Erwartungsvoll sehne ich mich nach Erics Lippen. Nach seinen Lippen, die in Sekunden auf meinen treffen werden. Es fühlt sich an als wäre es Ewigkeiten her, seit ich sie das letzte Mal gespürt habe. Mein Herz klopft wie verrückt, voller Sehnsucht und Erwartung. Meine Haut kribbelt an der Stelle, an der Eric mich mit seiner Hand berührt und auch sein Atem, der nun sanft meine Haut streift sorgt für eine angenehme Gänsehaut. Ich habe diese Momente zwischen uns vermisst, ich habe ihn vermisst und das obwohl er mich sehr verletzt hat. In diesem Moment bin ich mir sicher, dass wir es wieder hinbekommen, dass es wieder so wird wie es einmal war und noch viel besser. Sicherlich wird es nicht einfach und dauern, aber es wird. Und vielleicht, vielleicht ist dieser Kuss hier ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß nicht ob seine Lippen meine berührt haben oder ob es nur seine Wärme war, die mir entgegenkam, doch Sekunden später springe ich erschrocken auf. Ein Schlüssel wurde in die Tür gesteckt und hat mich aus dieser Situation mit Eric gerissen. Ein mulmiges Gefühl breitet sich in meinem Inneren aus und es fühlt sich an als würde gerade alles wie in Zeitlupe geschehen. Ich bekomme noch mit wie Eric sich schon fast schützend vor mich stellt und die Hände zu Fäusten ballt. Mein Körper versteift sich und ich starre die Tür an, die sich gefühlt in Zeitlupe bewegt. Doch sobald sie sich auch nur ein bisschen bewegt hat, springt Eric auch schon auf die Tür zu und reißt sie auf. Sein ganzer Körper sprüht vor Kraft, Erhabenheit, Stärke und Macht. Eric setzt zum Schlag an, stoppt aber und hält seinen Arm nur in der Luft. „Was ist denn mit dir los?“ ,fragt ihn jemand. Erleichtert atme ich wieder aus, ich habe gar nicht gemerkt das ich die Luft angehalten habe. Es ist nicht Finn mit seinen zwei Marionetten, doch wer es ist kann ich nicht erkennen da Eric mir die Sicht auf unseren Retter versperrt. „Diese Wichser haben meinen Schlüssel geklaut und uns hier eingesperrt“ sagt Eric mit Zorn in der Stimme, er klingt als würde er am liebsten jemanden umbringen oder zumindest sehr viele Schmerzen verpassen wollen. „Wir?“ ,fragt derjenige auf der anderen Seite nach, woraufhin Eric einen Schritt zur Seite macht und mir den Blick auf sein Gegenüber frei macht. Es ist Max, der uns gerettet hat. Dieser nickt mir nur zu, was ich erwidere, dann wendet er sich wieder Eric zu. „Ich dachte du lässt mich in Stich und machst irgendetwas anderes, vorzugsweise mit einer Frau. Gut, das hast du wohlmöglich auch" ,sagt er und blickt mich wieder an. „Sicherlich nicht, sie ist eine Initiantin. Seit wann treibe ich es mit denen?“ ,fragt Eric ihn. Wenn du wüsstest Max, wenn du wüsstest. Max zuckt lediglich nur die Schultern und mustert mich von oben bis unten. „Kann ja sein das du bei ihr eine Ausnahme machst. Sieh sie doch mal an, sie ist heiß", stellt Max fest und lässt seinen Blick wieder über mich wandern. Das ist unangenehm, sehr unangenehm und reißt mich aus meiner Starre. Auch Eric scheinen die Worte des Anführers nicht zu gefallen, denn er ballt die Hand hinter seinen Rücken zur Faust, doch ich bin mir sicher man sieht es ihm bis auf diese Geste, die Max verwehrt ist, nicht an. Ich bewege mich auf die beiden zu und stürme regelrecht davon. Ich bin mir sicher das Max mir hinterher guckt. „Wo will sie denn auf einmal hin? Ist das nicht die von der Party?“ ,fragt Max Eric. Dieser sagt nur das ich aufs Klo müsste und bejaht seine zweite Frage. „Wenn du sie nicht nimmst, dann werde ich das glaube ich machen“ ,sagt Max und das ist das letzte was ich von ihrem Gespräch mitbekomme. Max ist so ein Widerling. Ich weiß nicht was Eric darauf geantwortet hat, auf der einen Seite würde ich es gerne wissen, auf der anderen Seite allerdings nicht. Ich sehe zu das ich schnell wieder unter Menschen komme, denn hier in diesen leeren Gängen möchte ich nicht nochmal auf Finn und seine Anhängsel treffen, außerdem müsste ich so langsam mal wirklich auf die Toilette. So laufe ich so schnell wie möglich in den Schlafraum, in der Hoffnung das dort auch Ann, Gus und Lia sind oder zumindest einer von den dreien. Ich möchte jetzt nicht unbedingt alleine irgendwo herumlungern solange Finn und co. noch irgendwo in der Nähe sind. Wenn meine Freunde nicht da sind, werde ich in die Grube gehen und da bin ich mir sicher das ich sie dort anfinde. Ich weiß nicht was mit Finn und seinen zwei Schränken passiert, doch ich bin mir sicher das sie leiden werden, immerhin haben sie einen ihrer Anführer eingesperrt und ich denke das wird mehr bestraft als das was sie mit mir abgezogen haben.Was denkt ihr wird mit Finn und seinen zwei Marionetten geschehen?
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...