Verspätung

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Das heutige Training verläuft eigentlich wie immer. Wir üben das Schießen und das werfen von Messern, ich muss schon zugeben, das ist voll mein Ding. Mit dem Messer ziele ich entweder auf den Kopf oder die Brust und treffe dabei fast immer mein Ziel. Mit dem schießen ist es ähnlich, aber viel schwerer, dort treffe ich nicht immer die erwünschte Position, aber ich treffe immer die Zielscheibe. Ich möchte jetzt nicht eingebildet klingen aber ich glaube ich bin eine der besten, wenn nicht sogar die Beste. Heute habe ich mir mal wieder nach langem meinen Rang angesehen. Ich bin jetzt auf dem 15Platz, das muss ich ändern. Vor meiner Gehirnerschütterung war ich auf Platz 10. Ich möchte unter den Top 10 sein, aber am besten unter den ersten Fünf. Wir sind insgesamt 30 Initianten, also bin ich momentan in der Mitte. Nach der ersten Phase werden fünf gehen und nach der zweiten noch mal so viele. Lia muss sich noch anstrengen, sie ist auf Platz 26 und somit unter der roten Linie. Ich mache mir schon ein wenig Sorgen, sie ist ziemlich schwach und hat bis jetzt jeden Kampf verloren und in ungefähr zwei Wochen ist die erste Phase beendet.

Wir laufen gerade in den Speiseraum und setzten uns wieder zu Jack und Uriah. „Hey“ ,begrüße ich die zwei, was sie ebenfalls erwidern. „Was habt ihr gestern noch so gemacht, waren noch lustige Aufgaben dabei?“ „Wir haben auch nicht mehr viel gemacht, eigentlich nur geredet und ein bisschen getrunken“ ,erzählt mir Uriah. „Nichts interessantes, du wolltest mir doch noch alle Details von deinen Abend erzählen, also wie es bei ihm war“ ,sagt Ann grinsend. „Wenn hast du dir denn geschnappt?“ ,möchte Jack wissen. „Ich habe mir niemanden geschnappt.“ Fragend sehen mich Uriah und Jacke an. „Ich erkläre es euch.“

„Und dann bin ich mit zu Eric gegangen und bin auch über Nacht dortgeblieben“ ,ende ich mit meiner Erklärung. Die zwei Ferox sehen mich geschockt an und sich dann gegenseitig. „Das mit dem komischen Typ, der dich angefasst hat, tut mir Leid. Was hast du bei Eric gemacht?“ ,fragt Uriah. „Ähm… ich habe nur bei ihm im Bett geschlafen und…“ ,weiter komme ich nicht denn Jack unterbricht mich. „Du hast mit ihm geschlafen, wie kannst du nur.“ Was hat er denn? Habe ich irgendwas davon gesagt, das ich MIT ihm geschlafen habe. „Nein, habe ich nicht und es ist meine Sache mit wem ich was und wo mache“ ,knurre ich ihn an. „Du musst dich vor Eric in Acht nehmen, sonst wir er dir das Herz brechen. Wir meinen es nur gut“ ,sagt Uriah. „Das glaube ich nicht, er ist sogar ziemlich nett.“ „Nett?“ ,fragt Jack. „Eric? Wir sprechen doch von den selben Eric, oder?“ „Ja, das tun wir“ ,sage ich grimmig. „Hör zu Hope, wir wollen nicht das er dich verletzt. Er sucht sich nur eine weitere Bettgefährtin und lässt dich dann nur fallen. Er nutzt dich nur aus und wird dir das Herz brechen. Er hat schon vielen das Herz gebrochen. Wir wollen dich nur vor ihm bewahren, aber es ist deine Entscheidung. Wenn du was mit ihm anfangen möchtest, dann mach es“ ,sagt Uriah. „Wer sagt denn überhaupt das ich was von ihm will“ ,schnauze ich, mir ist der Appetit vergangen. „Ann, kommst du mit?“ frage ich und stehe dabei auf. Ann erhebt sich auch und zuckt nur mit den Schultern als sie denn Blick von den anderen bemerkt. „Komm wir gehen in die Grube bis das Training weitergeht“ ,schlägt sie vor.

Zusammen sitzen wir auf einer Bank in der Grube, gerade fragt sie mich über die Nacht und Eric seine Wohnung aus. Wir haben uns noch über Jack und Uriah unterhalten und wir sind beide der Meinung das sie es falsch angegangen sind, vor allem Jack. Uriah war ja noch ganz nett, aber Jack hat mir ja irgendwie schon verboten was mit Eric anzufangen, nicht das ich das vorhabe. „Wie ist Eric seine Wohnung?“ ,möchte Ann wissen. „Sie ist sehr groß und luxuriös. Er hat einen Whirlpool in Form einer riesigen Badewanne und im Schlafzimmer ist die eine Wand komplett aus Glas, außerdem hat er ein riesiges Boxspringbett und es ist so weich, ganz anders als unser Bett im Schlafraum.“ Ich sehe es an Anns Blick das sie sich seine Wohnung vorstellt. „Wie war die Nacht?“ Die Nacht, wie soll ich sagen. „Ich habe sehr gut geschlafen. Aber mitten in der Nacht müsste ich auf Toilette und sein Arm lag auf meiner Taille. Ich kam erst gar nicht hoch, weil sein Arm so schwer war, als ich wieder kam hat er wieder sein Arm auf mich gelegt und mich an sich gezogen, woraufhin ich mein Kopf an seine Brust gelegt habe und so sind wir auch aufgewacht.“ Ann quietscht leise auf. „Und dann? Erzähle weiter“ ,fordert sie mich gespannt auf, woraufhin ich grinsen muss. „Als wir aufgewacht sind bin ich von ihm weggerutscht und er fragte nur warum, da ich mich ja an ihn gekuschelt habe. Dann bin ich aufgestanden und er fing auf einmal an von drei runter zuzählen. Ich bin an der Fensterwand vorbei, als mir der Himmel aufgefallen ist und ich wieder zurück gegangen bin und genau in diesem Augenblick ist Eric bei eins angekommen“ ,sage ich und berichte ihr noch über die Unterhaltung zwischen mir und Eric, außerdem auch noch über das Shirt was hinten hochgeklappt war und natürlich auch über diesen schönen Sonnenaufgang. „Er hat dir echt auf den Hintern gestarrt?“ ,fragt sie mich. „Ja und dabei hat er wieder so gegrinst.“ „Denkst du das selbe was ich denke?“ ,ich schaue auf die Uhr. „Scheiße Ann, wir sind schon 20Minuten zu spät“ ,schreie ich, springe auf und ziehe Ann hinter mir her. Als sie versteht, was das bedeutet läuft sie von alleine. „Was macht Eric jetzt mit uns?“ ,fragt sie mich. „Keine Ahnung, vielleicht hat er es nicht bemerkt.“ Wir beide wissen das, das nicht passieren wird. Bis jetzt ist noch keiner zu spät gekommen und so wissen wir nicht was passieren wird. „Vielleicht ist seine Strafe nicht so schlimm, weil ihr euch so gut versteht.“ „Hoffen wir es.“

Atemlos kommen wir vor der Tür des Trainingsraumes an. Leise schleichen wir uns rein, was nichts bringt da Eric zu uns sieht, er hat scheinbar darauf gewartet dass wir kommen. „Ihr kommt zu spät!“ ,schreit er uns an und wir fangen an zu zittern.

Ein neues Leben bei den FeroxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt