Rettung

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~ Alleine laufe ich durch die dunklen Gänge Richtung Schlafraum. Kein Ferox läuft hier lang, aber ich bin gleich da. Plötzlich packt mich ein Arm und zieht mich in einen dunklen Seitengang und ich schreie auf.  ~

„Halt die Klappe“ ,sagt der Unbekannte und zieht mich weiter hinter sich her. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien was nicht klappt und so stolpere ich in meinen hohen Schuhen schreiend hinterher. „Ich sagte du sollst leise sein“ ,schnauzt der Mann und schubst mich gegen die  kalte, harte Steinwand. Vor Schock rutsche ich an der rauen Wand auf dem Boden. Jetzt bereue ich es dieses Kleid angezogen zuhaben, denn ich habe keinen Stoff der meinen Rücken vor der Wand schützt. Ich befürchte ich habe den ganzen Rücken voller kleiner Kratzer und diese tun am meisten weh. „Steh auf!“ Bevor ich reagieren kann greift der Kerl in meinen Dutt und zieht mich wieder hoch, vor Schmerz schreie  ich wieder auf und Tränen sammeln sich in meinen Augen. „Sei still“ ,zischt der Kerl, da ich nicht aufhöre schlägt er mir ins Gesicht. Ich spüre wie die Haut oberhalb meiner Augenbraue aufreißt und Blut langsam rausfließt. Jetzt kann ich die Tränen nicht mehr zurückhalten und sehe meinen Angreifer durch verschwommene Augen an. Wer ist er? Ist er einer von diesen Typen mit denen ich getanzt habe? Nein, diesen Kerl habe ich vorher noch nicht gesehen, glaube ich durch die Tränen, die sich einen Weg aus meinen Augen suchen kann ich ihn nicht genau erkennen. „Was willst du von mir?“ ,bringe ich mit zitternder Stimme zustande. Ich versuche mich zu wehren, was nicht klappt. „Was denkst du wohl was ich von so einen schönen Mädchen wie dich will und vor allem was ich mit deinem Körper vor habe?“ Oh nein. „Fass mich nicht an!“ ,schreie ich, doch es bringt nichts der Kerl greift mit der einen Hand nach meinen Brüsten und die andere Hand hält meine Hände fest. Ich versuche ihn weg zuschubsen, doch er bleibt stehen das einzige was sich ändert sind seine Hände, denn er drückt stärker zu. Ich schreie nach Hilfe, in der Hoffnung das mich irgendjemand hört und mir hilft. „Tu doch nicht so, ich weiß ganz genau das du das auch willst.“ Er löst seine Hand von meiner Brust, kommt mir aber näher und legt seine Lippen auf meinen Hals. Automatisch stelle ich mich auf Zehnspitzen was nicht viel bringt, da ich ja schon hohe Schuhe trage. Erst jetzt bemerke ich den Geruch nach Alkohol, er ist betrunken, das entschuldigt aber nicht sein Verhalten. Seine freie Hand fährt über meinen Oberschenkel und seine Lippen nähern sich meinem Gesicht, was ich schnell zur Seite dreh in der Hoffnung das, das irgendwas bringt. Ich schreie weiter nach Hilfe und seine Hand wandert immer höher.

Plötzlich lässt der Druck auf meinem Körper nach und der Alkoholgeruch ist nicht mehr so beißend wie vorher. Irgendjemand hat diesen Kerl von mir weggezogen und verprügelt meinen Angreifer. Erleichtert rutsche ich an der Wand runter auf dem Boden, was nicht gut für meinen Rücken war, denn mich durchzuckt ein stechender Schmerz. „Fass sie nicht nochmal an!“ ,schreit mein Retter meinen Angreifer an. Ich kenne die Stimme, es ist Eric. Er hat mich gerettet. Ich kauere mich auf dem Boden zusammen und weine.

Nachdem Eric noch ein paar mal auf dem Typen eingeschlagen hat kommt er zu mir, kniet sich neben mich und nimmt mich in den Arm. „Jetzt ist alles gut“ ,versucht er mich zu trösten und ich klammere mich an ihm fest. „Er wollte mich vergewaltigen“ ,sage ich untertränen. „Danke, für die Rettung.“ Ich bin ihm unglaublich dankbar, er hat schlimmeres verhindert. Während ich weine tätschelt Eric meine Schulter und hält mich einfach nur in seinen Armen fest. Ich hätte nie gedacht das er sowas macht.

Nachdem meine Tränen versiegelt sind steht Eric auf und hilft mir hoch. Ich bedanke mich mehrfach bei ihm. „Komm ich bringe dich in meine Wohnung.“ Ohne auf meine Antwort zu warten wirft Eric mich einfach über seine Schulter und ich quietsche erschrocken auf. „Dir ist aber schon klar das ich ein Kleid anhabe, oder?“ ,frage ich ihn und drücke meinen Oberkörper etwas hoch, da ich der Meinung bin zu nahe an seinem Hinter zu sein. Obwohl ich zugeben muss er sieht schon, wie soll ich sagen, knackig aus. „Ich weiß.“  „Dir ist schon klar das jeder der uns entgegen kommt unter mein Kleid gucken kann.“ „Kann sein, also mich stört dieser Ausblick nicht“ ,sagt Eric nur und ich bin der Meinung das er grinst. Für diesen Kommentar boxe ich ihn in den Rücken, was ihm nur zum lachen bringt. „Könntest du mich bitte runter lassen?“ Nach einem kurzen zögern lässt er mich auch runter und keinen Augenblick später kommen zwei Ferox an uns vorbei, die Eric einmal kurz zunicken. „Sei froh das die jetzt erst kommen.“ „Dir geht es wohl wieder besser“ ,sagt Eric und legt einen Arm um meine Taille und führt mich weiter.

Ein neues Leben bei den FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt