Melody p.o.v.
Ich schaue entsetzt und mit flauem Gefühl im Magen an meine Decke, als ich das laute Stöhnen dieses Mädchens höre, das heute Vormittag vor meiner Tür aufgetaucht ist.
Mason scheint sich schön mit ihr zu vergnügen, was mich unfassbar wütend macht. Zwar hat Mason keine Regeln zu beachten, aber es ist trotzdem Scheiße von ihm.
Ich drehe mich mit genervten Blick auf die Seite und schließe die Augen.Wer ist sie und wieso platzt sie ganz plötzlich auf?! Ist sie wirklich die Freundin von Mason?
„Du Arschloch.", hauche ich, als die Bitch laut aufschreit und es still ist.
Wie kann ihm das alles egal sein?!
Ich zucke zusammen, als mein Handy anfängt zu klingeln, sodass ich die Augen verdrehe.
Ich bade hier in meinem Selbstmitleid und in meinem Hass gegenüber den zwei Personen, also wer wagt es mich zu stören?!
„Was?", fauche ich ohne zu wissen, wer am Handy ist.
„Dir auch einen guten Abend.", kommt die Stimme von Ana hervor und lässt mich seufzen.
„Was gibt's?"
„Mir ist langweilig und ich wollte fragen, ob wir zwei uns treffen wollen. Ich hab eben auch Kyle angerufen, aber der ist mit seinen männlichen Freunden gerade irgendwo feiern."
„Wieso geht der feiern? Wir haben Montag. Die Woche hat doch gerade erst angefangen."
„Das ist doch jetzt egal. Hast du Bock?"
Ich lächele leicht und schreie leise, als wieder das Stöhnen und Keuchen anfängt.
„Ich bin dabei. Wohin willst du?"
„Lass dich überraschen. Ich stehe in einer halben Stunde vor deiner Tür. Zieh etwas gemütliches an."
Bevor ich noch etwas auf Anastasias Aussage erwidern kann, hat meine beste Freundin schon aufgelegt und lässt mich so etwas verdutzt auf meinem Bett zurück.
„Oh, ja, Mason, genau da~"
Ich verziehe das Gesicht und stehe schnell auf, um mir meinen Hoodie und eine Jeans rauszuholen.
Was ein Arschloch.
Ich ziehe die Sachen so schnell wie möglich an und mache mir einen geflochtenen Zopf, damit meine Haare mich nicht nerven.
Arschloch.
„Fuck, Mason~"
„Fuck, Mason, mimimimi~", imitiere ich diese Blondhaarige mit einem verzogenen Gesicht und flechte dabei meine Haare.
Wie gerne würde ich jetzt darein und dem Mädel an dem Haaren aus dem Fenster schmeißen. Danach Mason meine Meinung geigen, ihn foltern und vergraben.
Ich spüre auf, wie mein Herz anfängt zu rasen und mein Blut praktisch anfängt zu kochen.
Arschloch!
Ich tue mein Handy in meine Hosentasche und nehme noch mein Geld sowie meine Kopfhörer, um nach unten zu gehen. Vor der Tür von Masons Zimmer bleibe ich dann doch stehen und komme mir ganz schön seltsam vor.
Immerhin haben die zwei da drin Sex und ich stehe vor der Tür des Zimmers und starte einfach irgendwo hin.Idiot.
Ich laufe schnell die Treppe runter in die Küche und will mir gerade noch etwas zu essen nehmen, aber werde von der Türklingel aufgehalten.
Wieso werde ich ständig von der bei irgendwas unterbrochen?
Ich sprinte zur Haustür und reiße sie förmlich auf, um in das Gesicht eines Mädchens mit lila Haaren zu gucken.
„Du bist früh."
„Ich war auch schon umgezogen.", erklärt Ana und zieht mich am Arm raus.
„Du brauchst doch nichts, oder?", fragt sie mich, nachdem wir nun ausgesperrt draußen stehen.
Ich schaue sie mit schiefgelegten Kopf an und ziehe meine Augenbrauen nach oben.
„Lass uns einfach gehen.", murmele ich und will vorgehen, aber bleibe sofort stehen.
„Wohin wollen wir überhaupt?", frage ich die Ältere von uns beiden, die mich dann mit funkelnden Augen anschaut.
„Lass dich überraschen.", flüstert sie und zieht mich an meinen Armen mit auf die leere Straße, die von den Straßenlaternen beleuchtet wird.
„Als was arbeitet Masons Vater eigentlich? Ich meine sieh dich mal um."
Anastasia dreht sich im Kreis und zeigt währenddessen auf die ganzen großen Häuser.
„Er ist Geschäftsführer. Er lässt zum Beispiel Krankenhäuser oder Hotels bauen. Die gehören dann ihm, die aber wiederum einen Chef haben. Verstehst du?", erkläre ich ihr das, was meine Mutter mir mal erzählt hat.
„Krass.", nuschelt sie und geht neben mir den kleinen Hügel runter, der uns auf die Straße führt.
„Und mein Vater ist Tattoowierer."
„Also erstens ist Mike nicht mein Vater. Zweitens ist der Job voll cool."
„Aber du profitierst von Mikes Job, also heul nicht. Das ist voll geil. Du bist reich."
Augenverdrehend muss ich schmunzeln und schüttele den Kopf.
„Du willst mir wirklich nicht sagen, wohin wir gehen?", frage ich das Mädchen, das nun still neben mir hergeht.
„Nein, aber ich kann dir schonmal sagen, dass dieser Ort wundervoll ist. Ich gehe da sehr oft hin."
Ich nicke und schaue auf meine Füße.
„Wenn wir da sind, dann reden wir.", beschließt Ana, was mich schlucken lässt.
„Worüber?"
„Über alles."
Kann ich das denn?
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Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und ihr euch ein bisschen über Mason aufregt hehe
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...