Melody p.o.v.
„Pass auf dich auf.", murmele ich Ana zu und löse mich lächelnd von ihr.
Anastasia nickt nur und geht sofort von unserem Grundstück, um sich auf den Weg nach Hause zu machen. Als ich sie nicht mehr sehen kann, schließe ich die Tür hinter mir und lehne mit dann mit der Stirn an sie.
Heute war eindeutig ein zu anstrengender Tag.
Kopfschüttelnd gehe ich mit langsamen Schritten hoch in mein Zimmer, wo ich mich keuchend auf mein Bett werfe.
Ich brauche wirklich eine Pause von allem.
Ich nehme, während ich versuche den Kloß, der sich aus unerklärlichen Gründen in meinem Hals gebildet hat, runterzuschlucken, mein Handy in die Hand und gehe auf den Chat von Henry und mir.
An Furz
Heyy
Hast du Zeit zu telefonieren oder zu FaceTimen?gesendet um 23:14 Uhr
Ich lege das Gerät wieder weg und drehe mich auf den Rücken, wo ich gedankenverloren an die Decke starre.
Was ist nur los mit mir? Ich bin doch nicht verliebt.
Immerhin...Er ist mein Stiefbruder und auch wenn ich diesen Aspekt außen vor lasse, könnte ich mich doch nie in so ein Arschloch verlieben.
Was soll ich immerhin mit ihm anfangen? Mich von ihm benutzen lassen und dann so tun als könnte ich ihn ändern, weil er ja so kaputt ist?Bullshit.
Zwischen mir und Mason liegen ganz andere Welten. Meine Eifersucht, Wut und Enttäuschung gilt auch nicht dem Fakt, dass er mit dieser Hure den ganze Tag schön fickt, sondern, dass es ihn nicht interessiert, wie ich mich dabei fühle.
Wieso sollte es ihn interessieren? Ihr beide habt euch einmal geküsst und habt euch einige Male nicht, wie ihr solltet, verhalten, aber das ist ja nichts besonderes.
Er macht sowas doch ständig.
Mit Ashley, Madison, mit wahrscheinlich auch dieser Britney und dann auch offensichtlich - von dem, was ich alles gehört habe - noch tausend anderen Mädchen.„Mel?! Mason?!", höre ich plötzlich meine Mutter rufen, sodass ich aus den Gedanken gerissen werde.
Sie ist wieder da.
Seufzend stehe ich auf und laufe die Treppe runter.
„Hey.", nuschel ich und begrüße die zwei Erwachsenen, die sich gerade ihre Jacken vom Leib streifen.
„Alles gut?", fragt meine Mutter und schaut zu mir hoch, während sie sich gerade die Schuhe auszieht.
„Ja. Alles gut."
„Was ist da oben los?", fragt Mike misstrauisch, als er das Poltern und die Stimmen hört.
„Ich schätze mal, dass du das in wenigen Minuten erfährst.", erkläre ich mit einem gezwungenen Lächeln auf dem Gesicht.
Mike runzelt die Stirn und geht auf die Treppe zu, vor der er stehen bleibt.
„Mason, würdest du bitte runterkommen und deinen Frauenbesuch nach Hause schicken! Wir hatten das Thema schonmal!", ruft Mike zu ihm hoch und wartet einige Sekunden auf seinen Sohn, der auch sofort rauskommt und auf ihn zugeht.
„Ich kann sie nicht nach Hause schicken.", sagt Mason grinsend und wartet darauf, dass auch die Blondine rauskommt, was sie auch tut.
„Hallo, Mike. Es ist lange her.", begrüßt sie den Ältesten, der hier im Raum steht.
Tz. Machst aber einen tollen Eindruck mit deinem stark gefickten Aussehen.
„Was machst du hier Britney?", fragt Mike, der genauso wenig von ihr begeistert zu sein scheint wie ich.
Anscheinend hasst sie wirklich jeder.
„Ich habe meinen Freund vermisst und bin deswegen zurück. Ich hab einfach Zeit für mich gebraucht nach dem ganzen...du weißt schon.", erklärt sie mit einem schiefen Grinsen, was mein Blut zum Kochen bringt.
Wieso macht sie mich so wütend?!
„Dann kannst du ja jetzt auch wieder gehen.", knurre ich mit einem bösen Funkeln in den Augen und verschränke die Arme vor der Brust.
Angesprochene wendet ihren Blick sofort zu mir und schenkt mir einen giftigen Blick
„Keiner hat dich gefragt, du kleines Kind. Halt die Fresse und geh mit deinem Lego spielen. Das ist ein Gespräch unter Erwachsenen."
Mit großen Augen schaue ich zur Blondhaarigen, die neben Mason, der nur auf den Boden guckt, steht und mich siegessicher anschaut.
„Wieso nennst du mich Kleinkind?!Scheinst ja auch nicht viel älter als ich zu sein.", kontere ich und kann nicht fassen, was sie darauf erwidert.
„Süße, ich bin schon 21."
Ich lache laut auf.
Sie will gerade noch etwas sagen, aber ich halte sie auf, da ich schon an Mason gewandt weiterspreche.„Hätte echt nicht gedacht, dass du so tief sinkst."
Ich drehe mich um, ziehe meine Schuhe an und mache die Haustür auf.
Weg hier.
„Melody, wohin willst du jetzt um die Uhrzeit. Benimm dich nicht so, sondern geh hoch in dein Zimmer.", mischt sich nun meine Mutter ein, die die ganze Zeit die Szene still beobachtet hat.
„Ich kann auf mich selber aufpassen und wenn mir was passiert. Wen interessiert's?", frage ich und knalle die Tür zu.
Mason p.o.v.
Mich.
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Da ist jemand aber wirklich sauer.
Ich kriege Mittwoch mein Zeugnis. Durch ein Fenster...HAHA
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...