Der nächste Tag beginnt wie alle anderen auch, doch diesmal trainieren wir nicht das Kämpfen. Wir stehen auf eines der Dächer, es hat Ähnlichkeiten mit dem Dach auf das wir, am Tag der Bestimmungszeremonie, gesprungen sind. Na gut, in gewisser Weise haben alle Dächer hier Ähnlichkeiten miteinander.An der einen Seite des Daches ist eine höhere Wand errichtet, davor stehen orange Ziele die, die Form eines menschlichen Oberkörpers haben und ein paar Meter davor ist vor jedem Ziel ein Rahmen aus Metall, er ähnelt einem Bilderrahmen.
Wir Initianten stehen in einem Halbkreis um Four, der uns erklärt was wir den heutigen Vormittag über machen, während Eric hinter uns an einem der Rohre gelehnt steht, die hier überall auf dem Dach verteilt sind. Heute üben wir das schießen, ich finde es schon etwas komisch das sie uns gleich mit echten Waffen schießen lassen. Es könnte ja irgendjemand von uns auf schlechte Ideen kommen und wer weiß was dann passiert. „Ich zeige euch jetzt wie ihr so eine Waffe auseinander und wieder zusammen baut“ ,sagt Four, geht zu einem Tisch, wohin wir ihn folgen und baut die Waffe Schritt für Schritt auseinander. Er erklärt uns jeden einzelnen Schritt genau den er macht, nach dem die Waffe auseinander gebaut ist baut er sie auch wieder zusammen. Ich versuche mir alles genau zu merken, ich hoffe ich habe mir alles gemerkt. „Ihr macht jetzt das, was ich euch eben gezeigt habe. Wir bauen die Waffen schrittweise zusammen auseinander. Ich zeige euch jeden Schritt nochmal einzeln und ihr macht ihn nach. Verstanden?“ ,möchte Four von uns wissen. Sofort nicken wir gleichzeitig. Auf den Tischen die gegenüber von den Zielscheiben stehen liegen die Waffen die wir jetzt auseinander bauen werden. Jeder stellt sich hinter einer und betrachtet sie. Ich habe noch nie zuvor eine solche Waffe gehalten, geschweige denn angefasst. Ich hebe sie, wie alle anderen auch vom Tisch hoch. Sie ist ganz schön schwer, ich habe mir schon gedacht das sie nicht leicht ist, aber das sie so schwer ist habe ich nicht geahnt. „Diese Waffen sind speziell für das erste Mal schießen gemacht, sie lassen sich leicht bedienen, dadurch sind sie perfekt für den Einstieg, auch wenn sie etwas schwer sind. Ihr werdet mit verschiedenen Gewehren und Pistolen während eurer Initiation schießen, damit ihr mit allen umgehen könnt, auch wenn ihr es wahrscheinlich nicht mehr wirklich mit größeren Gewehren zutun bekommt.“ ,erklärt Four. Er fängt an seine Waffe auseinander zu bauen und wir machen jeden Schritt nach, denn er auch macht und so bauen wir die längliche Waffe auseinander.
Ich bin froh das Four uns noch mal jeden Schritt langsam gezeigt hat, ohne ihn hätte ich schon die Hälfte vergessen und wer weiß was ich dann zusammen gebaut hätte. Nachdem wir die Waffen zusammen zerlegt und wieder aufgebaut haben, soll jeder diesen Vorgang noch fünf mal alleine wiederholen, damit wir vertrauter mit der Waffe werden und uns mit ihrem Aufbau bekannt machen, was sehr wichtig ist. Während wir die Waffen selbstständig auseinander und zusammen bauen gehen unsere Trainer durch die Reihen. Eric blafft uns nur an und beschwert sich darüber wie schlecht wir sind, während Four uns hilft, verbessert und uns Tipps gibt. Ich frage mich warum Eric überhaupt hier ist. Er lässt alles Four machen, das einzige was er macht ist uns anzumeckern. Ich weiß gerade nicht was der nächste Schritt ist, als eine Person vor mir stehen bleibt. Eric, der hat mir gerade noch gefehlt. „Warum machst du nicht weiter?“ ,will er von mir wissen. „Ich habe den nächsten Schritt vergessen“ ,gebe ich zu. „Denn nächsten Schritt vergessen.“ Ja, das habe ich doch gerade gesagt. „Dann hättest du besser aufpassen müssen.“ Ist das sein Ernst? Wir machen das hier das erste Mal in unserem Leben, da ist es doch klar das wir das noch nicht können. Wir sind keine gebürtigen Ferox wie er, zumindest denke ich das er einer ist. „Ich habe aufgepasst“ ,zische ich ihn an. „Pass auf was du sagst!“ ,gibt er bedrohlich von sich. Fängt er jetzt wieder damit an? Ich wende mich wieder den Einzelteilen auf dem Tisch zu, verdreh meine Augen und ignoriere Eric einfach, während ich versuch mich an den nächsten Schritt zu erinnern. Ich habe ihn schon fast vergessen und dacht das er weiter gegangen ist, als Eric mich wieder anspricht. „Wie geht es deinen Kopf?“ ,will er wissen. Kann er nicht einfach weiter gehen und jemand anderes nerven? „Ist noch da“ ,gebe ich genervt von mir. „Das sehe ich auch. Ich habe dich gefragt wie es ihn geht und nicht ob er noch da ist, sei mal nicht so genervt.“ Ich schnaufe einmal, irgendwie nervt er mich gerade einfach nur, ich weiß auch nicht warum. „Ja geht, tut nur weh wenn ich ihn ruckartig bewege.“ „Dann mach es doch nicht.“ Hat gerade irgendjemand gesagt das ich meinen Kopf ruckartig bewege? Nein, also was soll das. Ich sehe Eric kurz mit einem Dein-Ernst-Blick an und wende mich wieder den Einzelteilen zu. Eric beobachtet mich noch kurz und dann geht er endlich weiter. Kurz nach dem Eric gegangen ist kommt Four zu mir und hilft mir weiter, danach brauche ich keine Hilfe mehr und baue die Waffe vier mal ohne Problem auseinander und wieder zusammen.
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Ein neues Leben bei den Ferox
FanfictionHope ist eine gebürtige Amite. Sie will ihre Fraktion verlassen, da sie Schmerz mit diesem sonst so ruhigen Ort verbindet. Die 16 jährige entscheidet sich für die Ferox. war es die richtige Entscheidung? In der Fraktion, der furchtlosen Kämpfer, ler...