Kapitel 29: Eine Berg- und Talfahrt

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„Am Rücken... für's Erste", sie kicherte leicht. Severus zog die restliche Decke von ihrem Körper, schwang sich halb auf sie, hockte sich auf das Bett, so, dass ihr Po zwischen seinen Knien lag.
Er streichelte mit den Fingerspitzen über ihre Haut, kratzte sanft darüber, Hermine schüttelte sich ein wenig. Er strich an ihren Seiten entlang, sie lachte und drückte das Gesicht in die Matratze.
„Wie kann man an dieser Stelle kitzelig sein?", fragte er amüsiert und neckte sie weiter, er strich runter zu dem Bund ihres Slips, „Warum hast du den eigentlich noch an?", er zog ihr den Stoff vom Po, hockte sich ein wenig hoch und schob ihn zu ihren Fußgelenken.
Sie sah über ihre Schulter, hatte wieder gerötete Wangen und einen aufgeregten Blick, er lachte, als er sie ansah, „es gibt nur eine Massage!", er betrachtete sie weiter, „Wobei du unwiderstehlich so aussiehst... so unschuldig.", er beugte sich zu ihr und küsste ihren Nacken.
„Ich war noch nie so nackt in meinem Leben wie in den letzten 12 Stunden bei dir...", sagte sie kopfschüttelnd, bekam eine weitere Gänsehaut als sie seine Lippen an sich spürte.
„Wenn es dir zu unangenehm ist dann können wir uns auch anziehen..", bot er an.
„Ich muss mich nur daran gewöhnen", sie suchte seine Hand und drückte sie.

Er legte seine Hände auf ihre Schultern und fing an zu massieren.
Es fühlte sich wieder einmal himmlisch an, er drückte in die Muskeln, lockerte sie, Hermine fühlte sich, als wäre sie Butter in seinen Händen, er kam über die Schulterblätter, was einen unangenehmen Druck auslöste, sie krampfte sich leicht zusammen.
„Entschuldige... du bist ein wenig verspannt", sagte er leise, lockerte seinen Griff.
„Es fühlt sich so an als wäre da etwas unter den Schulterblättern", sie verzog das Gesicht zu einer leicht gequälten Fratze, „es tut weh..."
„Dann lassen wir die Schulterblätter erstmal raus...", schob seine Hände weiter über ihren Rücken, massierte sanft unterhalb der schmerzenden Stelle.
„Viel besser", gab sie erleichtert von sich, diese Stelle hätte er stundenlang bearbeiten können, hörte für ihren Geschmack viel zu schnell wieder auf und massierte die nächste Stelle, er rutschte ein wenig nach unten, drückte und knetete ihren unteren Rücken, was ein Kribbeln in ihr auslöste, was ihr bis zum Nacken lief.
Die feinen Haare stellten sich auf, sie stöhnte leicht. Sie wünschte sich in dem Moment, dass Severus Hände noch ein Stück weiter nach unten gleiten würden um ihren Po ebenfalls in den Genuss seiner Hände zu bringen, da erfüllte er ihr den Wunsch, als hätte er ihre Gedanken gelesen.

„Bist du manchmal in meinem Kopf?", fragte sie skeptisch während er ihre Pobacken ausgiebig knetete.
„Das würdest du merken", sagte er, sie hörte das Schmunzeln in seiner Stimme, drehte sich ein wenig zu ihm und sah ihn fragend an.
„Wenn jemand in deinen Geist eindringt tut es sehr weh...", erklärte er, strich ein letztes Mal über die weiche Haut, beugte sich nach unten und küsste sich seinen Weg an ihrer Wirbelsäule hoch.
„Kannst du es bei mir machen?", sie musterte ihn, als er sich neben sie in Bett legte und ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich.
„Warum?"
„Ich möchte wissen wie es sich anfühlt...", sie zuckte mit den Schultern, strahlte ihn an.
„Es ist nicht angenehm", sagte er.
„Bitte."
Er seufzte laut auf, zog seinen Zauberstab unter dem Kissen hervor, konzentrierte sich, sah ihr tief in die Augen, sein Blick verfinsterte sich ein wenig. Er richtete seinen Zauberstab auf sie, „Legilimens", sein dunkler Bariton hallte durch das Zimmer.

Hermine spürte einen beinahe unaushaltbaren Druck in ihrem Kopf, als wäre eine greifbare Präsenz in ihrem dafür viel zu kleinen Schädel, sie krampfte sich zusammen, unterdrückte aber ein aufschreien.
Dann zogen Bilder an ihrem Auge vorbei, das erste Zusammentreffen mit Severus im ersten Schuljahr, es war ihre erste Stunde Zaubertränke, in der er wirklich nicht nett war, weder zu Harry noch zu ihr oder den restlichen Schülern.
Die Bilder zogen weiter, sie sah Sirius und Remus, wie Sirius seinen Freund von der Verwandlung aufhalten wollte, Remus ihn von sich wegschleuderte und auf Hermine, Harry und Ron zukam, wie Severus sich beschützend vor sie stellte und den Hieb von dem verwandelten Werwolfremus abfing.
Sie hörte Harrys Stimme als sie auf dem Astronomieturm standen, „es war Snape... die ganze Zeit über war es Snape... und wir haben ihm vertraut", schwarzer Nebel schwang sich um die helle Szene auf dem Turm und katapultierte sie ins Bootshaus. Severus lag auf der Erde, blutüberströmt, die Robe halb aufgerissen, Angst in den Augen.
„Fang sie auf... fang sie auf", er deutete panisch auf die Träne mit den Erinnerungen an seiner Wange, Hermines Herz zog sich zusammen. Ein letztes Mal tauchten die schwarzen Seen in das Grün von Harry, von Lily, dann brach sein Blick und die Atmung stoppte.
Andere Bilder flogen durch ihren Kopf, von dem Wiedersehen auf der Wiese, den Abendessen, dem Lachen was sie teilten, der erste Kuss.

Als Severus auftauchte und Hermine ansah lag sie auf der Seite, das Gesicht mit Tränen bedeckt, eine letzte große lief noch über ihre Wange, aber ein Lächeln lag auf ihren Lippen.
„Ich wusste nicht... diese ganzen Emotionen...", er zog die Augenbrauen zusammen, verstaute den Zauberstab wieder unter dem Kissen.
„Es war eine Berg und Talfahrt mit dir, das kannst du mir glauben", sagte sie lachend, als sie sich die Tränen aus dem Gesicht strich, „Harry sagte, du wärst der mutigste Mann, den er je getroffen hat"
„Ich war nur mutig weil ich es sein musste", sagte er nachdenklich.
„Du liegst gerade mit einer Löwin im Bett... ist das nicht mutig?", sie wollte ihn nicht in dieser Grauzone lassen, sie konnte sich ungefähr vorstellen wie es für ihn sein musste die Dinge aus ihrer Sicht zu sehen.
„Solange die Löwenmutter davon nichts weiß ist es recht ungefährlich", gab er mit einem süffisanten Lächeln zurück.
„Ach... wirklich?", sie stützte den Kopf auf einem Arm ab.
„Du würdest mir doch nicht weh tun", er fixierte sie mit seinem Blick, als würde er sie hypnotisieren wollen und schob sich ihr entgegen.
„Wenn du es verdienst...", sie zog die Augen zu Schlitzen zusammen, legte eine Hand auf seine Brust und kratzte schnell darüber. Er keuchte auf, sah schmerzerfüllt auf seine Brust, auf der sich schnell eine kleine Linie aus Blut bildete.
„Du kannst gleich nachhause gehen", sagte er leise und drohend.
„Nur wenn du mitkommst", sie grinste, drückte ihn auf den Rücken, schob sich auf ihn und leckte die Blutspur von seiner Brust, schob sich dann höher und küsste ihn.

Er schmeckte das Eisen des Blutes in ihrem Mund, er hatte den Geschmack von Blut früher gehasst, dieses schwere bittere Gefühl auf der Zunge. Der Geschmack, der selbst nach Stunden noch greifbar war und sich in die Geschmacksnerven brannte.
„Wir könnten bei dir baden", überlegte er laut, malte sich das Treiben in der Wanne schon wieder kunterbunt aus.
„Wenn wir uns vorher dreckig machen...", nickte sie genauso laut überlegend.
Er lachte, versuchte aufzustehen, wurde aber von ihr zurückgedrückt.
„Was ist?", fragte er verwirrt.
Hermine sah ihn vielsagend an, lächelte wollend, nahm seine Hand und schob sie über ihre Brüste, schob sie dann über ihren Bauch zwischen ihre Beine.
„Ich verstehe", Severus nickte, legte direkt los mit den Berührungen, die Kribbeln und Prickeln durch ihren Körper schickte, „dreh dich zur anderen Seite", raunte er, sie drehte sich schnell um, lag mit dem Rücken zu ihm, er drückte so nah zu ihr, dass sie seinen Körper im Rücken spürte. Die Hand fand ihren Weg wieder zwischen ihre Beine, seine Lippen ihren Hals.
Hermine drückte sich ihm entgegen, spreizte ihre Beine ein wenig, damit er in sie dringen konnte. Er schob den anderen Arm unter sie und massierte ihre Brüste.
Er quälte sie beinahe eine halbe Stunde, zögerte die Erlösung immer wieder heraus, Hermine hatte das Gefühl sie würde halb wahnsinnig werden, als er ihr schließlich doch die Ekstase erfüllte. Sie krallt sich in seine Arme, zitterte und rang nach Luft, stöhnte in kurzen Abständen.
„Hast du genug?", fragte er dunkel, küsste ihr Ohr und wartete auf eine Antwort.
„Mhm", sie war nicht im Stande ein gerades Wort herauszubringen.
„Dann geh ich jetzt duschen.", gab ihr einen Kuss auf die Schulter, stand auf, verließ das Zimmer während Hermines Welt erst wieder in ihre Fugen geraten musste.

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