„Heute zeige ich dir ein paar Tritte mit denen du deine Gegner problemlos KO schlagen beziehungsweise treten kannst“ ,erklärt mir Eric bei meinem heutigen extra Training. „Wenn du das anwendest was ich dir heute zeige, musst du dich nicht wieder ausziehen.“ Fängt er jetzt auch noch damit an?Flashback
„Hope, was sollte das Vorhin?“ ,fragt Gus mich, nachdem wir im Speiseraum an unserem Tisch sitzen. „Was sollte was? Ich habe doch gar nichts gemacht.“ „Das sah für mich aber anders aus“ ,meint Gus. „Ich habe doch nur gekämpft und gewonnen.“ „Ach kämpfen nennst du das also?“ ,fragt Gus mich. Ann, die neben mir sitzt, fängt an zu schmunzeln. „Was hat sie denn gemacht?“ ,mischt sich Uriah jetzt auch ein. „SIE sitzt neben dir und kann dich hören“ ,sage ich und boxe ihn gegen die Schulter. „Aua!“ „Unser kleines Blondchen war der Meinung das sie sich während des Kampfes ausziehen muss .“ Hat er mich jetzt wirklich Blondchen genannt? Jetzt kann Ann sich nicht mehr das lachen zurückkneifen. „Ersten, nenn mich nicht Blondchen. Ich habe dunkelblonde Haare mit blonden Strähnen. Die sind jetzt noch von der Sonne so hell, warte es ab bald sind sie wieder dunkler. Zweitens, ich habe mich nicht ausgezogen, nur mein Shirt und was ist schon dabei. Warst du noch nie irgendwo in der Öffentlichkeit baden? Da hat man auch nicht mehr an.“ Ann hustet schon vor lachen und Lia klopft ihr wie eine Verrückte auf den Rücken. Gus sieht mich ganz erstaunt an und ich grinse ihn nur an. „Aber…Aber“ ,stottert Gus, er wird aber von Uriah unterbrochen. „Warum machst du das denn nicht wenn ich dabei bin?“ „Warte.“ Ich greife nach dem Saum meines Oberteils und ziehe es zur Hälfte hoch. „Hope, Stopp!“ ,ruft Gus über den Tisch und zieht meine Hände wieder runter. Spätestens jetzt lachen alle an unserem Tisch und Gus sieht beschämt auf dem Boden. „Ich mach mir doch nur Sorgen, es müssen doch nicht alle deinen Körper halb nackt sehen, wer weiß was hier für Typen langlaufen.“ So ist unser Gus, macht sich immer sorgen um uns, aber so einen guten Freund braucht jedes Mädchen. Ich bin schon froh das ich ihn habe. „Ich war doch gar nicht halb nackt!“
Flashback ende„Jetzt fängst du auch noch damit an. Ich habe doch nur mein Shirt ausgezogen“ ,sage ich mit einem Augenrollen. „Wieso auch?“ „Weil Gus es auch nicht so, naja toll fand. Was ist denn euer Problem? Ich meine ich war ja nicht nackt, ich hatte ja noch was an. In der Vergangenheit sind die Menschen doch noch leicht bekleideter durch die Gegend gelaufen, wo ist denn da das Problem. Ihr Männer zeigt euch doch auch Oberkörper frei, warum dürfen wir Frauen das denn nicht auch?“ ,ich verstehe einfach nicht warum die zwei aus einer kleinen Fliege einen großen Elefanten machen müssen. Elefanten, keine Ahnung wie ich jetzt darauf komme, aber würden sie jetzt noch leben, wenn sie nicht ausgestorben wären? Hätten sie die Kriege überlebt, wenn der Mensch nicht schon vorher für ihr Aussterben gesorgt hätte? Ich denke ihre Chancen wären gering, da wir ja auch die einzigen Menschen sind, die die Kriege überlebt haben. Damit das nicht mehr passiert wurden die Fraktionen gegründet, in denen wir immer noch leben. Mit einem Räuspern reißt mich Eric wieder aus den Gedanken und holt mich ins hier und jetzt zurück. Er sieht mich amüsiert aber auch genervt an und ich glaube in seinem Blick auch etwas Besorgnis zusehen. „Es sagt ja niemand das du, oder auch das weibliche Geschlecht im allgemein, sich nicht Oberkörper frei zeigen dürft. Von mir aus kannst du das auch, den passenden Körper hast du ja dafür“ ,sagt Eric und sieht an meinem Körper herab und ich merke wie mir die Röte unter seinem Blick in mein Gesicht schießt. „Einige Kerle vertragen es aber nicht weibliche Wesen so zusehen und tun dann Dinge, die sie nicht sollten.“ Das mag schon sein, aber wir sind doch hier bei den Ferox, wir lernen doch wie man sich verteidigt. Aber Eric hat auch recht, als dieses Schwein mich vergewaltigen wollte konnte ich mich auch nicht verteidigen. „Ich denke nicht das einer meiner Mitinitianten sich an mir vergreifen würde.“ „Unterschätze diese Nichtsnutze nicht, sie sind unberechenbar. Wenn du wüsstest wozu einige in der Lage sind, ich habe hier schon vieles miterlebt.“ Eric scheint wohl Erfahrungen mit solchen Dingen zu haben. „Warum interessierst du dich eigentlich dafür was ich mache oder was mir passieren könnte?“ ,platzt es aus mir heraus. „Wir fangen jetzt mit deinem Training an!“ ,wendet Eric sich von meiner Frage ab. Ich bohre noch mal nach doch er beantwortet mir meine Frage einfach nicht. Warum nicht? Macht er sich sorgen um mich? Warum sollte er das, weil er etwas von mir will? Bei diesem Gedanken fängt mein Herz an schneller zu schlagen. Ach quatsch, er ist ein Anführer, was will er schon von einer Initiantin wenn er andere haben kann? „Ich zeige dir jetzt ein paar Tritte, erwärmt hast du dich ja schon.“ Ich nicke zustimmend, was anderes bleibt mir ja nicht übrig. Wenn ich ihn jetzt nochmal auf das Thema anspreche wird er wütend und diese Wut bekomme ich dann ab und darauf habe ich keine Lust. „Wir fangen leicht an. Zuerst einen leichten Tritt, den hast du auch schon in deinem Kampf angewendet.“ Das Wort Kampf betont Eric extra. Mit diesen Worten geht Eric auf eine Art Dummy zu und ich folge ihm. „Fang an!“ Ich stelle mich vor dem orangen Dummy auf, balanciere mich auf mein linkes Bein, welches eingeknickt ist und trete zeitgleich auf dem Oberkörper der Figur. „Du musst den Schwung aus deiner Hüfte hohlen, dann kannst du mehr Kraft aufwenden“ ,erklärt mir Eric und ich nicke. Ich trete erneut nach dem Dummy. „Noch ein bisschen mehr“ ,sagt Eric und stellt sich hinter mich. Er verändert meine Position leicht, sodass ich genau vor dem Dummy steh. Seine Hände liegen auf meiner Hüfte und er steht mir so nahe das ich seinen Atem auf meinem Nacken spüre, hoffentlich bleibt meine Gänsehaut unbemerkt. „Der Schwung kommt aus der Hufte, darum solltest du gerade vor der Person stehen und nicht seitwärts“ ,während Eric das sagt dreht er mein Standbein etwas zur Seite. „Durch diese Position bekommst du mehr Schwung wenn du trittst“ ,erklärt mir Eric und ich nicke. Wenn er mir so nahe steht fängt mein Herz an schneller zuschlagen. „Jetzt trete zu.“ Seine Hände liegen auf meiner Hüfte und sorgen dafür, indem Eric mich leicht dreht, das ich den Richtigen Schwung für den Tritt bekomme. So geht es viel leichter als vorher. Diesen Tritt übe ich noch ein paar mal und wechsle zwischendurch mein Standbein.
Während der letzten Stunde hat mir Eric verschiedene Techniken gezeigt, die ich jetzt beherrschen. Zum Beispiel den Tornado Tritt. Bei diesem Tritt dreht man sich in der Luft um die eigene Achse und tritt den Gegner dann schnell ins Gesicht oder anderen Körperstellen. Durch die Drehung kann man seinen Gegner verwirren, da man sich normalerweise während eines Kampfes nicht um 380Grad dreht. Mittlerweile stehe ich mit Eric im Ring, er zeigt mir jetzt Techniken mit denen ich einen Gegner auf dem Boden befördern kann wenn er meinen Tritt abgefangen hat und mein Bein festhält. „Her mit deinem Bein“ ,fordert Eric mich auf, ich hebe mein linkes Bein an und Eric hält es fest. „Also wenn dich jemand so festhält kannst du denjenigen ganz einfach ins Gesicht treten. Du springst mit deinem Bein, welches auf dem Boden steht ab und stützt dich mit dem Bein, welches dein Gegner festhält in seinen Händen ab. Durch den Schwung kannst du schnell und einfach denn Gegner gegen den Kopf treten. Verstanden?“ Verständlich nicke ich. „Gut, dann versuch es, trete mich aber nicht. Ich will kein blaues Auge oder sonst irgendwelche Blessuren von diesem Training im Gesicht haben.“ Wieder nicke ich nur und springe mit meinem Standbein etwas hoch, damit ich mich mit dem anderen Bein, welches Eric festhält, hochdrücke. Als ich kerzengerade in der Luft bin lässt Eric mein Bein los und ich lande mit einem Quietschen auf dem Boden. „Du musst nur noch an deiner Landung arbeiten, sonst kannst du es eigentlich. Gleich nochmal“ ,sagt Eric und hilft mir hoch. Diese Übung üben wir noch ein paar Mal, bis ich ohne Probleme auf den Beinen lande.
„Als nächstes zeige ich dir eine Art, wie du einen Gegner zu Boden bekommst auch wenn er dein Bein festhält. Dafür musst du eine Rolle vorwärts können.“ „Das kann ich“ ,sage ich. „Mach eine“ ,fordert Eric mich auf. „Was für eine? Sprungrolle oder eine normale?“ Bei den Amite sind wir immer über die Felder geturnt und haben solche Elemente miteingebaut. „Beide.“ Ich nehme etwas Anlauf, springe ab und mache die Rolle vorwärts. Dann drehe ich mich um und rolle in der normalen Rolle zurück und bleibe kerzengerade vor Eric stehen. „Gut, das kannst du ja. Jetzt kommen wir zum schwierigen Teil. Du musst dich wieder mit dem einen Bein hochfedern, wie bei der Übung zuvor auch. Nur diesmal trittst du deinen Gegner nicht, sondern verlagerst dein ganzen Körpergewicht mit Schwung gegen deinen Gegner. Normaler Weise fällt dann die Person um und du musst dich nur noch abrollen. Verstanden?“ Zur Antwort nicke ich wieder nur. Eric gibt mir ein Zeichen mir sein Bein zugeben, was ich dann auch mache. Ich nehme Schwung springe hoch und drücke mit meinem ganzen Körpergewicht gegen Eric, doch statt umzufallen bleibt er einfach stehen und grinst. Ich springe wieder zurück auf den Boden. „Mehr Schwung, gleich nochmal.“ Ich probiere es wieder doch wieder kippt Eric nicht um. Kann er nicht einfach umkippen? Er hat doch gesagt das der Gegner im Normalfall umkippt, aber nein er nicht. Das macht er bestimmt mit Absicht. Nachdem Eric mich wieder aufgefordert hat mein Bein zu heben, versuche ich es erneut. Diesmal habe ich so viel Schwung das mein Oberkörper an Eric seinen Rücken runter hängt. „Man! Warum kippst du denn nicht um?“ ,rufe ich aus und klopfe mit der Faust gegen den Eric seinen Rücken. In dieser Position kann ich seine ganzen Muskeln fühlen, es sind nicht gerade wenig. Eric lacht kurz auf aber lässt mich nicht runter. „Kann ich jetzt runter?“ ,frage ich ihn etwas genervt. „Wenn es sein muss“, doch bevor er mich wieder auf den Boden abstellt klatscht er mit seiner Hand auf den Hintern. Erschrocken quietsche ich auf. „Hey!“ Eric grinst einfach nur und ich verschränke meine Arme vor der Brust. „Was denn? D hast mir dein Hintern förmlich ins Gesicht gestreckt.“ Ich schnaube einmal auf. „Hab ich gar nicht!“ „Na los gleich nochmal.“ „Aber nur wenn du auch umfällst“ ,fordere ich. „Na gut.“ Diesmal klappt es auch tatsächlich nur meine Rolle ist etwas schmerzhaft verlaufen. „Na los gleich nochmal“ ,sagt Eric und steht vom Boden auf. Ich mache es nochmal und Eric fällt wieder um, nur diesmal hält er mein Bein fest, sodass ich mich nicht abrollen kann und der länge nach auf Eric liege. „Du hast mein Bein nicht losgelassen“ ,stelle ich fest. „Ups.“ Eric seine Arme haben sich um meine Taille geschlungen, sodass ich nicht aufstehen kann, aber aus irgendeinem Grund möchte ich auch nicht. Ich bin gefangen in seinen blauen Augen und mein Herz schlagt immer schneller. Keiner sagt ein Wort, wir sehen uns einfach nur in die Augen. Ich fühle mich richtig wohl und könnte den ganzen Tag hier liegen. Eric sein einer Arm löst sich von meiner Taille und streicht mir eine Strähne hinters Ohr, die sich aus meinem Zopf gelöst hat. „Du bist wunderschön“ ,flüstert Eric mir zu ich merke wie mir die Röte ins Gesicht schießt und sehe mit einem geflüsterten danke zur Seite. Doch Eric dreht mein Gesicht wieder zurück, sodass ich ihn angucken muss. „Ist nur die Wahrheit“ ,mit diesen Worten hebt er seinen Kopf etwas und unsere Nasen berühren sich. Mein Herz schlägt immer schneller, an so einer Stelle waren wir schon öfter, würden aber immer wieder unterbrochen. Heute stört uns hoffentlich keiner. Ich schließe meine Augen und kurze Zeit später spüre ich Eric seine Lippen sanft auf meinen. Seine Lippen sind warm, rau aber trotzdem weich. Der Kuss ist zärtlich und sofort erwidere ich ihn. Ich fühle mich leicht und schwerelos, in mir breitet sich ein warmes, angenehmes Kribbeln aus. Obwohl es nur ein zärtlicher Kuss ist, ist er unglaublich, wo hat Eric nur so Küssen gelernt. Na ja, er hat wahrscheinlich viel Erfahrung, aber das ist mir jetzt auch egal. Der Kuss nach meinem Geschmack viel zu kurz, doch wir müssen beide Luft holen. Viel Zeit zum Luft holen bleibt mir aber nicht, denn Eric seine Lippen finden schnell den Weg zu meinen. Diesmal kräftiger aber doch zärtlich. Eric dreht uns einmal um, sodass ich nun unter ihm liege und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Damit ich nicht sein ganzes Gewicht tragen muss stützt er sich mit den Händen ab. „Ich muss leider los, Anführer Treffen“ ,nuschelt Eric in den Kuss hinein und kurze Zeit später trennen sich unsere Lippen voneinander. Eric steht auf und hilft mir wieder auf die Beine. Es ist ein Wunder das ich überhaupt stehen bleibe, ich fühle mich so leicht und meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an. Eric haucht mir noch einen Kuss auf die Stirn. „Kein Wort zu irgendjemanden, Süße“ ,mit diesen Worten ist er auch schon verschwunden. Süße, so hat er mich schon lange nicht mehr genannt.
Strahlend und leicht Hüpfend gehe ich durch die Gänge in Richtung Schlafsaal. Dort treffe ich auf Ann, die gleich meinen Zustand anspricht. „Hast du den gesamten Vorrat des Schokoladenkuchens gefunden? Wenn ja musst du mir unbedingt verraten wo der ist.“ „Hab ich nicht“ ,sage ich fröhlich. „Was denn?“ Ich weiß das Eric nicht möchte das ich es irgendjemanden erzähle, aber ich muss es ihr erzählen. Ann wird es niemanden verraten, da bin ich mir sicher. „Nicht hier“ ,mit diesen Worten ziehe ich sie in einen verlassenen Gang. „Schieß los, warum bist du so happy? Du hattest doch noch bis eben Training mit Eric.“ Zur Bestätigung nicke ich einmal. „Eric hat mich gerade geküsst.“ Ann klappt den Mund auf. „Er hat was?“ ,sie klingt schockiert aber gleichzeitig auch aufgeregt. „Du hast schon richtig gehört.“
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...