Am nächsten Tag wache ich spät auf, sodass ich das Frühstück schon längst verschlafen habe. Es ist schön endlich mal auszuschlafen, endlich hat uns niemand mit einer Metallstange geweckt. Das ich trotzdem so lange schlafe habe ich nicht erwartet. Ich setze mich auf und sehe mich im Schlafraum um, dabei strecke ich mich sodass meine Glieder leise knacken. Ich hasse dieses Bett, es ist steinhart. Ich bin nicht die einzige die das Frühstück verschlafen hat, einige der anderen Initianten befinden sich noch im Land der Träume oder sind gar nicht zu sehen. Meine Freunde schlafen auch noch, aber ich werde sie nicht wecken, die letzten Wochen waren ziemlich anstrengend da verdienen sie diesen Schlaf. Ich stehe auf und fange an mich fertig zu machen. Das Schminken lasse ich erstmal ausfallen und ziehe einfach eine Jogginghose und einen Hoodie an. Meine Haare binde ich zu einen lockeren Dutt zusammen, der leicht auseinander fällt. Er sieht so aus als wäre ich gerade erst aufgestanden, was ich genau genommen auch bin. Ich ziehe meine Schuhe an und verlasse leise den Schlafraum. Meine Füße tragen mich automatisch in einen bestimmten Gang, ohne das ich großartig darüber nachdenke.
Als ich schon fast da bin ziehe ich die Kapuze des Hoodies in mein Gesicht, sodass es von einen Schatten bedeckt wird und mich niemand außenstehendes erkennt. Ich fühle mich etwas als wäre ich auf einer geheimen Mission, was ich ja theoretisch auch bin. Ich habe Hunger, möchte aber nicht alleine essen gehen und da ich meine Freunde nicht wecken will muss ich es halt hier versuchen. Als ich mein Ziel erreiche klopfe ich an die Tür und warte darauf das sie geöffnet wird. Hoffentlich ist er da. Ich wollte schon ein zweites mal klopfen, doch da öffnet sich die Tür. „Hope" ,sagt Eric überrascht lässt mich aber rein. Seit Max uns unterbrochen hat und ich dann gegangen bin hatten wir nicht mehr die Chance uns zu unterhalten. Das hört sich an als hätten wir uns schon seit Tagen nicht mehr gesehen, dabei ist es gerade mal einen Tag her. Nachdem ich rein bin schließt Eric die Tür und ich ziehe mir die Kapuze vom Kopf. „Wie siehst du denn aus, bist du gerade erst aufgestanden?“ ,fragt mich mein Gegenüber. „Dir auch einen schönen Tag Eric, es freut mich dich wieder zu sehen“ ,sage ich nur mit einem Augen verdrehen. Auf dem Gesicht des Anführers breitet sich ein Grinsen aus. „Das freut mich aber, das du dich auf mich freust“ ,gibt mein Gegenüber von sich, doch bevor ich etwas darauf erwidern kann fügt Eric noch etwas hinzu. „Aber jetzt mal ehrlich, bist du wirklich erst gerade aufgestanden?“ Seine Frage beantworte ich nur mit einem Schulterzucken. „Ich hätte mal irgendeine hohle Birne von Ferox zu euch um sechs schicken sollen, damit ihr ja nicht ausschlafen könnt und euch erst recht nicht daran gewönnen könnt" ,sagt der dunkelhaarige mit einem leichten bedauern in der Stimme. „Spinner“ ,mehr sage ich nicht dazu, da ich es nicht riskieren möchte das Eric dies wirklich durchzieht. Zutrauen würde ich es ihm auf jedem Fall. Eric dreht sich um und geht in die Küche, ich folge ihm und beobachte ihn dabei wie er eine Pizza aus dem Gefrierschrank nimmt. „Willst du auch eine?“ Ich schüttle zur Antwort nur den Kopf. „Ich bin auch gerade erst aufgewacht, falls du es schon vergessen hast und bevor du wieder zu meinen Haaren kommst, ich habe sie gekämmt und einfach nur schnell hochgebunden.“ Eric schiebt seine Pizza in den Offen und dreht sich, nachdem er die richtige Temperatur eingestellt hat, wieder zu mir um. „Es ist kurz nach Eins, du hast ernsthaft so lange geschlafen? Auf diesen Betten, wo der Boden viel bequeme ist? Frage nicht ich spreche aus Erfahrung.“ Ich zucke nur mit den Schultern. Ich nehme mal an Eric hat während seine Initiation öfter auf dem Boden geschlafen, kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Was ich mir aber vorstellen kann ist, das der Boden wirklich bequemer ist, ausprobieren muss ich es aber trotzdem nicht. „Ich weiß auch nicht warum, wahrscheinlich weil wir endlich mal ausschlafen konnten.“ „Dann bist du ja bereit für heute Abend. Was ziehst du an?“ Ich fange an zu lächeln bei den Gedanke an mein Kleid und darauf wie Eric reagiert wenn er mich darin sieht. „Das wirst du schon noch sehen, aber ich kann dir einen Tipp geben. Es ist ein schwarzes Kleid" ,sage ich geheimnisvoll. Eric verzieht sein Gesicht zu einem schmollen, dieses verwandelt sich aber in einem anderen Ausdruck, als wenn er Pläne für heute Abend hat und an die Umsetzung denkt, dies scheint allerdings nichts jugendfreies zu sein. Ich muss schlucken bei dem Gedanken daran, aber wenn ich jetzt an mein Kleid denke, vermittelt es auch diese Nachricht. Erics Gesichtsausdruck klärt sich wieder und wandelt sich zu einem einfachen Grinsen. „Wie wäre es mit einer Begrüßung?“ ,fragt er mich, woraufhin ich die Hände vor meiner Brust verschränke. „Du hast die Tür aufgemacht und mich direkt auf mein Aussehen angesprochen, da kann ich ja nichts für" ,gebe ich zurück während Erics Blick über mein Oberkörper wandert. „Die Pizza musste in den Offen und höre auf immer die Hände so unter der Brust zu verschränken, da drückst du die beiden immer nach oben“ ,sagt er nur und guckt mir wieder in die Augen. Dieses Thema hatten wir schon mal, da ich aber einen weiten Hoodie trage kann er eigentlich kaum eine Veränderung meiner Oberweite feststellen. „Man sieht doch gar nichts“, sage ich, lasse meine Arme aber doch wieder nach unten sinken. „Ich weiß aber wie es aussieht, wenn du das machst und kein weites Oberteil trägst" ,als Eric dies sagt erscheint wieder dieses Schlafzimmergrinsen auf seinen Lippen. „Oh mein Gott" ,sage ich nur und bedecke mein Gesicht mit meinen Händen. „Du kannst mich auch Eric nennen. Ich wollte nur sehen wie schnell dein Gesicht wieder rot wird" ,sagt er und wackelt dabei mit seiner gepiercten Augenbraue, worauf hin ich nur mit dem Kopf schüttle und mich darüber ärgere das ich immer so schnell rot werde. „Hast du was zum Essen für mich?“ ,frage ich um vom Thema abzulenken. „Nach einer richtigen Begrüßung können wir gerne mal sehen" ,erwidert mein Gegenüber und kommt auf mich zu. Ich strecke ihn meine Hand entgegen, damit er sie ergreifen kann, als er dies tut schüttle ich die Hand. „Guten Tag Eric" ,sage ich, Angesprochener verdreht allerdings nur die Augen und zieht mich zu sich ran, sodass ich etwas den Kopf heben muss um ihm in die eisblauen Augen zu sehen. Seine Hände umfassen meine Taille und ich lege meine an seinen Nacken. „Ich freue mich schon auf dein Kleid heute Abend" ,haucht Eric und beugt sich etwas zu mir, sodass sich unsere Nasenspitzen berühren. „Ich glaube es wird dir gefallen“ ,flüstere ich. Wenn er mir so nahe ist, fängt mein Herz immer so heftig an zu schlagen. „Das will ich auch mal hoffen“ ,mit diesen Worten legt Eric seine Lippen auf meine.Es kann sein das ich das schonmal gefragt habe, aber was haltet ihr von einem Lemon?
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...