Teil 1

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Mit seinen starken Händen auf meiner Taille und seinen Lippen auf meinen taumeln wir in den Toilettenbereich. Die Tür fällt mit einem lauten Knall ins Schloss. Er schiebt mich weiter in die Toilettenkabine. Ohne unseren Kuss zu unterbrechen finden seine Finger den  Reißverschluss meines Kleides. Er reißt ihn mit voller Kraft hinunter. Der seidige rote Stoff meiner Träger fällt über meine Schultern. Ohne Zeit zu verschwenden küsst er eine heiße Spur über meinen Kiefer, Hals und Schlüsselbein runter zu meinen Brüsten. Er nimmt meine Knospe mit seinen heißen, warmen Lippen in Empfang. Ein Stöhnen entweichen meinen Lippen.

Plötzlich höre ich ein kichern. Ich schrecke auf und sehe durch meine verschleierten Augen in die wohl schönsten Augen der Welt. "Mummy, die Milch läuft schon über. Hast du mit offenen Augen geschlafen?" Ich bin verwirrt und zucke zusammen. Erst jetzt merke ich, dass die Milch über die Müslischale läuft und sich schon seinen Weg über den Tisch auf den Boden sucht. "Scheiße!" fluche ich laut. "Hi hi. Mummy, 1 Dollar in die Schimpfkasse." Höre ich die süße Stimme. Diese Stimme gehört zu meinem kleinen Schatz. Meinem ein und alles. Meiner großen Liebe Luca. Er ist 6 Jahre alt und das Ebenbild seines Vaters. Genau der, der mir seit über 6 Jahren nicht mehr aus dem Kopf geht und bei jedem Blick meines Sonnenscheins muss ich an in denken. Es war eine Nacht, aber die hat mein Leben verändert.

Rückblick
Es war der letzte Prüfungstag am Collage. Mit einem Stipendium für Medizin an der John Hopkins Universität in Baltimore standen mir alle Türen offen. Ich war total gelöst und voller Hoffnung. Die gesamte Schullaufbahn habe ich nur gebüffelt und meinem Traum hinterher gejagt. Meine beste Freundin und ich wollten, bevor sich unsere Wege trennten, es einmal richtig krachen lassen. Naja. Mir hätte auch ein nettes Cafe mit ein paar Drinks gereicht, aber Lucy meine Bestie hielt dies für langweilig. "Hey komm, wenn du erstmal wieder im Lernmodus bist, machste du das auch nicht. Und außerdem wirst du nie wieder so eine Freundin wie mich finden, die mit dir die Nacht zum Tag macht!" Sie blickte mich mit ihren braunen Augen an. Sie wackelte mit ihren perfekt gestutzten Augenbrauen "vielleicht findest du ja auch Mr Right oder zumindest Mr. one night" lachte sie und stieß mich mit ihrer Schulter an. Ich verdrehte nur die Augen. "Du weißt, dass ich dafür keine Zeit habe und ich werde mich nicht dem nächst Besten an den Hals werfen und meine Unschuld verlieren." Ich weiß, mit fast 22 Jahren sollte man "es" vielleicht schon Mal gemacht haben. Aber ich war nie das Partymäuschen und mich haben einfach keine Männer interessiert. Allerdings macht es mir schon etwas Angst wie es weitergehen soll. Klar will ich nicht ewig Single bleiben, aber von jetzt auf gleich mit einem Mann ins Bett... Ne das ist nichts für mich. Aber ein bisschen Spaß mit meiner besten Freundin zum Abschied kann nicht schaden. Lucy bleib hier in New York. Sie hat tatsächlich einen  begehrten Platz an der New York Academy of Art bekommen. Es war ihr großer Traum dort zu studieren. Sie war das glatte Gegenteil von mir. Extrovertiert und ein Vamp der nichts anbrennen lässt. Jeder so wie er mag. Also lies ich mich einmal in meinem Leben zu einer heißen Nacht überreden ohne zu wissen, dass sie danach alles ändern wird.

Nachdem Lucy und ich in ihrem 150qm großen Loft angekommen waren, köpfte sie erstmal eine Flasche Champagner. Ihre Eltern sind beides Anwälte und unterstützen sie bei Ihren Zukunftsplänen. Sie kann ohne Probleme ihr Hobby zum Beruf machen ohne über Geld nachdenken zu müssen. Natürlich beneide ich sie ein bisschen. Meine Eltern kamen oft kaum selbst über die Runden und schon in der Highschool habe ich im Burgerladen gejobbt und den Nachbarskindern Nachhilfe gegeben. Auch das Studium habe ich mir selbst finanziert. Um so mehr bin ich so stolz auf mein Vollstipendium.

Da ich keine Partykleider besaß, suchte Lucy mir direkt einen ihrer Fummel aus. Ein hautenges, rotes Kleid aus Seide. Ich hatte noch nie sowas teures an. Lucy ist Feuer und Flamme und bestand darauf mir die Haare und das Make-up zu machen. Als ich fertig war, betrachtete ich mich im Spiegel. "Wao, das bin ich? Ich kann es gar nicht glauben." Rote Lippen, smoky eyes umranden meine blauen Augen und meine blonden Haare fallen in leichten Wellen über meinen Rücken. Lucy kreischte vor Freude "so ein Outfit muss gesehen und dir in Extase vom Körper gerissen werden!" Bei dem Gedanken daran werde ich rot und ich bekomme schwitzige Hände. "Wer soll das schon wollen", sagte ich leise zu mir. Sie sah mich böse an, aber bevor sie was sagen konnte, trank ich mein Glas Champagner in einem Schluck aus und zog sie zur Haustür. "Auf geht's, aber bitte lass mich nicht alleine, um mit einem Typen aufs Klo zu verschwinden" flehte ich sie an. Lucy zwinkerte mir zu. "Meine Süße, ich glaube da wirst du heute Abend landen".

Der Mafia Daddy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt