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Melody p.o.v.

Ich reiße meine Augen auf, als ich ein Klopfen höre und dahinter Geflüster.

Wer ist das?

Ist doch egal.

Ich mache also wieder meine Augen zu und höre, wie die Tür aufgemacht wird.

„Kin-Boah, was stinkt hier so?", höre ich die Stimme von meiner Mutter.

Sofort darauf auch ihre Schritte, die sich zum Fenster hinbewegen.

„Lorena, lass das Fenster zu. Es ist kalt.", höre ich ein Raunen, das sich nach Mason anhört.

„Nein. Steht auf. Das ist unser letzter Tag hier und den wollen wir nicht verschlafen.", erklärt meine Mutter und ich öffne schließlich doch meine Augen, als sie mir die Decke vom Körper reißt.

„Mum.", quengele ich rum und richte mich die Augen reibend auf.

„Komm schon, Mel. Es ist schon spät."

„Ist doch egal.", knurre ich und schmeiße mich wieder auf den Rücken.

Gestern war es eindeutig zu anstrengend.

„Henry hat übrigens angerufen."

Auf die Aussage sitze ich sofort wieder aufrecht auf dem Bett und richte meinen Blick verwirrt zu Mason, der sich gleichzeitig mit mir aufgerichtet hat.
Meine Mutter hat das wohl auch gemerkt, denn sie schaut verwundert zu Mason.

„Ich wusste nicht, dass du dich mit Herny verstehst."

Mason schaut verlegen zu mir und dann wieder zu meiner Mum, während er sich den Hinterkopf kratzt.

„Naja, ich...ich-"

„Ich hab das Riesenbaby gerade gekniffen. Deswegen ist er aufgestanden.", nuschelt Jackson, der direkt neben Mason liegt und sich nun auch aufrichtet.

„Achso.", erwidert meine Mutter leise und geht dann zur Tür.

„Ich will, dass ihr alle in einer halben Stunde unten am Esstisch seid."

„Ist gut.", antworten wir alle im Einklang.

Meine Mum geht nickend aus dem Zimmer und macht sich wahrscheinlich auf den Weg in die Küche.

„Ich bin viel zu müde.", gähnt Jackson und streicht seine Hand durch seine verwuschelten, blonden Haare.

„Ich auch.", murmele ich und strecke mich etwas.

„Ich mach mich fertig.", raunt nun Mason, der sich aufstellt und sich durch die Haare streicht so wie es Jackson eben getan hat.

Wow.

Diese Muskeln. Dieses Sixpack. Diese verwuschelten Haare. Der Kuss.

Ich spüre, wie mir warm wird und, um einen etwas klaren Gedanken zu fassen, räuspere ich mich, während ich aus dem Fenster gucke.

„Du magst ihn sehr, was?"

Mit großen Augen drehe ich mich wieder um und schaue panisch zu Jackson, der sich, nachdem Mason das Zimmer verlassen hat, aufgesetzt hat.

„W-Was?"

„Komm schon. Ihr habt euch geküsst und wie du ihn anguckst, ist doch offensichtlich."

„D-Das ist eine Lüge!", rufe ich empört und stehe auf.

Jackson kichert nur und steht kopfschüttelnd auf.

„Versuch ruhig alles abzustreiten, aber du genießt Masons Nähe und er genießt deine auch.", sagt er zwinkernd und zieht sich ein Shirt über, das er sich, während er gesprochen hat, aus seinem Schrank genommen hat.

„Ach wirklich?", frage ich den Älteren, wobei ich versuche meine Neugier mit einer genervten Stimme zu überspielen und spüre wie alles in meiner Magengegend anfängt zu kribbeln.

Verdammt.

„Ja, Süße.", lächelt Jackson und setzt sich neben mich.

„Er mag dich. Ich weiß nicht wie sehr, aber er mag dich...Denk aber auch daran, dass Mason nicht perfekt ist und viele Macken hat, die dich am Ende sehr verletzen könnten. Also pass auf.", sagt er und kneift mir daraufhin in die Wange.

„Ey.", rufe ich laut lachend und muss nur noch lauter lachen, als Jackson anfängt mich zu kitzeln.

„Wir kennen uns zwar nicht sehr lange und haben bis jetzt auch nicht viel miteinander gemacht, aber ich mag dich, Kleine.", erklärt er mir während er mich ohne Erbarmen weiter kitzelt.

„Wenn du mich-Wenn du mich magst-dann-dann hör auf.", lache ich und versuche mich aus seinem Griff zu reißen, was nicht sehr leicht ist.

„Ich weiß nicht. Ich finde es ganz schön süß, wie du lachst."

Ich versuche seine Hände von meinem Körper zu entfernen, was dann auch wirklich klappt. Leicht kichernd schaue ich ihn an und muss die Stirn runzeln, als ich seinen ertapptes Blick erkenne, der zu seiner Tür gewendet ist.

„Jackson?"

Verwirrt schaue ich auch zu seiner Tür und es macht sofort Klick, als ich Mason sehe, der ganz schön angespannt aussieht.

„Äh...Das ist awkward.", murmele ich mach mehreren Sekunden der Stille und setze mich richtig hin, während ich zwischen den beiden hin und her schaue.

„Jungs?"

Was passiert hier?!

Die beiden starren sich die ganze Zeit an und ich weiß wirklich nicht, was ich jetzt tun soll.

„Kinder, kommt runter und esst was!"

Puh...

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und...
Ich denke mal ihr merkt, welche Richtung das alles gerade einnimmt. HEHEHEHE

Freut euch aber nicht zu früh 😈

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt