Melody p.o.v.
„Vielen Dank, Ritter Josh.", bedanke ich mich mit einer komischen Stimme und verbeuge mich dann.
„Kein Problem, Prinzessin Melody.", erwidert Josh und nimmt, während er auch er sich verbeugt, meine Hand in seine, um einen Kuss auf diese zu drücken.
„Wir sehen uns dann in.", Josh verdreht seufzend die Augen,"in der Schule."
Kichernd mache ich vorsichtig mit den Schlüsseln, die unter einer kleinen Vade liegen raus, da ich, als ich wütend war, alles liegen lassen habe und gegangen bin.
„Du willst wirklich nicht mit rein? Es ist schon spät."
„Nein, schon gut. Ich bin ein großer Junge. Ich komm schon nach Hause."
„Okay, pass auf dich auf.", murmele ich Josh zu, nachdem ich ihn kurz in eine Umarmung gezogen habe.
Ich tue den Schlüssel ins vorgesehene Loch und drehe ihn vorsichtig um, wobei sich Josh mit langsamen Schritten von mir entfernt.
Nachdem mir Josh ein kleines Lächeln geschenkt hat, dreht er sich um und verschwindet somit komplett aus meiner Sichtweite. Ich schließe die Tür, nachdem ich ins Haus getreten bin und lehne mich mit der Stirn daraufhin an sie.
„Wo warst du?", höre ich eine männliche Stimme, die mich zitternd ausatmen lässt.
Sofort spüre ich, wie sich meine Nackenhaare aufstellen und meine Hände leicht schwitzig werden.
Verdammt.
Ich drehe mich langsam im und atme etwas geschockt aus, als ich Mason betrachte.
Wow.
Mit verschränkten Armen steht er vor mir nur in einer Jogginghose, verwuschelten Haaren und vielen Knutschflecken, die mein Blut zum überkochen bringen, am Hals vor mir. Sein Blick zeigt mir wie genervt er zu sein scheint, was ihn noch attraktiver aussehen lässt.
Er ist ein Arsch.
Ich verdrehe die Augen und löse meine Augen leicht zögernd, mit schnell klopfenden Herzen, von dem Älteren.
„Wo warst du?", fragt er mit Nachdruck näher.
„Ich habe dich dreimal angerufen und habe dir geschrieben. Wo warst du, dass du mir nicht antworten konntest?", fragt Mason und bleibt genau vor mir stehen.
Mit großen Augen schaue ich hoch in sein markantes Gesicht und kann nicht glauben, was er gesagt hat.
Hat der sich Sorgen gemacht?
Der Gedanke reicht mir, um mich komplett aus der Bahn zu werfen und mein Herz in Hochtouren pochen zu lassen.
„Ich hatte mein Handy hier gelassen, weil die fucking Hoe mir die Nerven geraubt hat.", zische ich am Ende.
Mason atmet tief durch und kommt mir näher woraufhin ich mich mit weichen Knien von ihm entferne und mit zusammengebissenen Zähnen auf den Boden schaue.
„Jetzt hör mal zu. Du brauchst dich hier nicht so aufzuführen. Sie ist meine Freundin und ich erinnere dich daran, dass das hier nicht dein Haus ist. Sie darf hier leben solange sie will und es wäre besser für dich, wenn du mir und Britney aus dem Weg gehst. Schließlich ist es doch das, was du die ganze Zeit wolltest.", knurrt Mason, was mir langsam aber sich die Tränen in die Augen steigen lässt.
„Ich frage mich, wenn ich ehrlich bin, warum ich mir überhaupt Sorgen gemacht habe, dass du mitten in der Nacht irgendwo warst. Du solltest mir unwichtig sein. Nein, das bist du auch.", spricht er weiter.
„Mach doch, was du willst.", faucht Mason, als er merkt, dass ich nicht antworten werde und entfernt sich von mir, um mit schnellen Schritten die Treppen hochzugehen.
Als ich das Knallen der Tür höre, raufe ich mir, während mir eine Träne die Wange runterläuft, meine Haare aus meinem Gesicht.
Wieso lebe ich bloß mit ihm zusammen? Hätte es nicht einfach ein Mädchen sein können oder wenigstens ein netter Junge?
Wir wissen beide, dass du das nicht wollen würdest.
Die Träne wegstreichend, die gleich wieder von einer weiteren ersetzt wird, laufe ich mit langsamen Schritten die Treppe zu meinem Zimmer hoch, die vor wenigen Sekunden noch von Mason übertreten wurde.
In meinem Zimmer mache ich die weiße Tür auf und wieder zu, bevor ich mich die Tür runtergleiten lasse und mir zitternder Lippe mein Gesicht in meinen Händen verstecke.
Ich halte mir die Hand vor den Mund, als ich leise aufschluchze, was auch nicht mehr aufhören will.Wieso ist er so?!
Ich zucke zusammen, als ich das Klopfen an der Tür höre, das mich dazu veranlasst panisch meine Tränen wegzuwischen und mich aufzurichten.
„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken.", murmelt Mike lächelnd, der nach einem gebrochenen ‚Herein' die Tür öffnet.
Sein Lächeln verschwindet sofort, nachdem er meine rote Nase und meine roten Augen gesehen hat. Leise schließt der Braunhaarige die Tür und stellt sich vor mit einem besorgten Blick vor mich hin.
Mit pochendem Herzen blicke ich zu Boden und wimmere mit fallenden Tränen auf, als ich wieder an Mason denken muss.„Mel, was ist passiert?"
Wenn ich das nur wüsste.
Mike nimmt mich sofort in den Arm und streicht mir über den Kopf, während ich mein Gesicht in seiner Brust verstecke und mich laut ausheule.
Wieso ist alles so schlimm?
„Ich bin für dich da.", flüstert er und drückt mich ein weiteres Mal fest an sich und hört dabei nicht auf mich zu streicheln.
Dass er so sanft ist hilft eigentlich auch nicht dazu, denn anstatt, dass ich mich beruhige, schluchze ich noch lauter auf.
„Du kannst mir aber nicht helfen.", nuschele ich und schluchze leise auf, während uns Mike zum Bett führt und uns dort absetzt, damit er mich sofort wieder an sich drücken kann.
Wie auch? Es geht ihr schließlich, um seinen komischen Sohn, der mit meinen Gefühlen spielt.
„Worum geht es denn?", fragt mich der Ältere, der mir einen kleinen Kuss auf den Haaransatz drückt.
Schniefend schüttele ich den Kopf und wische mir meine Tränen weg, die sofort wieder ersetzt werden.
Ich kann mit niemanden darüber reden.
Was soll ich denn sagen?
Ja, ich fühle mich seltsam in der Gegenwart meines Stiefbruders und heule nun um 3 Uhr nachts in die Brust meines Stiefvaters, weil sein Sohn ein Arschloch ist.
„Du musst nicht darüber reden. Ist okay. Ich bin aber da.", murmelt Mike und streift mir eine Haarsträhne von meiner nassen Wange, wobei ich mir wegen seiner Aussage nickend die Augen reibe.
„Danke.", bedanke ich mich leise und lehne mich an Mike, der die ganze Zeit über nicht aufgehört hat, mich zu streicheln.
„Immer doch."
———————
Die Melody ist aber wirklich verwirrt. Genauso wie der Mason.
Ich weiß wirklich nicht, woran das liegt. 🤔
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...