.
„Die Ex-Frau von meinem dad, dann Britney und den Unfall von Melody.", erkläre ich.
„Willst du mir genauer erzählen, was passiert ist?"
Durch die Haare streichend stütze ich mein Gesicht mit meiner Hand ab und denke über meinen Traum nach.
‚Mum, wohin gehst du?'
‚Ich muss weg hier. Weg von dir und weg von deinem Vater!", schreit sie und schultert ihre Tasche.
‚Mum, du kannst doch nicht einfach weg.', versuche ich sie verzweifelt bei mir zu behalten, während ich ihr zur Haustür folge.
‚Lass mich wenigstens mitkommen.'
‚Nein! Ich muss hier weg!'
‚Mum!'
Meine Mutter öffnet die Tür und schmeißt den Schuh nach meinem dad, der hinter mir steht und tritt dann aus dem Haus.
‚Mason-'
‚Das ist alles deine Schuld!', schreie ich ihn wütend an.„Wenn du nicht darüber reden willst, ist das auch okay."
Ich nicke und lasse seufzend meine Hand sinken.
„Aber ich hoffe, dass du nicht davon geträumt hast, dass es irgendwie deine Schuld ist mit dem Unfall von Melody, falls es das ist."
Ist es das? Ist es nicht meine Schuld?
„Es ist meine Schuld. Ich habe Britney am Tag davor provoziert.", murmele ich.
„Mason, auch wenn du sie vielleicht provoziert hast, hättest du nicht wissen können, was sie tut. Sie ist krank und braucht eindeutig Hilfe. Das ist in keinerlei Hinsicht deine Schuld. Außerdem - ich will nicht sagen, dass das gut war - aber, dass diese Schnepfe so weit gegangen ist, war irgendwo gut, denn sonst hättest du dich vielleicht nie von ihr gelöst."
Ich nicke nur und lasse ihre Worte durch meinen Kopf gehen.
„Wieso hast du nichts gesagt? Oder Melody?"
Lorena hebt die Augenbraue und schaut mich mit einem ungläubigen Blick an.
„Mason, hat dich dein Vater nicht darauf angesprochen? Bist du nicht aus dem Haus gegangen? Hast du nicht Melody die Schuld dafür gegeben? Was hättest du gemacht, wenn wir dich direkt darauf angesprochen hätten? Das wäre nicht schön ausgegangen und das wissen wir beide."
Mit einem Blick von Reue senke ich meinen Kopf und streiche mir durch mein länger gewordenes Haar, was eine komische Angewohnheit von mir geworden ist.
„Es tut mir leid."
„Ich weiß.", sagt die Ältere mit sanfter Stimme und kommt um die Insel herum und legt ihre Arme um mich.
„Es ist alles gut. Du warst zu der Zeit nicht du selbst, aber jetzt scheint alles perfekt zu sein, oder nicht?"
Ja, da fehlt nur noch eine Person an meiner Seite.
„Kann sein."
Lorena streicht mir durch mein Haar und ich muss leicht lächeln, als mich ihr angenehmer und beruhigender Duft umgibt.
„Der Rest kommt von selbst.", flüstert sie und gibt mir einen Kuss auf den Kopf.
———
Ich hab Latein zurück. Ich hab eine zwei 😗✌️
Hatte in Bio fast eine Panikattacke but hey 😗✌️
Ich schreib morgen Mathe 😭
Aber bei Mister fuckboy bleibt es weiterhin spannend. *dramatische Musik*
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...