Angst

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Zusammen mit Eric liege ich auf dem Bett in unserer Unterkunft und rede mit ihm über das Gespräch, welches ich vor kurzem mit meiner Mutter geführt habe. „Du bist viel zu gutherzig“, sagt Eric, nachdem ich ihm erzählt habe das ich ihr verziehen habe. „Einige Angewohnheiten aus der alten Fraktion wird man nie los, das trifft bei dir scheinbar nicht nur auf die Essensgewohnheiten zu.“ Offensichtich macht er sich mal wieder darüber lustig das ich lieber einen Salat esse als ein Steak. „Das sagt der Richtige“, erwidere ich und knuffe ihn in die Seite. „Außerdem kann sie daraus Kraft tanken und sich endlich mal gegen ihn wehren“, erkläre ich ihm. „Sicherlich“, antwortet Eric in einem sarkastischem Ton. „Sie war vorher schwach und ist es jetzt immer noch, daran wird sich nie etwas ändern. So wie es sich nichts an der Tatsache ändern wird, dass sie ihn nicht verlassen wird.“
„Du bist so pessimistisch“, sage ich und drehe mich etwas, sodass ich ihn besser betrachten kann. Nun liege ich auf dem Bauch und stütze mich mit meinen Ellenbogen auf dem Bett ab, während mein Kinn auf meinen Händen gebettet ist.  Eric liegt auf den Rücken mit angewinkelten Beinen und seinen Händen unter dem Kopf verschränkt. „Bin ich nicht, ich bin nur ehrlich und außerdem bist du zu optimistisch.“

„Warum hast du dir nie Hilfe geholt?“, fragt Eric mich nach einiger Zeit und spricht mich auf meine dunkle Zeit hier an. Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Warum hast du dich nie überwunden? Warum hast du dir nie Hilfe geholt? Warum hast du alles über dich ergehen lassen? All diese Fragen sind mir schon so oft durch den Kopf gegangen und all diese Fragen lassen sich mit derselben Antwort beantworten. „Weil ich Angst hatte“, gebe ich mit einem Seufzen zu und ohne das Eric mich unterbricht führe ich meinen Gedanken weiter aus. „Angst davor das mir niemand glauben wird, dass mir niemand helfen wird. Ich habe mir selbst die Schuld daran gegeben und geglaubt das andere mir auch die Schuld daran geben werden. Angst davor das alles nur an mir lag, dass ich etwas Falsches gemacht habe, so wie er immer versucht hat mir einzureden. Ich hatte Angst das ich alle gegen mich aufhetze, dass er alle auf seine Seite zieht“, gebe ich zu und mache eine kurze Pause. „Ich habe gedacht das ich schwach bin, dass ich es nicht schaffen werde.“ Beim Sprechen habe ich meinen Kopf gesenkt, ich war wie in einem Film gefangen. Doch ich erinnere mich daran, dass all das Vergangenheit ist, das ich es geschafft habe. „Das ist jetzt vorbei, ich habe gelernt, wie mutig ich bin. Ich habe mein wahres Ich gefunden und gelernt das man mir glaubt und mich unterstützt.“ Das auszusprechen, verdeutlicht mir das ganze nur noch mehr. Eric brummt etwas unverständliches vor sich hin. „Du hast Leute, die für dich da sind und dich unterstützen. Bei dem Kaff hier kann ich mir vorstellen, warum du nichts unternommen hast.“ Eric hat recht, ich habe meine Freunde, die an meiner Seite stehen und für mich da sind. Durch sie habe ich gelernt, dass man mir glaubt und was wahre Freundschaft ist. Eine Freundschaft, in der man sich alles erzählen kann, in der man aufeinander zählen kann. Trotz unseren Tiefen und Höhen kann ich auch auf Eric zählen. „Das niemand dir glaubt ist totaler Bullshit. Auch wenn es niemand getan hätte, das Wahrheitsserum hätte deine Aussage nur bestätigt“, sagt er. „Ist nur schwierig zu glauben, wenn man seit frühster Kindheit eingeredet bekommt das niemand einen glauben wird und das alles die eigene Schuld ist“, erkläre ich ihn. „Deswegen hätte deine Mutter auch etwas unternehmen müssen, aber sie ist schwach“, spricht Eric die Worte mit einem angeekelten Ton aus. „Weißt du, es ist nicht leicht sich von einer Person zu trennen die man liebt. Auch wenn er ihr nicht gut tut, sie hat ihn immer geliebt und immer an ihn geglaubt. Sie hat daran geglaubt, dass er sich ändern wird, dass wieder alles gut wird.“
„Da hat sie sich gewaltig getäuscht.“

Da ich den Abend nicht weiter in meiner Vergangenheit verbringen möchte, richte ich mich auf und krabble auf dem Bett zu Erics Beinen, die er immer noch angewinkelt hat. Ich kehre ihm den Rücken zu und schiebe auf allen vieren meine Beine zwischen die Lücken, die seine Beine und das Bett bilden. Nun befinden sich meine Gliedmaßen unter seinen angewinkelten Beinen und liegen neben seiner Hüfte auf der Matratze. „Was machst du da?“, fragt Eric mich verwundert. „Wirst du schon sehen“, sage ich und drehe mich mit Schwung. Ich hätte es nicht gedacht, doch auch Eric dreht sich, eher unfreiwillig, durch meine Bewegung um. Ich habe so viel Schwung geholt, das ich auf Erics Rücken zusammensinke. Durch die Verhakung unserer Beine und meiner Drehung liegt Eric nun auf den Bauch und ich sitze auf seinem unteren Rücken. „Ich kann auch die Kontrolle übernehmen“, säusele ich amüsiert. „Du kannst mir nicht die Kontrolle wegnehmen“, brummt Eric dunkel. Doch er ändert nichts an dieser Situation. „Du solltest lieber auf meiner anderen Seite sitzen, vorzugsweise nackt“, sagt Eric, woraufhin er einen Klapps gegen die Schulter von mir kassiert. „Du bist so ein Idiot, genieße es lieber bevor ich es mir noch anders überlege“, sage ich und lasse meine Hände über seinen nackten Rücken gleiten. „Wo hast du das überhaupt gelernt, ich könnte ja fast meinen das du mich Verführen willst.“ Ich schmunzle leicht. Das habe ich gerade das erste Mal gemacht und ich hatte absolut keine Ahnung das es klappt. „Ich habe andere Methoden dich zu verführen, ich wollte dir nur mal etwas gutes tun“, sage ich mit leiser Stimme. „Das tust du, indem du mich verführst“, erwidert Eric mit einem Knurren in der Stimme, doch ich reagiere gar nicht darauf und lasse meine Hände weiter über seinen muskulösen Rücken wandern und beginne seine Schultern zu kneten. Unter meinen Fingern spüre ich seine angespannten Muskeln, die ich versuche mit einer Massage zu entspannen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit geht es endlich weiter.
Bitte entschuldigt das es so lange gedauert hat, aber mir hat die Motivation gefehlt und dadurch auch die Ideen.
Um ehrlich zu sein, weiß ich auch noch nicht wie es weiter gehen wird. Ich hätte zwei Ideen, muss aber noch auswägen welche zuerst an der Reihe ist.
Wenn ihr Wünsche oder sonstiges habt, immer her damit. 😊

Quelle Video:
https://vm.tiktok.com/ZMebmCC99/

Tiktok hat auch was gutes, ich habe Inspiration in einem Trend gefunden 😅

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