Melody p.o.v.
„Aufpassen, Baby."
Ich verdrehe die Augen und stehe langsam auf.
„Keine Sorge, Henry. Ich krieg das schon hin."
„Ich will, aber nicht, dass du eine falsche Bewegung machst und doch noch hier bleiben musst."
„Henry, Melody geht es gut. Sie hat viel mit den Schwestern und Ärzten geübt, kriegt Medikamente. Sie kriegt das hin.", versucht meine Mutter ihn von mir wegzubekommen.
Henry stöhnt nur genervt auf und schaut mir dabei zu, wie ich mir einen großen Hoodie über mein T-Shirt von ihm überziehe, da es laut meiner Mutter kalt ist.
Ich ziehe noch eine Jogginghose über meine dünnen Beine und setze mich dann wieder hin, um auf die Krankenschwester zu warten, die mir
noch die letzte Nadel, an der Wasser hängt entfernen kann.„Mel, ich bleibe noch bis zum Jahresanfang da. Wir feiern zusammen Weihnachten, nächste Woche und dann das neue Jahr.", quietscht Henry und umarmt mich, was ich glücklich erwidere.
„Ich liebe dich.", murmelt Henry küsst mich mehrere Male im ganzen Gesicht, bis er durch ein Räuspern von mir ablässt.
„Mason. Ich wusste nicht, dass du heute kommst.", sagt meine Mutter überrascht und lächelt Mason an, der ihr Lächeln erwidert und darauffolgend mit seinen Händen in der Tasche auf mich und Henry zukommt, um sich neben mich auf das Bett zu setzen.
„Was machst du hier, Carter?", fragt Henry und lächelt ihn an.
Ja, die beiden scheinen mittlerweile beste Freunde zu sein, was irgendwie von einem Tag auf den anderen passiert ist. An dem Tag meines ersten Anfalls - ein Tag, nachdem ich aufgewacht bin - waren die beiden die ganze Zeit bei mir und haben sich unfassbar gut verstanden.
Wahrscheinlich hatten sie sich, während ich für drei Wochen im Koma lag angefreundet, aber auch in diesen drei Wochen, während ich von Ärzten kontrolliert wurde und versucht habe wieder zu Kräften zu kommen, was nicht immer funktioniert hat, da ich nicht richtig essen wollte, weil ich Angst hatte es wieder auszukotzen.
Ich war kurz davor einen Schlauch durch die Nase zu bekommen, aber nach einer Panikattacke meinerseits haben die Ärzte versucht mir anders zu helfen.
Hat teilweise geklappt.„Ich wollte mitansehen, wie Mel aus dieser Hölle befreit wird.", erklärt er sich schulterzuckend und lächelt mich an, was ich mit leicht gerötet Wangen erwidere.
Oh Gott, ist das seltsam.
Mason ist seltsam.
Seit drei Wochen. Seitdem ich aufgewacht bin.
So liebevoll. Ganz anders, aber immer noch Mason.„Wir feiern Weihnachten zusammen. Wir alle zusammen.", kichert Henry und schaut meiner Mutter dabei zu, wie sie kurz das Zimmer verlässt, um wahrscheinlich auf Toilette zu gehen.
„Komm runter.", lacht Mason.
„Er liebt Weihnachten. Lass ihn.", verteidige ich Henry belustigt.
„Und wir feiern auch Silvester zusammen.", sagt Henry die Augenbrauen wackelnd.
Mason räuspert sich, denn er scheint verstanden zu haben, was Henry mit seine Aussage sagen will, aber ich habe nicht wirklich verstanden, was er meint.
„Okay?", sage ich und schaue etwas verwirrt zwischen den beiden hin und her, die sich gerade einen Starrwettbewerb haben, was nichts ungewöhnliches mehr ist.
„Neujahr bedeutet ja immer ein Neuanfang. Und an Neujahr ist es berüchtigt, dass sich die Leute die sich mögen, küssen oder zusammenkommen. Wer weiß?"
Auf Henrys Aussage hin werde ich rot und fange an nervös zu lachen, was auch Mason tut.
Zum Glück ist diese Maschine nicht mehr an mich gebunden, sodass keiner mein schnell schlagendes Herz hören kann.„Äh, also, also eigentlich hab ich...Ich habe...", kommt es von Mason, der auch leicht pinke Wangen hat und sich im Zimmer umguckt.
Henry beobachtet uns beide einfach nur, wie wir mit roten Wangen und etwas nervös im Zimmer rumschlagen, nur nicht in die Augen des jeweils anderen.
Als sich die Augen von mir und Henry treffen, schenke ich ihm einen warnenden Blick, den er mit einem Grinsen und Schulterzuckend kommentiert.
Idiot.
———
Ich hab in Bio eine 3-. 😐
Meine Noten werden immer schlechter. 🤡
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Mister Fuckboy
Teen FictionAls die sechzehnjährige Melody von New York zum Lover ihrer Mutter zieht, weiß sie noch nicht, was sie in Los Angeles erwartet. Sie muss für ihren Umzug so einiges hinter sich lassen, was sie aber nichtsahnend auf sich nimmt, um ihre Mutter glückli...