Mason p.o.v.
Müde drücke ich mich an Britney, die ihren Rücken auf der kleinen aufgeklappten Couch zu mir gedreht hat.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen und schmerzenden Muskeln lege ich meinen Arm um sie und drücke sie noch etwas näher an mich.„Mason, hör auf damit.", murmelt Britney genervt, die ich wahrscheinlich durch mein konstantes Bewegen geweckt habe.
„Tut mir leid.", entschuldige ich mich augenrollend.
„Willst du Sex?", fragt Britney, weswegen ich erschöpft den Kopf schüttele und mich von der Älteren wegdrehe.
„Warum?"
„Weil dein scheiß Cousin im Zimmer nebenan ist, wir eben zwei Runden hatten und ich gerade einfach kein Bock habe.", erkläre ich ihr.
Ich kann Britney Augenrollen förmlich spüren, als sie seufzt und sich aufsetzt.
„Mason, ich dachte es wäre alles wieder gut. Warum gibst du schon wieder so eklige vibes von dir?", meckert mich Britney wieder an, worauf ich nicht antworte, sondern nur monoton in ihr Gesicht schaue.
„Wärst du doch einfach nicht mitgekommen, als dein Vater mich rausgeschmissen hat. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass du mich fallen lässt.", erklärt sie mit gehobenen Augenbrauen und schaut mich streng und kalt an.
Ungläubig schüttele ich den Kopf.
„Ich habe dich nie fallen lassen. Ich hab dir immer geholfen. Ich habe bestimmt mehr Geld für deine Therapien ausgegeben, als jemals für mich selbst."
„Geld macht eine Vergewaltigung auch nicht wieder gut.", faucht Britney.
„Britney, ich hab alles getan, was ich konnte. Du bist einfach gegangen. Nachdem ich dich so sehr gebraucht habe.", sage ich verzweifelt und erzähle ihr davon, was mir bis heute noch Schmerzen bei Tag und Nacht bereitet.
„Ich habe wegen dir alles hinter mich gelassen und das ist dein Dank."
Britney schüttelt nur den Kopf und schaut aus dem kleinen Fenster, aus dem man eigentlich nichts sehen kann, da neben dieser Wohnung direkt eine andere steht.
„Ich schlafe in einer Mülltonne, während ich eigentlich eine Villa habe. Mein Vater hat mich rausgeschmissen. Das ist noch nie passiert. Trotzdessen bist du die bitch.", erkläre ich und weiß nicht, ob das wirklich schlau war, was ich gesagt habe, denn bei Britney reicht manchmal ein Wort und schon habe ich irgendwo einen Kratzer.
„Das ist nicht meine Schuld. Das ist Melodys Schuld. Sie hat dir ins Gehirn geschissen.", murmelt sie mit purem Hass in der Stimme, während ich mir ihr Seitenprofil anschaue, das nur leicht zu sehen ist, wegen dem wenigen Licht.
Melody.
Seufzend schließe ich die Augen und runzele die Stirn, als mein Bauch wieder anfängt zu kribbeln.
Wie sie mich angesehen hat, als ich gegangen bin.
Schluckend öffne ich wieder die Augen und atme tief durch, um auf andere Gedanken zu kommen.
„Du hast ihr wehgetan, Britney.", hauche ich und versuche nicht aufzustehen, um sie aus dem Fenster zu schmeißen.
Alleine der Gedanke, dass Britney ihr Schmerzen bereitet hat, macht mich unfassbar wütend.
„Verteidigst du sie jetzt?", fragt Britney wütend und wendet ihr Gesicht endlich zu mir.
Mit zusammengezogenen Augenbrauen blickt sie mich an.
„Ich verteidige die nicht. Es ist die Wahrheit. Du hast ihr wehgetan. Dass du mir wehtust, ist etwas anderes, aber Melody hat dir nie etwas getan. Sei ruhig auf mich sauer oder auf Kyle. Du hast schließlich jedes Recht dazu, aber Melody hat die nie was getan.", verteidige ich die Brünette, der ich vor kurzem noch alle Schuld gegeben habe.
Britney lacht ungläubig aus und schüttelt den Kopf, während sie sich durch die Haare streicht.
„Bist du so dämlich, dass du nicht siehst, was sie dir angetan hat. Dieses Mädcjen hat dir den Kopf verdreht und dich zu einer ganz anderen Person gemacht."
„Du hast mich zwei Jahre lang nicht mehr gesehen. Du hast mich verlassen. Natürlich verändere ich mich.", knurre ich und setze mich nun auch auf, da mich die Geduld langsam verlässt.
„Hör auf. Hör auf es immer wieder zu sagen, Mason. Ich wurde von deinem besten Freund vergewaltigt und du hast nichts getan, außer wegen deiner Nutten Mutter zu heulen, die dich nie geliebt hat und der du egal warst und immer noch bist. Schließlich ist sie nicht hier, oder? Ich bin es aber.", schreit sie und hebt die Hand, um sie dann auf meine Wange klatschen zu lassen.
Schluckend schaue ich auf meine Beine, die leicht angewinkelt sind und versuche das leichte Stechen in meiner Wange zu verdrängen.
„Ich hätte überhaupt nicht wiederkommen sollen. Du bist wie ein kleines Kind. Rennst einem 17 jährigen Mädchen hinterher und heulst die ganze Zeit wegen ihr, während du ihr vollkommen egal bis.", knurrt sie und legt sich wieder hin.
Stumm hebe ich weder den Blick noch sage ich etwas, sondern gucke Starr auf die Lücke zwischen meinen Beinen.
„Und ich würde es wieder tun.", flüstert Britney und dreht sich ä zur Wand, sodass ich nun ihr Gesicht nicht mehr sehen kann.
„Was?"
„Ich würde ihr wieder wehtun."
Langsam, mit entsetzten Blick, schaue aus dem Fenster, aus dem eben noch meine feste Freundin geguckt habe und lasse die Träne über meine Wange laufen, die aus den Worten und dem Schlag der Frau entstanden ist, die ich eigentlich lieben sollte.
——
Mir war heute danach ein Kapitel hochzuladen heute haha
Wollt ihr eigentlich wieder paar Fragen an die Charaktere stellen, du dann beantwortet werden so wie ich das schonmal gemacht habe?
Ihr könnt auch Fragen an mich stellen und who knows? Vielleicht erfahrt ihr ja das ein oder andere 😌
DU LIEST GERADE
Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...