Tag zwei der Lesewoche (Dienstag)
Melody p.o.v.
„Mum, Kyle und Anastasia wollen für Weihnachten hier übernachten.", erzähle ich meiner Mutter, die mit kritischen Blick damit beschäftigt ist Mike dabei zuzusehen, wie er die Tomaten schneidet.
„Okay- Schatz, vorsichtig."
„Lorena, ich kann das."
„Gleich schneidest du dich noch. Du hältst das Messer falsch."
„Nein, tu ich nicht. Ich halte es richtig."
Ich wende meinen Blick von den zwei Erwachsenen zu Henry, der neben mir sitzt und gelangweilt ein Spiel auf seinem Handy spielt.
„Wann wollen die zwei kommen?", fragt Mason, der mit seinem Handy am Ohr am Esstisch sitzt und die ganze Zeit über mich Malik telefonier hat.
„Heute. Dann feiern wir zusammen."
„Wir hätten einen Baum besorgen sollen.", murmelt Mike, der sich eine Gurke nimmt und nun anfängt diese zu schneiden.
„Wir brauchen keinen Baum für einen Tag, dad. Wir haben das nie gemacht und sollten auch nicht damit anfangen, das ist bullshit.", sagt Mason Augenverdrehend und spricht daraufhin wieder in sein Handy.
Gedankenverloren mustere ich den Braunhaarigen, wie er in seinem Stuhl zurückgelehnt und in Jogginghose und einem alten T-Shirt telefoniert und dabei verboten gut aussieht. Mit warmen Wangen beiße ich mir auf die Lippe, während er mit zusammengezogenen Augenbrauen auflegt und dann seufzend den Kopf in den Nacken legt.
Oh Gott.
„Mach es noch offensichtlicher.", flüstert Henry in mein Ohr und auf seine Worte wende ich meinen Blick ertappt von Mason ab, der nun zu mir schaut.
„Josh und Cole kommen nicht, die beiden sind bei ihren Großeltern."
„Malik kommt aber?", fragt Mike und kriegt von Mason ein Nicken.
„Ja, die feiern ja kein Weihnachten, aber er meinte, dass er trotzdem kommt und mit uns Geschenke tauscht und all das."
„Anastasia feiert eigentlich auch nicht.", murmelt Henry und legt seinen Kopf auf die Theke.
„Alles okay mit dir, Schätzchen?"
„Ja.", antwortet Henry meiner Mutter und schließt die Augen.
„Mir ist nur langweilig."
„Dann mach was.", sagt Mason und kriegt von Henry ein Augenrollen und schnauben.
„Was denn?"
„Ich hab Alkohol in meinem Zimmer.", sagt er woraufhin Mike mit der Zunge schnalzt.
„Nein."
„Dad, wir sind keine kleinen Kinder."
„Trotzdem."
Mason stöhnt nur genervt auf und streicht sich durch seine weichen Haare, wobei ich das alles nur still beobachte.
„Willst du in den Pool?", schlage ich vor und kriege von Henry ein Murren.
„Ne, lass mal."
„Willst du einen Film gucken? Oder sollen wir eine neue Serie anfangen?", frage ich und nach kurzem Überlegen nickt Henry und rutscht von dem Hochstuhl.
„Aber in dem Matratzenraum mit dem Beamer."
Ich nicke nur und stehe auf. Wir beide gehen fast aus der Küche, die mit dem Esszimmer verbunden ist und bleiben dann kurz stehen, wobei Henry mit einem abwartenden Blick zu Mason schaut, der wenige Sekunden später aufsteht und uns beiden folgt.
Mit leichter Vorfreude auf die Zeit, die wir wieder mit Mason verbringen können gehen wir drei runter in den Keller, um uns dann auf den Boden zu werfen, während Mason sein Handy mit dem Beamer verbindet.„Wir schaffen bei einer Serie, aber nicht viel, weil die anderen kommen.", sagt Mason und geht währenddessen auf Netflix.
„Was wollt ihr gucken?"
„Einen Horrorfilm.", antwortet Henry grinsend und ergötzt dich an meinem genervten Blick.
„Oder hat mein MelyBaby zu sehr Angst?"
„Ich hab keine Angst. Los, mach auf einen Horrorfilm."
Fuck, ich hab jetzt schon Angst.
———
Hab heute Mathe geschrieben. Ich muss sagen, dass das gar nicht so schlimm war. Keine Ahnung ich hab kein schlechtes Gefühl.
Am Ende ich so mit einer 3 🤡
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...