Ein neues Leben bei den Ferox

Ganz dünnes Eis

Keuchend schrecke ich hoch und versuche schüttelnd das Erlebte von eben zu vertreiben. Wie ich diese Angstlandschaft doch hasse, aber wenigstens ist die zweite Phase bald vorbei. Tief atme ich ein und versuche mich zu beruhigen, das war nur eine Simulation und nicht echt, sage ich mir in Gedanken selbst. „Das geht noch schneller, wie oft soll ich dir das denn noch sagen“ ,brummt Eric mir schlechtgelaunt und irgendwie auch wütend entgegen. Wie nett er doch heute ist. „Wenn du mir sagst was ich verbessern kann, dann werde ich vielleicht auch schneller" ,kontere ich wütend. Nur weil ihm eine Laus über die Leber gelaufen ist, kann ich da noch lange nichts dafür. Das er immer seine Laune an anderen auslassen muss, aber wiederum, irgendwie mag ich es auch. Oh man, meine Freunde haben vermutlich recht, irgendetwas stimmt mit mir nicht. „Du willst eine Ferox sein, da musst du das selber herausfinden. Aber du bist wohl nur mit deinen Lovern beschäftigt, du kleine Schlampe.“ Hat er mich gerade wirklich Schlampe genannt? In mir brodelt es und ich springe förmlich von der Liege und baue mich vor ihm auf. „Wie hast du mich gerade genannt" ,zische ich und funkle ihn wütend an. „Du hast mich schon verstanden. Erst machst du in aller Öffentlichkeit mit Four rum und jetzt Uriah" ,mit diesen Worten erhebt er sich und baut sich bedrohlich vor mir auf. Wütend funkeln wir uns an. „Ach ja, wenn ich eine Schlampe bin was bist denn du?“ ,brülle ich ihn an. „DU bist derjenige der alles vögelt was ihm zwischen die Finger kommt. DU bist derjenige der gefühlt mit der halben Fraktion geschlafen hat und da willst DU mir erzählen das ich eine Schlampe bin, das ist sowas von lächerlich Eric. DU bist wahrscheinlich nur eifersüchtig, aber da bist auch Du selber schuld dran“ ,mache ich mir Luft und starre ihn wütend an. „Ganz dünnes Eis und worauf sollte ich bitte eifersüchtig sein" ,sagt er langsam und laut, sodass die Wirkung seiner Worte deutlich wird, gleichzeitig guckt er mich aber auch abschätzig an. „Ach ja, gleich drohst du mir bestimmt wieder. Pass auf was du sagst, ich bin dein Anführer, BlaBlaBla" ,äffe ich seine Stimme nach, ohne überhaupt über die Folgen nachzudenken. „Immer lässt du deine scheiß Anführer Nummer raus, aber weißt du was, mich schüchterst du damit nicht ein.“ Erics Lippen verzeihen sich zu einem Schmunzeln, aber seine Augen sagen was völlig anderes aus. Mir läuft ein Schauer über den Rücken und sein Gesichtsausdrück ändert sich wieder. Er sieht mich boshaft grinsend an, als wäre er direkt einem Horrorfilm entsprungen. Jetzt bin ich wohl eindeutig zu weit gegangen, aber ehrlich gesagt ist es mir egal. Er kann so nicht mit mir umgehen und wenn das die einzige Möglichkeit ist es ihm zu zeigen, bin ich bereit auch dafür einzustehen. Irgendjemand muss ihm ja auch mal die Wahrheit sagen und ihn auf den Boden der Tatsachen zurückbringen. Mit einem Satz springt er auf mich zu und ich kann ein kleinen Schrei nicht unterdrücken. Wie so oft zuvor auch drückt er mich gegen die Wand, sodass ich keine Chance mehr habe abzuhauen. Was hat er nur immer mit den Wänden? Wenn er allerdings denkt, das ich so Angst bekomme und um Vergebung bettle hat er sich aber gewaltig getäuscht. Unbeeindruckt blicke ich ihn entgegen. „Du solltest dich nicht mit mir anlegen, sonst lernst du meine andere Seite kennen" ,knurrt Eric mir entgegen und verstärkt seinen Griff um meinen Hals. Seine Hand hat er dort platziert als er mich geschnappt und gegen  die Wand gepresst hat. Eric drückt nicht stark zu, sodass ich trotzdem Luft bekomme auch wenn es schwieriger ist als üblich und ziemlich unangenehm. Ich versuche mich mit beiden Händen aus seinem Griff zu befreien, doch scheitere da er einfach zu stark ist und selbst kratzen nichts bringt. Eric sieht mich belustigt bei meinen Versuchen an ohne etwas zu sagen. Nach ein paar Versuchen höre ich allerdings damit auf, lasse meine Hände aber auf seiner und starre ihn einfach nur wütend an. Meine Gedanken verabschieden sich schnell in eine andere Richtung. Wie wäre es wenn Eric jetzt seine sinnlichen Lippen auf meine legen würde oder an andere Stellen meines Körpers. Bei dem Gedanken sehne ich mich förmlich nach seinen Berührungen und Eric beugt sich tatsächlich zu mir runter.

Wisst ihr wie man eine männliche Schlampe nennt? Ich habe beim Schreiden überlegt, aber mir ist nichts eingefallen.

Was wird wohl als nächstes passieren?🤔

Ihr könnt euch freuen, das nächste Kapitel ist etwas länger😊