Mason p.o.v.
Drei Wochen. Drei verdammte Wochen liegt Melody nun im Koma und hat kein einziges Mal ihre Augen geöffnet. Das einzige Lebenszeichen von ihr ist das regelmäßige Piepen dieser Maschinen, von denen ich nachts träume.
Dass sie ständig nur in diesem verdammten Bett liegt, während ich nach der Schule jeden Tag neben diesem saß und ihr beim regelmäßigen Atmen zugeschaut habe, während ich nebenbei meine Hausaufgaben gemacht habe, war und ist immer noch die Hölle.
Ich hab mich nach dem Gespräch mit meinem Vater in die Schule gehängt und versuche wirklich mich zu bemühen.
Vielleicht nicht nur wegen meinem Vater, sondern auch für...Melody.Von Britney habe ich nichts mehr gehört, aber für sie gibt es keine glänzende Zukunft, denn laut meinem Vater war sie auf Bewährung und hat sich nun alles verspielt.
Dass sie nun weg ist, hat mir mehr oder weniger die Augen geöffnet.
Ich habe vielleicht gemerkt, dass mir Melody wichtig ist. Aber nicht auf platonische oder familiäre Art.Seufzend spiele ich mit einer Strähne von ihr. Gerade bin ich alleine im Zimmer, da Henry in der Schule ist, so wie auch Anastasia und Kyle.
Lorena und mein Vater sind nach Hause gefahren, um eine kleine Pause von dem täglichen Aufenthalt des Krankenhauses.„Wann willst du aufwachen?", frage ich die Jüngere und streiche von ihrem Hals, der von der Krause befreit wurde, über ihre Schulter zu ihren Arm.
„Ich vermisse dich, um ehrlich zu sein. Sehr sogar.", murmele ich, während ich mein Gesicht mit meinen Händen abstütze und ihr blasses Gesicht mustere.
Ihre dunkle Bräune ist leicht weg.
„Mach deine Augen auf. Komm schon. Ich will deine Augen sehen und deine Stimme hören.", fordere ich sie auf und streiche ihren Arm wieder hoch.
Tief ausatmend lege ich meinen Kopf in den Nacken und lehne mich zurück.
Augenschließend schlucke ich und kratze mir leicht verzweifelt die Brust.„Bitte, Mel. Bitte. Ich brauche deine zickigen Anmerkungen."
Ich öffne wieder die Augen und nehme ihre Hand in meine.
„Auch wenn du mich sehr wahrscheinlich hasst. Wegen allem.", sage ich leise und streichele über ihre Hand.
„Ich hasse dich nicht.", höre ich eine kratzige Stimme, die mich zusammenzucken lässt.
Mit stark pochenden Herzen und warmen Wangen entferne ich meine Hand aus ihrer und raufe mir die Haare.
„Mel!", rufe ich und betätige direkt den Knopf, der eine Krankenschwester holen soll.
„Seid wann nennst du mich Mel?", fragt Melody flüsternd hat ihre Augen, aber nicht geöffnet.
Wahrscheinlich ist sie nicht zu stark dafür.
„Ich...", versuche ich irgendwas mit roten Wangen darauf zu antworten, aber bin etwas erleichtert, als eine Krankenschwester reinkommt.
„Alles okay?"
„Ja, sie ist wach.", antworte ich sofort und schaue ihr dabei zu, wie sie wieder rausgeht, nachdem sie mir gesagt hat, dass sie einen Arzt rufen würde.
„Melody?"
„Hm?", kommt es nur schwach von ihr.
DU LIEST GERADE
Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...