Lorena p.o.v.
„Das war jetzt wahrscheinlich einfach nur sehr stressig für sie und sie hatte deswegen ein weiteres Mal eine Panikattacke und darauf folgt auch ihr Anfall, da ihre Verletzungen noch nicht alle geheilt sind."
Ich nicke müde und schaue auf Melody hinab, die mal wieder einen ihrer Anfälle hatte. Nach einer und einer halben Woche ununterbrochenen Krankenhausaufenthalt scheint sie immer noch nicht ansatzweise genesen zu sein.
„Aber warum kriegt sie diese Panikattacken."
„Melody hat uns darum gebeten nicht mit ihnen darüber zu reden.", erklärt die Ärztin neben Pablo und lächelt mich mitleidig an.
„Sie sollten Melody, aber auch nicht dazu zwingen sich dazu zu äußern. Das könnte nur mehr in ihr anregen und das wollen wir nicht. Wir arbeiten aber daran."
„Okay, danke.", bedankt sich Mike und legt währenddessen einen Arm um mich.
Nachdem die Ärzte weg sind, drehe ich mich mit einer unfassbar müden Verfassung im Griff meines Freundes um, um leise in seine Schulter zu weinen.
„Es wird alles gut, Schatz.", murmelt er, während er mir durch die Haare streicht, die ich gestern schneiden lassen habe.
„Sie wird wieder.", spricht mit Mike Hoffnung zu, was auch klappt.
„Ihr wird es besser gehen, Mum.", sagt nun auch Henry, der mal wieder auf Melodys Bett sitzt und sie beim Schlafen beobachtet.
„Ich weiß.", sage ich nur und wische mir seufzend die Tränen weg.
Mein Blick fällt auf Mason, der stumm an der Wand gelehnt steht und ins Nichts starrt. Eigentlich starrt er genau auf die Stelle auf dem Boden, auf dem eben noch Melody geweint und gekotzt hat.
Bei dem Gedanken kommen mir wieder die Tränen und ich lehne mich unfassbar müde und schlaff an mein Mike, der mich hin und her wippt.„Melody wird wieder. Alles mit der Zeit. Ich bin mir sicher, dass wir spätestens Weihnachten wieder mit ihr sein können."
„Wenn sie bis dahin nicht an Mangel an Nährstoffen gestorben ist, dann ja.", raunt Mason, der sich durch die Haare streicht und auf den Stuhl neben Melodys Bett setzt.
„Sie wird auch bald wieder essen und wenn das nicht klappt, dann kriegt sie eben einen Schlauch durch die Nase.", erklärt Mike und drückt mir kurz einen Kuss auf den Haaransatz.
„Das wird sie nicht zulassen.", sagt Henry, bevor seine Augen zu Mason wandern, der ihn nun auch anschaut.
Die beiden haben kurze Zeit einfach nur Augenkontakt, bis Mason seufzend den Kopf in die Hände legt.
Dass die beiden miteinander reden, ist mir schon sehr lange bewusst und macht mich eigentlich echt glücklich. Sie verstehen sich gut, sind immer füreinander da, wenn es Melody mal wieder etwas schlechter geht und sie verfolgen ein Ziel oder haben irgendetwas geplant. Was genau es sein könnte, weiß ich nicht aber ich habe eine Vermutung und ich weiß nicht, ob ich glücklich sein oder mir Sorgen machen sollte.
———
Das Kapitel hab ich gerade geschrieben, weil ich den Zeitsprung davor Scheiße fand. Also kriegt ihr zwei Kapitel an einem Tag. Hehe
Lorena ahnt was 🌝
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...