Melody p.o.v.
Genervt schließe ich die Haustür auf und seufze, als ich das Paar Schuhe von Mason sehe, der wahrscheinlich in seinem Zimmer ist.
"Mum?", rufe ich durch das Haus, aber wie schon erwartet kommt keine Erwiderung, was bedeutet, dass meine Mutter auf der Arbeit ist.
Wie eigentlich immer.
Mit gemischten Gefühlen will ich hoch in mein Zimmer, aber mache große Augen, als ich das Stöhnen von zwei Leuten aus Masons Zimmer höre.
In meinem Zimmer werfe ich mich auf mein Bett und schaue hoch an die Decke.
Wie gerne wäre ich jetzt in New York.
Was soll ich denn als hobbyloser Mensch machen?
Vielleicht ins Fitnessstudio. Das würde deinem Körper bestimmt gut tun.
Laut lachend wische ich mir eine imaginäre Träne weg und richte mich auf.
"Ich und Sport. Vor allem freiwillig."
Kichernd gehe ich mit meinem Handy runter in die Küche wobei ich das Stöhnen und Gerede, das aus Masons Zimmer kommt, einfach ignoriere.
Ich mache den Schrank auf und hole aus der hintersten Ecke das Nutellaglas. Aus dem Schrank daneben hole ich mir zwei Toasts raus, um mir sofort danach ein Nutellabrot zu schmieren.Während ich anfange das im Stehen zu essen, schaue ich auf mein Handy, um zu gucken, ob mir jemand geschrieben hat, was überraschenderweise wirklich so ist.
Von Ana 💜
Hey Melody,
ich wollte dir nochmal sagen, dass es heute sehr schön war mit dir und Kyle und dass ich dir sehr dankbar bin.gesendet um 16:40 Uhr
An Ana 💜
Du bist echt süß, aber du brauchst dich wirklich nicht zu bedanken
gesendet um 17:05 Uhr
Von Kyle 🌚
Diese Ana ist voll korrekt.
gesendet um 15:46 Uhr
Ich mache kurz einen Schmollmund, als mir einfällt, dass Kyle früher von der Schule entlassen wurde.
Glücklicher.
An Kyle 🌚
Ik. Ich mag die voll. Sie passt voll zu uns. Zwar ist sie noch schüchtern, aber das ändern wir noch.
gesendet um 17:07 Uhr
Ich tippe auf den Chat, der mich am meisten interessiert und seufze auf, als ich die Nachricht lese.
Von Furz
Ich vermisse dich, Mel. :(
gesendet um 16:19 Uhr
An Furz
Vermisse dich auch. Komm mich bitte besuchen, Henry.
gesendet um 17:08 Uhr
Ich lege mein Handy weg und beiße das letzte Stück von meinem Brot ab.
Kauend gehe ich hoch in mein Zimmer und setze mich auf den Boden, nachdem ich meine Schulsachen, die ich erledigen muss, vor mich gelegt habe.
Ich fange summend an Mathe zu machen, wobei ich nicht wirklich weit komme."Wo sind meine Kopfhörer?", frage ich mich selbst.
Ich krabbele auf meine Tasche zu und hole vorne meine weißen Kopfhörer raus.
"Wo ist jetzt mein Handy?", frage ich genervt und stöhne genervt, als mir einfällt, dass ich das Handy in der Küche liegen lassen habe.
Ich rappele mich auf und gehe aus dem Zimmer, aber bleibe vor der Treppe stehen, als ich Mason und seinen Besuch vor der Haustür reden höre.
"Wir sehen uns, Mason.", kommt ihre schrille Stimme von unten, was mich stark zusammenzucken lässt.
"Nein, tun wir nicht und jetzt geh.", höre ich Mason.
Wie gemein.
Man hört ein Schnauben und dann wie die Haustür zugeschlagen wird.
Die Schritte von Mason entfernen sich und ich bemerke, wie er den Fernseher anmacht.Kann der nicht einfach gehen wie sie und nie wieder kommen?
Wie soll ich denn jetzt überhaupt in die Küche kommen. Der wird mich safe bemerken.
"Ignorier ihn einfach, Mel.", hauche ich und gehe mit festen Schritten die Treppe runter.
Ich gehe an Mason vorbei, der mir gelangweilt hinterher schaut. Ich fange an zu rennen, als der Ältere plötzlich aufsteht.
"Ich werde dich schon nicht umbringen!", ruft er und läuft mir hinterher.
„Das will ich den Toten nicht antun.", fügt er lachend hinzu, bevor er mich am Arm packt, während ich ihm lauthals Beleidigungen an den Kopf werfe.
"Also ich bitte dich. Ich weiß, dass ich hässlich bin und nicht deinem Typen entspreche. Immerhin stehst du auf Inkompetenz, aber das so laut zu erwähnen muss nicht sein, du Idiot.", rufe ich und schlage auf seine Brust, was ihn lachen lässt.
"Wieso so schnippisch? Hast du deine Tage, Schatz?", fragt Mason, was mich empört Luft holen lässt.
"Ich ha- Hast du mich gerade Schatz genannt?!", frage ich empört und drücke mich von Mason, der mir nur sein Grübchen-Grinsen schenkt.
Arschloch! Gestern noch komplett am überreagieren und jetzt so tun als wäre alles gut.
"Sei froh, dass meine mum dich in Schutz nehmen würde, denn sonst wärst du längst ein toter Mann.", knurre ich und nehme mein Handy, um in mein Zimmer zu gehen, wobei ich schon wieder von Mason aufgehalten werde.
"Wie willst du das machen? Willst du Kyle rufen? Ich erinnere dich daran, dass ich der Quarterback, der Fuckboy und der beliebteste Schüler bin. Er steht nur an zweiter Stelle.", sagt er und posiert dabei mit angespannten Muskeln wie ein Held.
„Mason du bist wirklich lächerlich.", sage ich kopfschüttelnd.
Kurze Zeit ist es still zwischen uns und Mason lässt schmollend die Arme nieder.
"Übrigens werde ich nicht Kyle anrufen, sondern dich mit meinen eigenen Händen umbringen, während du schläfst. Zweifele nicht an mir, mein Lieber."
Somit gehe ich mit einem triumphierenden Grinsen an Mason vorbei, der mir hinterher schaut.
Kurz drehe ich mich noch zu Mason um."Mason."
Mason schaut mich fragend an.
"Das von gestern ist noch nicht vergessen.", sage ich mit einem ernsten Blick und gehe endgültig hoch.
———
LEUTE, IHR HABT SO GLÜCK!!
Ich habe vergessen, dass ich noch ein Kapitel geschrieben habe, bevor das Kapitel (jetzt 30) 29 gepostet wird. Das bedeutet also, dass ihr an zwei Tagen zwei Kapitel bekommt.
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...