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Mason p.o.v.

Ich folge Malik hoch in mein Zimmer und schaue dabei zu, wie er mit angespannten Körper in seiner Tasche mehrere kleine Kästchen rausholt.

„Alles gut?", frage ich und hoffe, dass Malik mir erzählt, was los ist.

„Ja.", gibt er nur knapp von sich und richtet sich schweratmend auf.

„Bro, Henry ist ein echt korrekter Typ und ich kann dir versichern, dass er nichts von Kyle will-", rede ich vor mich hin und unterbreche mich selbst mit großen Augen, als ich merke, dass ich offensichtlich zu viel gesagt habe.

Malik reißt auch die Augen auf und wendet seinen Kopf abrupt zu mir.

„Wie kommst du auf Kyle? Ich bin nicht wütend wegen Kyle und auch nicht wegen Henry. Das ist bullshit."

Nickend kratze ich mir am Nacken und räuspere mich.

„Ja, ich hab nur so vor mich hin geredet.", murmele ich und schaue etwas hilflos von Maliks leicht entsetzlichen Gesichtsausdruck auf den Boden und dann wieder zu ihm.

„Mason, was weißt du?"

„Hm?"

„Du hast mich schon gehört."

Nervös lachend, gehe ich auf meine Couch zu und reibe meine Hände aneinander.

„Lustige Geschichte. Ich hab dich gestern mit Kyle gesehen. Auf meinem Bett.", erkläre ich, bevor ich mit verzogenen Gesicht versuche das Bild aus meinem Kopf zu löschen, das mich seit gestern nicht loslassen will.

„Oh.", kommt es von Malik, der sich nun auf mein Bett setzt und mit schweren Atemzügen auf den Boden blickt.

„Tut mir leid-"

„Entschuldige dich nicht. Wofür auch? Ich bin cool damit, dass du schwul bist. Ich hab das zwar nicht immer ernst genommen mit dem One Night Stand und der Jacke, aber alles gut."

„Aber es ist Kyle.", widerspricht Malik und schaut mich mit einem bedrückten Blick an.

„Und?"

Etwas verwirrt lässt Malik seine Augen in meinem Zimmer herumschweifen.

„Naja, ihr beide versteht euch nicht sonderlich gut. Du hasst ihn."

„Ich hasse ihn nicht. Ich versteh, dass er mich hasst. Ich...Das war dumm von mir. Alles. Ich war dumm.", seufze ich.

„Ich wollte nicht erwachsen werden, hab mich selbst bemitleidet und habe meine Wut an Kyle ausgelassen. Das war falsch und ich würde alles dafür geben, dass wir beide uns wieder vertragen. Wir müssen nicht die besten Freunde werden, aber einfach miteinander reden können.", erkläre ich Malik und werde etwas panisch, als Malik leise und auf mich zukommt, um mich daraufhin fest zu umarmen.

„Äh. Seit wann umarmen wir uns?", frage ich leise und lege meine Arme trotzdem um den Jüngeren.

„Seitdem du dich geändert hast."

Ich lache leise und schaue etwas hilflos aus meinem Fenster, während Malik mich nicht mehr loslassen zu scheint.

„Du kannst mich loslassen.", presse ich raus und tätschel ihm noch kurz auf den Kopf.

„Ja."

Malik löst sich von mir und lächelt mich sanft an.

„Ich bin echt stolz auf dich, Carter."

„Halt die Fresse.", sage ich Augenverdrehend und stöhne auf, als mich Malik von meiner Couch schubst und sich mit aller Kraft auf mich wirft.

„Du kleiner Hurensohn."

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt