„Ich liebe dich.“Diese Worte sagt Eric so leise, dass ich mir nicht mal sicher bin, ob er sie überhaupt gesagt hat oder ob ich sie mir nur eingebildet habe. Mein Herz rast vor Glück und Freude und ich drucke die Bremsen des Wagens voll durch. Mit einem Satz springt der Wagen nach vorne, bleibt dann aber stehen. Dabei werde ich erst gegen Eric gedrückt, um dann von der Wucht nach vorne gedrückt zu werden. „Das war viel zu kräftig“, kommentiert Eric meine Bremsung, doch darauf gehe ich gar nicht ein, stattdessen drehe ich mich etwas zu ihm um, sodass ich ihn ansehen kann. „Was hast du gerade gesagt?“, frage ich ihn etwas atemlos von der Aufregung. „Du hast mich schon richtig verstanden“, antwortet Eric schlicht. Ich setze mich rittlings auf seinem Schoß, was gar nicht so einfach hier ist. „Bitte sag es nochmal, ich muss es nochmal hören“, bitte ich ihn. Ich muss es nochmal hören um sicher zu sein das ich es mir nicht eingebildet oder mich verhört habe. Mit einem Seufzen legt Eric seine Hände an mein Gesicht. „Hope, ich liebe dich“, sagt er diesmal etwas lauter. Diese Worte bedeuten mir unendlich viel. Mein Herz schlägt wie verrückt und ein Kribbeln breitet sich in meinem Körper aus. Er liebt mich, er liebt mich wirklich. Voller Glück, Freude und Liebe gegenüber diesem Mann könnte ich einfach platzen. Nun habe ich die endgültige Bestätigung das er es tut, er hat es selbst gesagt und das kann ich vor lauter Glück gar nicht so richtig realisieren. Erst als meine Sicht immer verschwommener wird, realisiere ich, das ich weine. Da ich so überwältigt bin von der ganzen Situation laufen mir Tränen über die Wangen, gleichzeitig habe ich aber ein großes Grinsen auf den Lippen. Eric sieht ziemlich überfordert mit der Situation aus, ein bisschen so als wüsste er nicht was er tun soll oder was er gerade getan hat. „So schlimm?“, fragt er mich und zieht die Stirn kraus. „Nein, ganz und gar nicht. Das sind Freudentränen, du machst mich gerade unglaublich glücklich.“ Mit dem Daumen wischt Eric mir über das Gesicht, um die heruntergelaufenen Tränen zu trocknen. „Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr“, bringe ich hervor und schlinge meine Arme um ihn. „Ich weiß“, brummt Eric nur und legt seine Arme auf meine Taille. „Das bedeutet mir so viel“, sage ich und löse mich etwas aus der Umarmung. Ich näher mich seinen Lippen und lege meine Lippen anschließend auf seine. Sanft bewegen sich unsere Münder aufeinander und unsere Zungen tanzen im Gleichklang miteinander. Ein erneutes Kribbeln breitet sich von meiner Bauchgegend aus und verteilt sich auf meinem gesamten Körper. Wie ich diesen Mann trotz seiner Eigenarten oder auch genau deswegen liebe. Ich kann nicht genug von ihm bekommen, anders scheint es Eric aber auch nicht zu gehen denn er verstärkt unseren Kuss weiter. Atemlos löse ich mich leicht von ihm, um wieder zum Atem zu kommen.
Auf der gesamten weiteren Fahrt kann ich mein Grinsen nicht unterdrücken. Ich bin einfach so glücklich, so wie ich es mein bisheriges Leben noch nie war. Es ist einfach perfekt. Ich habe eine Heimat gefunden, großartige Freunde getroffen, mich verliebt und einen Partner gefunden. Denn jetzt scheint es offiziell zu sein, zumindest für mich und Eric, dass wir in eine Beziehung führen. Endlich habe ich die ersehnte Klarheit und aus meiner Vermutung ist Realität geworden. Während der restlichen Fahrt herrscht ein angenehmes Schweigen, bei dem jeder seine Gedanken nachhängt. Ich betrachte unsere Umgebung, die an uns vorbeizieht, beobachte aber auch Eric der nun wieder den Wagen steuert. Und auch er sieht öfter zu mir herüber, während seine Hand auf meinem Bein liegt und seine Finger kleine Kreise auf meiner nackten Haut malen.
„Du musst aufhören so zu grinsen, da machst du den Amite Konkurrenz und das ist schon etwas gruselig“, sagt Eric als wir die Felder der Amite passieren und fast an unserem Ziel angekommen sind. „Du findest mich also gruselig“, stelle ich fest. „Wenn du aussieht wie ein Honigkuchenpferd, definitiv ja. Fehlen nur noch die zerzausten Haare und das passende Make-up und schon könntest du in jedem Horrorfilm mitspielen, aber dein Glück ich mag Horrorfilme. Das passende Grinsen hast du schonmal.“ Daraufhin kann ich ein Lachen nicht unterdrücken. Daraus schließe ich das Eric Gefühle gruselig findet, interessant, aber dass er nicht der Typ ist, der seine Gefühle offen zeigt, ist nichts neues. Es reicht schon, wenn ich dies tue und seien wir mal ehrlich, wenn Eric wie ein Honigkuchenpferd grinst wäre das ziemlich beunruhigend und gruselig zugleich.
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...