Melody p.o.v.
Ich trample mit meiner Tasche in der Hand die Treppe runter und will gerade in die Küche, aber bleibe stehen, als es an der Haustür klingelt.
Mit schnellen Schritten gehe ich auf diese zu und öffne sie mit einem Lächeln, was noch breiter wird, als ich die Person vor mir sehe."Hey, Süße.", begrüßt mich Kyle mit einer kurzen Umarmung.
"Siehst gut aus, Prinzessin.", gebe ich ihm ein Kompliment, was ihn leicht erröten lässt.
"Treib es nicht zu weit.", warnt Kyle grinsend.
Lachend gebe ich ihm einen Piekser in die Seite.
"Komm rein."
Ich mache etwas Freiraum für meinen Freund und lasse ihn eintreten. Kyle zieht seine Flipflops aus und folgt mir dann in die Küche vorbei an unserem Wohnzimmer, wo Josh und Mason immernoch sitzen nur dieses Mal mit Chips in der Hand und einem anderen Film auf dem Fernseher.
"Was machst du denn hier?", fragen Mason und Josh gleichzeitig und schauen zu Kyle, der nur die Augen verdreht und mir in die Küche folgt.
"Was brauchst du noch?", fragt Kyle mich seufzend.
"Alles okay?", frage ich und schließe ihn in meine Arme, als er leise seufzt.
"Ja. Das juckt mich halt auch nicht, was die sagen, aber es nervt irgendwie schon, wenn man nichtmal im Haus der besten Freundin erwünscht ist."
Ich mache einen Schmollmund und gebe Kyle einen Kuss auf die Nase.
"Mach dir keine Sorgen darum. Die sind blöd und haben für sowas kein Gehirn.", erkläre ich und löse mich nach einem Nicken seinerseits von ihm.
"Du hast ja selber gesagt, dass die einfach eine Schraube locker haben."
Kyle nickt und packt die Chips und die anderen Süßigkeiten, die ich aus dem Schrank geholt habe, in meine Tasche.
"Lass uns gehen.", murmele ich und will meine Tasche über die Schultern ziehen, aber Kyle hält mich davon ab.
"Nur weil ich gay bin, heißt es nicht, dass ich weniger männlich bin.", flüstert mir der Dunkelblondhaarige ins Ohr und folgt mir zu Haustür, wo ich irgendwelche Schlappen anziehe.
"Na dann, ab zu Anastasia.", ruft Kyle enthusiastisch.
Ich klatsche in die Hände und folge dem Älteren von uns beiden zu seinem Auto. Ich setze mich neben ihn und mache sofort Musik auf meinem Handy an.
"Don't be cautious, don't be kind.", fange ich an mitzusingen und fange an im Sitzen zu tanzen, als der Refrain beginnt.
——
"Der gehört Ana?"
Kyle nickt und steigt - gefolgt von mir - aus. Wir treten in den Laden ein und ich schaue mich lächelnd um. Die Wände sind mit verschiedenen Mustern, Kunstwerken und sonstigem beschmückt. Trotzdem sieht es hier sauber und ganz schön vornehm aus, was das alles nur noch erstaunlicher macht.
"Voll schön hier.", murmel ich und zucke auf, als ich ein Schreien höre.
"Melody, Kyle!"
Ich breite lachend meine Arme aus und nehme das Lilahaarige Mädchen in meine Arme.
Ja, Anastasia, Kyle und ich verstehen uns mittlerweile blendend. Ich bin mir nicht sicher woher das kommt, aber vielleicht liegt es an unseren langen Unterhaltungen in den Pausen oder auch, als wir uns ab und zu getroffen haben.
Sie ist einfach eine von uns.
"Wie geht's?", fragt Kyle und umarmt Ana genauso wie ich es getan habe.
Wir wollen gerade losgehen, aber werden von einem Räuspern unterbrochen. Wir drehen uns alle um und blickend in das Gesicht eines Mannes mittleren Alters.
"Oh...Leute, das ist mein dad. Dad, das sind die zwei, von denen ich dir erzählt habe.", stellt uns Ana vor.
Die Gesichtszüge von Anas Vater entspannen sich und er reicht uns seine Hand, die mit Tattoos übersät ist.
"Hallo."
Anas Vater wendet sich zu Kyle, den er mit einem schiefen Lächeln die Hand schüttelt.
"Wir beide kennen uns ja."
Kyle wird leicht rot und nickt still.
Nach einer kurzen Verabschiedung gehen wir drei runter zu Kyles Auto.
Nach wenigen Minuten des Fahrens sind wir schon am Strand, der glücklicherweise nicht sehr voll zu sein scheint.
Wir steigen aus und ziehen unsere Taschen aus dem Auto, ziehen uns diese über die Schulter und gehen langsam den vorhergesehenen Weg entlang."Lasst uns dahin.", ruft Kyle und zeigt auf eine Stelle, die von keinem besetzt ist und auch allgemein weniger Leute um sich herum hat.
Mit schnellen Schritten gehen wir auf die Stelle zu, legen die Handtücher hin und setzen uns, nachdem wir unsere Sachen - bis auf die Schwimmsachen - ausgezogen haben, hin.
„Also was gibt's?", fragt Kyle, nachdem wir uns eingecremt haben.
"Alsoo...Das ist wirklich witzig. Ich hatte mal mit Josh eine Wette gemacht, als wir Videospiele gespielt haben und es ist mir gestern eingefallen. Auf jeden Fall habe ich gewonnen und morgen wird Josh im Bikini zur Schule gehen.", erkläre ich alles im Schnelldurchlauf, wobei ich auslasse, wie genau ich mich wieder daran erinnert habe.
———
Leute
Ich hätte morgen fast Mathe geschrieben aber tue es doch nicht. Ihr müsst wissen, dass ich die größte Niete in Mathe bin, die es je gegeben hat. Ich hab die Arbeit sowas von verkackt, auch wenn wir erst sehr spät schreiben werden. Nächste Woche schreibe ich Deutsch und Informatik.Heute war übrigens mein erster Schultag nach den Ferien und ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn es eigentlich nur ein Lückenfüller war.
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...