Melody p.o.v.
"Das wird toll.", sagt Kyle und schaut kurz zu mir.
"Wir werden uns heute Abend vollsaufen lassen.", spricht er weiter.
"Wer wird uns dann nach Hause fahren?", frage ich und schaue verwirrt zu Kyle.
"Du wirst wahrscheinlich mit SpongeBob im Bett landen und ich versuche es bei Malik.", erklärt er seinen Plan, was mich erschrocken zu ihm schauen lässt.
"Ich werde ganz sicher nicht mein erstes Mal angetrunken auf einer Party haben."
"Du bist Jungfrau?!", fragt Kyle überrascht und bleibt an einer Ampel stehen.
"Wieso weiß ich das nicht?", fragt er mich geschockt.
"Weil du nie gefragt hast.", murmele ich schulterzuckend und schaue belustigt dabei zu, wie er gegen das Lenkrad schlägt.
"Ich dachte, dass du schon einmal Sex hattest...Das zerstört ja jetzt meine ganzen Pläne.", nuschelt er am Ende und bleibt vor einem Haus stehen, vor dem ein paar Schüler stehen, die entweder ruhig miteinander reden oder gerade ihre Leber krepieren lassen.
Aus dem Haus hört man schon die laute Musik.
"Hattest du denn schonmal Sex mit einem Typen?", frage ich Kyle und grinse, als er rot wird.
"Vielleicht."
Ich schreie auf und schlage ihm gegen den Arm.
"Mit wem?!"
"Unwichtig."
"Nein."
"Doch."
"Nein."
"Doch."
"Kyle!"
Kyle zuckt zusammen und wird noch eine Stufe roter.
"Ich hatte mit Malik...mein erstes Mal.", haucht Kyle.
"Was?! Wie ist das passiert?!", frage ich aufgeregt.
Gott, sei Dank sind wir noch im Auto, sodass keiner meinen Ausraster mitbekommt.
"Er weiß es nicht. Er war auf einer Party total besoffen und eigentlich wollte ich ihn nur nach Hause bringen. Zu der Zeit wusste ich nicht, dass ich schwul bin. Malik hat mich bei sich zu Hause verführt und dann hatten wir halt...Sex. Ich bin am nächsten Morgen einfach gegangen, weil ich wusste, dass das zwischen uns nur ein einziges Mal war. Wir beide...das hätte nicht funktioniert. Zum einen, weil Malik nicht schwul ist und Mason und ich haben echt viel erlebt. Mason würde erst mich, dann Malik wegen Verrat umbringen.", erzählt er.
Ich nicke und weiß nicht, was ich sagen soll.
"Er hat dich gefickt, oder?", frage ich nach kurzer Stille und wackele mit den Augenbrauen.
"Gott, Melody, das fragt man nicht.", ruft Kyle und wird wieder rot.
"Also doch. Du bist nur zu stolz, um es zuzugeben.", necke ich ihn und lache.
"Das nächste Mal werde ich ihn ficken. Dieses Mal habe ich es einfach nur so zugelassen.", gibt Kyle hochnäsig von sich.
„Ich dachte es sei nur ein einziges Mal gewesen."
Kyle wird wieder rot und kratzt sich am Nacken.
„Hoffen darf man.", murmelt er und steigt dann aus, was ich ihm gleichtue.
Kyle und ich gehen auf die Haustür zu, die schon offen steht. Als wir über die Schwelle treten, schlägt mir der Geruch von Alkohol, Schweiß und Zigaretten frontal in die Fresse.
"Was geht?!", schreit eine Person und kommt auf uns zugeschwankt.
"Das ist Anwar. Der ist sitzen geblieben.", ruft Kyle mir belustigt ins Ohr, da ich sonst nichts verstanden hätte.
"Ich weiß schließlich sind wir in der selben Klasse."
Kyle und Anwar machen diesen seltsamen Jungshandschlag.
Und dann sind Mädchen komisch?
"Was geht, Melody?", fragt er und schaut mich mit einem schiefen Grinsen an.
"Wo ist Ana?", frage ich und gehe dabei nicht auf das ein, was er gefragt hat.
Arschloch.
"Sie ist nach Hause gegangen.", ruft er und ich sehe die Tränen in seinen Augen, die er aber mit einem Schluck seiner Vodka Flasche ‚wegwischt'.
Von mir kommt bloß ein Nicken. Anwar verschwindet einfach wieder und ruft währenddessen noch, dass wir uns amüsieren sollen.
"Ich gehe dann. Ana ist ja schließlich auch nicht da.", rufe ich und drehe um, um zu gehen, werde aber von meinem besten Freund aufgehalten.
"Nix da. Du bleibst hier."
Ich verdrehe die Augen und mustere angeekelt die Menschenmenge.
"Wieso guckst du so?", fragt Kyle und schaut mich verwirrt an.
Ich schaue ihn entsetzt an und zeige auf die Tanzfläche, wo sich alle aneinander reiben und so tun als hätten sie gerade Sex.
"Das sieht so aus als wären wir auf einer Sexorgie.", rufe ich und verdrehe die Augen.
"Kümmer dich nicht darum."
"Wie de-"
Kyle lässt mich nicht aussprechen, sondern zieht mich an meinem Handgelenk hinter sich her. Wir bleiben in der Küche, die zu einer Bar umgestellt wurde, stehen, in der verschiedene Arten von Alkohol stehen.
Kyle nimmt sich die Jack Daniels Flasche und eine Cola. Er mischt beide und reicht mir dann einen der roten Plastikbecher. Ich atme tief durch und exe das Getränk sofort runter, da ich Alkohol nicht mit einpaar Schlücken genießen kann.Erst nach wenigen Sekunden schmecke ich den bitteren Nachgeschmack. Ich kann mich überhaupt nicht auf etwas konzentrieren, da mir Kyle schon den Besucher aus der Hand reißt, um nachzufüllen.
„Ich will nicht."
„Dann trink nicht, wenn du nicht willst.", sagt Kyle schulterzuckend.
"Hey.", höre ich eine quietschige Stimme, die uns näher kommt.
Ich schaue zu der Person, die nun vor uns steht, während der Becher von Kyle immer noch in meiner Hand liegt.
"Du bist doch die, die gegen mich gelaufen ist, oder?", fragt er und lächelt sanft.
"Ja, das ist sie.", antwortet Kyle grinsend.
"Ich geh dann mal.", ruft Kyle und dreht sich um.
Ich erwache durch seine Aussage aus meiner Starre und schaue meinem besten Freund entsetzt hinterher.
Wie kann er mich jetzt einfach alleine lassen?
Ich erwidere das Lächeln von dem Jungen, der sich nun vor mich gestellt hat und beobachte, wie Kyle sich kurz umdreht und mit der Hand wedelte
Mit seinem Mund formt er ein 'heiß'.
Da ich wohl viel zu offensichtlich zu Kyle geguckt habe, dreht sich der Schönling um und schaut zu Kyle, der mich nur grinsend ansieht, während ich ihm mit starken Handbewegungen klarmache wieder zurück zu kommen.
Als sich der Grünäugige wieder umdreht, setze ich ein unschuldiges Lächeln auf.———
Wassup
Das war das Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen.
Übrigens mache ich nächste Woche die Lesewoche für 5 Tage. Hoffe ihr freut euch drauf.
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...