~ 121 ~

8K 214 95
                                    

Melody p.o.v.

„Wie findest du das für deine Mum?", fragt Kyle.

Ich schaue das Oberteil an und schüttele seufzend, während ich mir einen sehr weichen Teddy angucke, den ich für Anastasia zu Weihnachten in zwei Tagen holen könnte.

„Wie findest du den für Anastasia? Sie mag Stofftiere doch so gerne.", frage ich Kyle.

Zum Glück ist Anastasia gerade nicht da, sondern besorgt gerade in einem anderen Laden etwas für ihren Vater.

„Das ist süß, sie ist ja obsessed damit.", murmelt Kyle.

Nickend nehme ich also den Teddy mit.

„Wo ist Henry?", frage ich und schaue mich etwas verwundert um.

„Keine Ahnung. Entweder er hat sich wieder irgendwo hingesetzt oder er schaut sich selber Sachen an.", erklärt Kyle schulterzuckend.

Ich schüttele nur belustigt den Kopf.

War ja klar.

„Was willst du eigentlich von mir?", frage ich Kyle, während er mir durch den Laden folgt.

„Einen Dildo?", kommt es nachdenklich von ihm und ich halte in meiner Bewegung in und schaue ihn mit schockiert an.

„Ehrlich?"

Kyle zuckt nur mit den Schultern und grinst mich, als er meinen Gesichtsausdruck sieht, an.

„Kauf mir einen Stift oder so, wenn du mir keinen Dildo kaufen willst."

„Warte, du willst ehrlich einen Dildo?", frage ich ungläubig und laufe dem Senior hinterher, der einfach gegangen ist.

„Ja. Meine Hand wird langsam langweilig."

Ich kichere leise und hacke mich dann bei ihm ein.

„Wo kriege ich einen Dildo?", frage ich und lache laut auf, als Kyle aufgeregt in die Hände klatscht.

„Im Internet."

„Kyle, in zwei Tagen ist Weihnachten. Da kommt kein Dildo mehr an."

Kyle schmollt kurz und wackelt mit den Augenbrauen, während er mich ansieht.

„Es gibt Sexshops."

„Ich gehe in keinen Sexshop, das ist peinlich.", sage ich mit einem Augenrollen und schaue mich nach Henry um, der - wie schon erwartet - auf dem Stuhl sitzt.

Die Beine breit und lang auf dem Boden, die Schultern am hängen und sein Kopf in den Nacken gelegt.

„Du hättest wirklich nicht mitkommen sollen, wenn du shoppen so sehr hasst.", sagt Kyle, während er Henry hochzieht.

„Es ist voll von Menschen und es ist scheiße langweilig. Ich verstehe das nicht. Wie kann man sowas mögen?", knurrt Henry und lässt seinen Blick zu dem Teddy gleiten, den ich in der Hand halte.

„Für wen ist der?", fragt er mit zusammengezogenen Brauen.

„Anastasia.", erwidere ich nur.

Henry nickt und steckt seufzend die Hände in die Hosentaschen.

„Willst du das bezahlen gehen, oder sind wir hier noch nicht fertig?"

„Nein, ich gucke noch, ob ich was für meine Mum holen kann. Und für Mike.", sage ich und hebe die Braue, als ich die Tüte in Henry Hand sehe.

„Du hast was gekauft?"

„Ja."

Ich will ihn die Tüte aus der Hand nehmen, aber hebe die Augenbraue, als Henry kopfschüttelnd und lächelnd die Hand hinter seinen Rücken.

„Für wen ist das Geschenk?", fragt Kyle und will hinter Henrys Rücken schauen.

„Da ist ein Teil von einem Geschenk für jemanden drin."

Ich hebe meine Augenbraue und lege die Hände vor der Brust.

„Für mich?", fragt Kyle und schmollt, als Henry den Kopf schüttelt.

„Aber keine Sorge, du kriegst was von mir."

„Naw, Henry, das ist süß.", sagt er und umarmt Henry.

Henry erwidert die Umarmung lächelnd und hebt Kyle kurz hoch, was ihn kichern lässt.

„Lass das, sonst brichst du dir noch den Rücken.", sagt der Ältere zum Jüngeren weswegen Henry ihn wieder lachend hochhebt.

Lächelnd schüttele ich den Kopf und drehe mich um, um mir noch ein paar Sachen anzugucken, aber mache große Augen, als ich Malik sehe, der mit verschränkten Armen vor der Brust Kyle und Henry mustert.

„Leute.", murmele ich und schaue leicht panisch hinter mich, als Malik mit schnellen Schritten auf uns zu kommt.

„Jungs?"

„Hey.", begrüßt uns Malik streng und schaut nur Kyle an, der überrascht den Kopf umdreht und große Augen macht, als er Maliks angespannte Haltung sieht.

„Malik.", gibt er nur von sich und löst sich mit roten Wangen von Henry und schaut nervös zu dem Grünäugigen, der Henry einen giftigen Blick schenkt.

„Hey.", murmelt Henry und schaut mich dann auffordernd an, im Sinne, dass ich mit ihm weg soll.

„Ich schaue mich noch etwas um. Kommst du, Henry?"

Angesprochener nickt heftig, was wohl daran liegt, dass er leichte Angst hat vor Malik, was ich verstehen kann, da Malik gerade wirklich gruselig aussieht. Mit seinen zwei Metern an Größe, den Muskeln und dem eiskalten Blick, der irgendwie neu ist, da Malik sonst eine sehr sanfte Person ist, sieht er wirklich angsteinflößend aus.

„Ich komm mit.", sagt Kyle und will einen Schritt auf mich und Henry zu machen, aber wird von dem Dunkelhäutigen aufgehalten.

„Du bleibst hier."

Henry und ich machen einige Schritte weg von den beiden und ich schaue Kyle mit großen Augen an, der etwas klein und unbeholfen aussieht, wie er da vor Malik steht.

„Wir sehen uns dann.", kommt es leise von Henry, der mich daraufhin am Handgelenk wegzieht von den zwei Jungs.

„Man ist der gruselig.", murmelt Henry.

———

Ich freu mich auf das nächste Kapitel 🌝

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt