Dritter Tag der Lesewoche
(Mittwoch)Melody p.o.v.
Ich öffne gähnend und immer noch im Halbschlaf meine Augen. Meinen Wecker schalte ich mit einem genervten Stöhnen aus.
"Lass uns etwas später zur Schule.", nuschelt Kyle mit rauer und verschlafener Stimme.
Kyle dreht sich mit halb offenen Augen zu mir und lächelt mich an.
"Wie können nicht einfach schwänzen, Kyle.", murmele ich und erschrecke mich stark wegen meinem abscheulichen Mundgeruch.
"Doch können wir, indem wir das einfach machen.", murmelt er und zieht mich an seine nackte Brust.
Anscheinend war es heute Nacht zu warm, denn wie ich gerade merke, ist Kyle nur in einer Boxershorts, was mich aber nicht wirklich interessiert, da auch Henry immer in Boxershorts geschlafen hat. Außerdem weiß ich ja, dass Kyle schwul ist, also ist mir das echt egal.
"Kyle, ich krieg sowas von Ärger von meiner mum, wenn sie merkt, dass ich geschwänzt hab."
Wenn es sie überhaupt interessiert.
"Ist doch egal. Außerdem wird sie es doch nicht mitbekommen. Schon vergessen? Sie arbeitet."
Ich seufze und kuschele mich an die Brust von meinem besten Freund.
"Hab dich lieb.", haucht Kyle und schließt seine Augen.
Ich verdrehe die Augen und bewege mich etwas, was Kyle wohl zu stören scheint.
"Bitch, hör auf dich zu bewegen oder Ich schneide dir deine Brustwarzen ab."
Laut lachend schließe ich die Augen und lausche Kyles rauem Kichern.
"Ich erkenne da die Diva.", trällere ich und lache dann noch lauter als Kyle mir gegen den Arm schnippst.
"Fresse jetzt."
Kichernd schließe ich die Augen und schlafe ein, aber werde wieder von dem Geräusch meiner öffnenden Tür geweckt.
Am Türrahmen steht Mason, der entgeistert auf mich und Kyle blickt, der anscheinend wieder eingeschlafen ist.Der sieht ja mega beschissen aus.
Nein, das tut er nicht.
Trotz seiner Augenringe, die von keine Ahnung was kommen, sieht Mason irgendwie gut aus.
Wie immer.
"Ich wollte sagen, dass du dich beeilen sollst, da du sonst noch zu spät zur Schule kommst, aber anscheinend bist du ganz gut aufgehoben.", sagt Mason mit einem Hauch von Wut und...
Das Andere kann ich nicht deuten, aber auf jeden Fall ist es da.
"Kyle und ich kommen später nach.", murmele ich kalt und schaue fasziniert dabei zu, wie sich seine Muskeln anspannen.
Das ist echt he-
"Kyle hat gestern doch schon erzählt, dass das ein Witz war. Brauchst nicht so zu tun, als wärt ihr ein Paar oder so."
Ich schaue verwirrt zu Mason.
"Das ist mir schon bewusst, Arschloch. Aber was hat das damit zu tun? Kyle will einfach nicht zur ersten Stunde zur Schule und ich will, um ehrlich zu sein auch nicht.", erkläre ich ihm Augenrollend.
"Und nun würde ich dich bitten aus meinem Zimmer zu gehen, weil ich weiter schlafen will.", murre ich und kuschele mich wieder an Kyle, der wohl unbewusst einen Arm um meine Taille legt.
Mason p.o.v.
Als Kyle seinen Arm um Melodys Taille legt, spanne ich mich wieder an und knalle laut die Tür zu.
Kyle hat sie manipuliert. Melody ist auf ihn reingefallen und sieht nicht, dass das alles zu seinem Plan gehört.
Er will sie vergewaltigen. Sie brechen. Sie dazu bringen einfach abzuhauen.Gott, wie ich dich hasse Kyle.
Ich stöhne auf und streiche mir genervt über die Schläfe, um einen klaren Kopf zu bekommen. Meine Nase tut wegen dem Schlag von Kyle gestern noch leicht weh, aber das juckt mich recht wenig. Ich habe eher Sorge vor einer Suspension beim Football, weil ich mich mal wieder mit Kyle geprügelt habe.
Da das nicht gerade selten vorkommt, wird das starke Konsequenzen für mich haben. Für uns beide.
Das einzig gute daran ist, dass auch er bestraft wird.Ich werde Melody schon vom Gegenteil überzeugen.
Sie muss einfach verstehen, dass es das Dümmste überhaupt ist mit Kyle abzuhängen.
Entweder du gehst jetzt zur Schule und lässt dir irgendeinen Scheiß von Lehrern anhören oder du bleibst hier und versuchst dich bei Melody zu entschuldigen, weil dich dein Vater sonst noch umbringen wird.
Nicht, dass es mich interessiert oder so.Ich verdrehe die Augen, als ich an die Standpauke denken muss, die ich mir gestern, nachdem ich um 3 Uhr nachts besoffen nach Hause gekommen bin, von meinem Vater anhören musste.
———
Was geht? Höhö
Ich hoffe, dass es euch trotzdem gefallen hat.Das Buch wird iwie immer seltsamer, aber das ist ja nur ein kleiner Zeitvertreib und ich mache das nur aus Lust und Spaß. Natürlich möchte ich auch euch damit unterhalten, aber naja.
Wir sehen (lesen) uns morgen.
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...