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Mason p.o.v.

Ich zucke zusammen, als ich Henry sehe, der an der Wand gelehnt ist und mich mit gehobener Augenbraue beäugt.
Etwas unangenehm bleibe ich im Flur vor ihm stehen und trete von dem einen Bein auf das Andere.

„Sollen wir gehen?", frage ich und fange schon an loszugehen.

Ich höre die Schritte von Henry hinter mir und nehme seine Tasche von meiner Schulter und gebe sie ihm, als er neben mir hergeht.

„Also?", fragt er und durchbricht damit die Stille, als wir am Auto ankommen.

Ich schenke Henry einen fragenden Blick, nachdem ich den Motor gestartet habe.

„Was?"

Ich schnalle mich an, was Henry schon getan hat.
Als Henry seufzt, runzele ich die Stirn und fahre aus dem Parkplatz heraus.

„Habt ihr euch schon wieder geküsst? Bist du dir deinen Gefühlen bewusst?"

„Äh..."

„Ja?"

„Nein. Wir...Wir haben uns nicht geküsst. Und was für Gefühle? Ich verstehe nicht, was du meinst.", sage ich nervös und würde am liebsten jetzt das Auto anhalten und einfach rausrennen.

„Mason, komm schon. Ich hab doch gesagt, ich werde nicht sauer. Außerdem bist du doch ein Fuckboy, oder nicht? Für dich sollte das doch nicht so viel bedeuten, oder?"

Ich schenke Henry kurz einen unangenehmen Blick und richte mein Gesicht wieder zur Straße.

„Das ist was anderes.", murmele ich.

„Und wieso ist es anders?"

„Weil Melody anders ist.", erkläre ich ihm und greife das Lenkrad etwas fester.

„Du magst sie."

„Ich weiß, das habe ich doch gesagt."

„Ja, aber vielleicht magst du sie mehr als nur mögen. Vielleicht bist du verliebt.", sagt Henry weswegen ich ganz plötzlich stoppe, sodass wir beide kurz nach vorne fallen, bevor ich wieder Gas gebe.

„Vorsichtig.", ruft Henry und kichert daraufhin leise.

„Also bist du doch verliebt."

Ich räuspere mich und schaue etwas unwohl auf die Straße, während ich das Lenkrad fester greife und ein wenig schneller werde.

„Ich bin doch nicht verliebt.", lache ich gezwungen und werde langsamer, als wir an unserer Straße ankommen.

„Ja, so hat Melody auch reagiert."

Ich reiße bei Henrys Worten meine Augen auf und halte das Auto an, nachdem wir am Haus angekommen sind, während ich mich zu Henry drehe und ihn ungläubig ansehe.

„Melody ist in mich verliebt?"

Henry verdreht die Augen und nickt, während er sich auf die Lippe beißt.

„Ich sollte dir das wirklich nicht sagen, aber ich will das Mel glücklich wird.", murmelt er und ich keuche erschrocken auf, als ich an meinem Shirt an Henry gezogen werde und er mir in die Augen guckt.

„Aber wenn du ihr wehtust, oder denkst, dass sie nur eine von vielen ist, dann werde ich dich jagen, foltern, vergraben, den ganzen Wald mit deinem Körper verbrennen, also wag es ja nicht.", knurrt er und klatscht mir nach seiner Drohung gegen die Wange.

„Ich-", kommt es überrascht von mir.

„Keine Sorge, Mason. Ich glaube, wir könnten sogar sehr gute Freunde werden, wenn du und Melody zusammen kommt."

„W-Was? Wer hat gesagt, dass ich und Melody- Melody und ich? Wir? Melody würde mich nicht wollen nach der Sache mit Britney und ich auch nicht."

„Du willst Melody nicht?", fragt Henry und schaut mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an.

„Doch. Doch klar. Sie- Ja, aber...Britney-"

„Was ist mit ihr? Sie ist im Knast. Sie hat nur schlechtes getan und meinst du nicht, dass du Melody ein wenig Liebe schuldest."

„Doch. Ich meine nicht, dass ich sie vermisse."

„Mason, eine toxic Beziehung loszulassen, ist nicht immer einfach. Das ist mir bewusst, aber gerade läuft doch alles so gut. Ich meine...Dein dad. Deine Freunde. Deine Ex-Freundin. Melody."

Ich nicke nur und streiche mir durch die Haare.

„Ich sage ja nicht, dass du sie morgen bespringen sollst und sie zu deiner Freundin erklären sollst. Lass es langsam angehen."

„Ich weiß nicht. Das ist keine gute Idee.", gebe ich zu und schüttele den Kopf, während ich auf angestrengt auf das Lenkrad gucke.

„Nein, ich glaube das ist keine gute Idee. Ich werde es sowieso versauen. Das ist immer so mit mir. Ich bin kein beziehungsmensch."

„Würdest du es für sie nicht wenigstens versuchen wollen? Mason, du bist verliebt. Gib es zu. Wir wissen es beide und es zu versuchen und sich zu bemühen, könnte dir wirklich gut tun. Du brauchst Liebe genauso wie Melody."

Seufzend lege ich den Kopf in den Nacken und schüttele den Kopf.

„Das wird nicht gut gehen. Ich kann sowas nicht."

„Ich helfe dir."

Ich öffne meine Augen und schaue Henry von der Seite aus an.
Kurze Zeit ist es still, bis ich dann zögernd nicke.

———

Ich hatte nicht vor ein Kapitel hochzufahren aber eine Leserin hat mich darum gebeten.

Ich hoffe du fühlst dich ein bisschen besser 🥺

Außerdem (euch juckt das wahrscheinlich nicht) geht es mir iwie net so gut. Es fühlt sich alles so bedrückend und falsch an gerade. Ich hab die ganze Zeit Angst und ich will einfach nur weinen. Ich kann echt nicht mehr. Ich fühle mich so leer aber andererseits auch so als würde jeden Moment alles in sich zusammenbrechen bei mir und UGH

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt