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Tag drei der Lesewoche
(Mittwoch)

Melody p.o.v.

Zitternd halte ich mir die Hände vor dem Gesicht, während ich mich gegen Mason gepresst habe, der gelangweilt dem Film folgt.

„Ich gehe.", murmelt Henry, der neben mir sitzt du und steht auf, bevor er sich kurz dehnt.

„Was? Wohin?"

„Klo. Ich muss kacken.", sagt er bloß und geht aus dem Zimmer, sodass er Mason und mich alleine lässt.

Alleine.
Mason und ich.
Schon wieder.

Schluckend und auf die Lippe beißend lasse ich meinen Blick kurz zu dem Älteren gleiten, der sein Gesicht zu mir gedreht hat und mich anlächelt.

„Hast du Angst?", fragt er und fängt an belustigt zu grinsen.

Augenverdrehend schnaube ich und verschränke die Arme vor der Brust.

„Ich hab keine Angst.", sage ich und schreie, als ein Jumpscare kommt.

Schmollend schubse ich Mason weg; als er laut anfängt zu Lachen.
Sein Lachen wird langsam leiser, während er mir mit seinen Lachfalten um die Augen in meine schaut.
Bei Masons Blick fängt sofort - wie schon gewohnt - mein Herz an schneller zu schlagen und das flaue zugleich angenehme Gefühl in meiner Magengegend meldet sich wieder.
Der Senior leckt sich über die Lippen, lässt seinen Blick kurz zu meinen Lippen wandern und dann wieder hoch zu meinen Augen.
Nervös lächelnd streiche ich mir eine Strähne hinter mein Ohr und kann, auch wenn ich es versuche, meinen Blick von ihm nicht abwenden.

„Ich will dich küssen.", sagt Mason, wie hypnotisiert und mit roten Wangen wende ich meinen Blick zu meinen Händen auf einem Kissen, das auf meinem Schoß liegt.

„Okay.", gebe ich nur schüchtern und nervös von mir und warte auf den Älteren.

Ist doch nicht dein erstes Mal.
Hör auf nervös zu sein!

Ich balle meine schwitzigen Hände zu Fäusten, als Masons weiche Lippen sich auf meine legen, nachdem er seine große Hand in meinen Nacken gelegt und mein Gesicht an seins gezogen hat.
Mit roten Wangen lasse ich mich von Mason auf den Boden drücken und lege meine Hände auf seine Schultern, nachdem er sich über mich gebeugt hat, ohne den Kuss zu lösen.
Die Hand des Größeren liegt neben meinen Kopf und stützt ihn somit ab.
Mason löst sich nach wenigen Sekunden von mir und schaut mich mit geröteten Wangen an.

Oh, Gott, wie süß.

„Melody, ich wollte dir das morgen sagen, aber-", fängt Mason an mit leiser und unsicherer Stimme zu sagen, aber wird von einer männlichen Person unterbrochen.

„Ich sehe schon. Hier gehts ja richtig heiß zu."

Räuspernd und leicht erschrocken setzt sich Mason auf und schaut unwohl zu Kyle, der mit verschränkten Armen vor der Brust an dem Türrahmen gelehnt ist.
Mit pochenden Herzen und verlegen auf die Hände schauend, setze ich mich auch auf.

„Ich sollte gehen.", raunt Mason, steht langsam auf und will gerade an Kyle vorbei, der ihm nur einen bösen Blick schenkt und sich dann zu mir setzt.

„Das sah heiß aus.", murmelt Kyle, nachdem er einige Sekunde gewartet hat, um sicher zu gehen, dass Mason aus Hörweite ist.

Kopfschüttelnd haue ich den Älteren auf den Arm und verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen.

„Wie bist du reingekommen?"

„Deine mum hat mir aufgemacht."

Seufzend nicke ich und nehme meine Hände von meinem Gesicht, um schüchtern in Kyles Augen zu schauen, die mich mit einem perversen Funkeln mustern.

„Hör auf mich so anzusehen!", lache ich und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.

Kyles Grinsen ändert sich langsam zu einem ernsten Gesichtsausdruck und Stirnrunzelnd hält mich der Senior plötzlich an meiner Schulter fest und blickt mir tief in die Augen.

„Lass dich bitte nicht von diesem Typen verarschen. Auch wenn Mason netter ist und Britney los ist und er vielleicht lange keine Pussy mehr zum ausleiern hatte, heißt es nicht, dass er kein Arschloch und Fuckboy mehr ist."

Augenverdrehend nicke ich und hebe meine Augenbraue.

„Wir sind ja auch nicht irgendwie zusammen oder so."

Jetzt ist Kyle derjenige, der die Augenbraue hebt und mich - im Gegensatz zu Mason, der das sehr sanft gemacht hat - hart und brutal auf die Matratze drückt.

„Du denkst doch nicht ehrlich, dass du und Mason euch für den Rest eurer erbärmlichen hetero Leben gelegentlich Küsse auf die Fresse hauen werdet, bis dann Mason irgendein Weib findet. Willst du mit Katzen enden? Willst du das? Nein, willst du nicht. Ich will das auch nicht. Ich will Onkel werden."

Kichernd schaue ich in Kyles Gesicht und schüttele wegen seinen Worten den Kopf.

„Ich weiß nicht, was los ist, Kyle, aber ich werde ganz bestimmt nicht fragen, ob er was ernstes mit mir will oder ihm sagen, dass ich auf ihn stehe."

Kyle nickt verstehend und setzt sich wieder hin, was ich ihm mit einem angestrengten Stöhnen gleichtue.

„Willst du nichts machen? Also gar nichts?"

„Nein, das ist peinlich. Mason, würde mich abservieren. Zu hundert Prozent. Er küsst mich vielleicht, aber etwas ernstes würde er nicht wollen...Oder?"

———

Dieses Kapitel ist so scheiße HAHAHHAHA
EINFACH KRASS EKLIG GESCHRIEBEN

Mister FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt