Kyle p.o.v.
Seufzend warte ich vor der Sporthalle auf Melody und schaue mich dabei desinteressiert auf dem Schulhof um.
Als ich plötzlich ein Lachen höre, welches mich immer zum Schlucken bringt, richte ich mich auf und erblicke Malik.Wie kann ein Mensch nur so schön sein? So perfekt.
Ich merke, wie mir die Röte ins Gesicht schießt, als Malik sich umdreht und mir einen kurzen Blick schenkt.
Malik dreht sich wieder zu Mason um, der mich genervt anguckt. Sofort läuft mir eine Gänsehaut über meinen Rücken und ich schlucke den Kloß in meinem Hals runter.
Malik wird mich nie so sehen, wie ich ihn sehe. Ich meine, er ist der beste Freund von Mason und es ist doch offensichtlich, das Malik zu seinem besten Freund halten wird und nicht zu irgendeinem Typen.
Das Lachen, das plötzlich von Mason kommt und dann auch noch sein dämliches Grinsen verpasst mir einen Stich in der Brust.Wieso erinnert sich Malik nicht daran? Er war gar nicht so betrunken. Immerhin hat er meinen Namen ge-
"Hey."
Seufzend drehe ich mich um und nehme Melody in den Arm, ohne zu bemerken, dass ein Mädchen neben mir steht, das mich beeindruckt mustert.
"Kyle, das ist Anastasia. Wir sind in der gleichen Klasse.", stellt mir die Brünette das Mädchen vor.
Prüfend schaue ich auf Anastasia runter, die genauso groß ist wie Melody.
Zwerge.
"Hey.", begrüße ich sie und warte auf eine Antwort, aber stattdessen wird sie nur rot und guckt auf den Boden.
Süß.
"Hängst du jetzt mit mir und Melody ab, oder was jetzt?", frage ich und schaue sie interessiert an.
Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber ich muss wissen, ob das zwischen uns jetzt nur vorübergehend für diese Pause ist oder für einen längeren Zeitraum.
"Ähm..."
Hilflos schaut Anastasia zu Melody, die damit beschäftigt ist Mason böse anzugucken.
Ich hasse ihn auch, Gurl.
"Melody?"
Anastasia tippt Melody auf die Schulter, sodass diese sie nach einigen Sekunden fragend anschaut.
"Was gibt's?"
"Ich habe sie gefragt, ob sie jetzt immer mit uns abhängt."
"Dass du das noch fragst. Ana ist jetzt ein Teil von uns. Vorausgesetzt sie versteht sich mit uns beiden und will das."
Lächelnd lege ich einen Arm um Melodys Schulter und schaue Ana - wie meine beste Freundin sie gerade genannt hat - genauso freundlich an.
"Wollen wir dann jetzt in die Cafeteria?"
"Erzähl Mal was von dir, Ana.", fordere ich sie auf, nachdem wir uns hingesetzt haben und schaue ihr dann in ihre grauen Augen, die mich die ganze Zeit schon über schüchtern mustern.
Sehe ich so hässlich aus?
„Also...ich bin 16 Jahre alt und lebe mit meinem Vater in einer Wohnung und ich zeichne gern. "
Verwundert schaue ich zu Ana, die sich, als sie meinen Blick bemerkt, auf die Lippen beißt.
„Ich zeichne auch gerne.", sage ich und erwidere ihr Lächeln.
"Als was arbeitet dein Vater?", frage ich.
"Er arbeitet in einem Tattoo-Studio."
"Wo genau?"
"Am Robertson Boulevard."
Begeistert ziehe ich den Saum von meinem Sweater hoch und zeige auf meine Seite, wo ein Schriftzug prangt.
"Das habe ich bei euch gemacht."
Ana wird rot und schaut sich meinen Oberkörper an, der aber nach wenigen Sekunden wieder von meinem weißen Oberteil verdeckt wird.
"Wieso kenne ich das nicht?", fragt Melody.
"Keine Ahnung."
"Was steht denn da?"
Grinsend kratze ich mich am Nacken und merke, wie ich rot werde.
"I've got the rainbow in my veins."
Lachend klatscht Melody in die Hände, während Ana mich kichernd anschaut.
"Mein Vater hat darüber gesprochen, als wir am Abend gegessen haben und meinte, dass er das ganz schön lustig fand."
Nickend trinke ich einen Schluck von meiner Cola und lege die Flasche, nachdem ich sie geschlossen habe, in meine Tasche.
"Korrekter Typ, dein dad.", murmel ich.
„Ich weiß, ich liebe ihn.", sagt Ana mit einem Lächeln.
Sie ist echt süß.
———
Grüße gehen raus an oceaneyes220 deren Immunsystem genauso schlecht wie mein Zeugnis ist.
Ich hoffe das Kapitel hat euch in Kyles Sicht gefallen...
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...