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Melody p.o.v.

Ich steige mit der Hilfe des Chauffeurs aus der Limousine. Als ich mich umschaue, klappt mir der Mund auf.

Ich lebe echt in einem Film.

"Benehmt euch bitte Kinder. Das ist sehr wichtig für euren Vater.", sagt meine Mutter zu mir und Mason, was mich etwas entsetzt nicken lässt.

Vater?

Ich mag Mike, aber ich würde ihn niemals Vater nennen. Er könnte niemals meinen Vater ersetzen. Er ist nett zuvorkommend und macht meine Mum glücklich, aber alleine der Gedanke ihn ‚Dad' zu nennen, verpasst mir eine starke Gänsehaut.

Ich atme tief durch und versuche nicht zu heulen.

Dein Make-up, Mel. Dein Make-up.

"Lasst uns rein.", ruft Mike in die Hände klatschend.

Er geht mit meiner Mutter im Arm vor und wir folgen ihm alle in das große Gebäude, das aussieht wie ein modernes Schloss. Zwar bin ich auf meinen hohen Schuhen und wegen meinem langen Kleid etwas langsamer, aber anscheinend zeigen alle Verständnis dafür. Vor allem Mason und Jackson, die die ganze Zeit über langsam neben mir hergehen und ab und zu zu mir gucken, was mich eher verunsichert.

„Ist das dein erstes Mal auf hohen Schuhen?", fragt Mason, was mich empört stehen bleiben lässt.

„Nein, ist es nicht und dass du das überhaupt in Betracht ziehst, gibt mir das Bedürfnis dir meine Schuhe in den Schädel zu rammen.", antworte ich zickig und grinse in mich hinein als Mason nur augenrollend nach vorne schaut.

„Aber es ist das erste Mal, dass du auf so einer Veranstaltung bist?", fragt Jackson, während er mich lächelnd mustert.

Ich nicke und erwidere sein Lächeln.

"Dann werde ich heute auf dich aufpassen.", raunt er mir ins Ohr, was ich aber nur nebenbei wahrnehme, da ich damit beschäftigt bin nicht auf mein Kleid zu treten und zu stolpern.

Wir drei treten in das Innere und ich kann nichts tun als zu staunen.

„Ich glaube ich träume.", flüstere ich und drehe mich einmal im Kreis herum.

Vor mir erstreckt sich ein riesiger Saal. Die Decke und Wände sind alle vergoldet. An der Decke hängen riesige Kronleuchter, die alle über den Köpfen der Leute hängen. Diese haben alle wunderschöne Kleider und Anzüge an, für die sie auf jeden nicht weniger als fünfhundert Dollar ausgegeben haben. Im Hintergrund des Geredes läuft leise klassische Musik, die das ganze noch eleganter wirken lassen.
Hier und da sieht man Arbeiter in schwarzen Uniformen. Sie alle haben entweder Essen oder etwas alkoholisches auf dem Tablett. Am Rand des Saals stehen mehrere runde Tische, die alle perfekt dekoriert wurden.

"Unfassbar schön.", hauche ich und schaue mich begeistert um.

Ich blicke hoch zu Mason, der trotz meiner hohen Schuhe ein gutes Stück größer ist als ich.

"Du hast recht.", flüstert er und starrt mich an, was mich etwas nervös auflachen lässt.

Scheiße, was wird das?

"Kann ich Ihnen ein Glas anbieten?", höre ich plötzlich eine männliche Stimme.

Ich wende den Blick von Mason ab, der sich auch zum Kellner umgedreht hat, der uns etwas schüchtern anschaut.

Aw.

Seine große Brille und die wenigen Pickel im Gesicht lassen ihn auf irgendeine Art und Weise sympathisch aussehen.
Der Junge schaut mit geröteten Wangen auf das Tablett, das er vor seiner Brust hält, damit wir uns ein Glas nehmen können.

"Was ist das?", frage ich ihn sanft und zeige auf das Tablett.

"Das ist Sekt.", murmelt er und schaut mit großen Augen dabei zu, wie sich Mason drei Gläser nach einander von denen nimmt und sie auf ex trinkt.

"Dein Ernst?", frage ich belustigt.

"Ja.", antwortet Mason bloß grinsend, bevor er dann zu seinem Vater geht, der ihn gerade gerufen hat.

"Ich nehme eins von den Gläsern.", sagt dann Jackson.

"Ich auch.", stimme ich ihm zu und nehme mir daraufhin ein Glas.

Ich nehme den ersten Schluck und staune nicht schlecht.
Der Sekt schmeckt unfassbar gut.

Was hast denn auch erwartet? Das ist alles für Reiche.

"Der schmeckt echt gut, danke.", bedanke ich mich lächelnd und mein Lächeln wird noch breiter, als ich sehe, dass der Junge rot wird.

Wie süß.

Ich kichere auf und folge Jackson, der schon zu den Anderen gegangen ist...

———

Ja Leute
Ein Kapitel an einem Donnerstag haha
Heute ist aber Karneval und auch der Geburtstag meiner Freundin Darya

HAPPY BIRTHDAY DARYAAAAAAA

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt